Tag Archives: La dissémination

In einen Dialog treten

ΜΗΔΕΙΣ AΦPENÓ-ΠΛHKTOΣ EIΣITΩ

Medeis aphrenoplektos eisito

( cf. Nietzsche ! Rousseau, Freud, Artaud, Derrida ! )

cf. bes. Beginn meines/unseres Teasers zum Blogspot-Blog 2014 ff. / nur in Web-Version sichtbar!!!  

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Gerhard Kaučić (geb. 1959), Philosopher, Writer, Trans-lator, Philosophical Practitioner, Queer Theorist, Deconstruction, Queertheoretiker, Philosophischer Praktiker, Schriftsteller, Über-Setzer, Philosoph, Grammatologe, Autor, Wien, Austria, Europe

Dr. Gerhard Kaucic, Gründer (1989) der ersten grammatologischen philosophischen Praxis weltweit, – 36 years Philosophical Practitioner Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax, Vienna, Austria, Europe

Philosophie … Dekonstruktion … „Recht auf Einsicht, oder die Erfindung des anderen“
 (cf. J. Derrida, Psyche. Erfindung des Anderen, Wien 2011)

Anna Lydia Huber (MSc, geb. 1959, Alter 66, 2025), Philosophische Praxis 2009 ff.
Philosophische Praktikerin/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion, Schriftstellerin,  Übersetzerin, Österreichische Philosophin, Europäische Philosophin

Erzählungen, Berichte, Analysen, Reflexionen aus der Praxis/aus meiner/unserer Philosophischen Praxis

Wien 36 Jahre Praxis Jubiläum (1989-2025 ff.) Jubilaeum 36 Jahre PP 2025

Wohinein treten wir dabei?     In einen leeren Raum? 

Ohne Ansager oder gar Anführer? Alle können daran teilhaben? Jede(r) kann sich zu Wort melden!

Zuallererst sollte niemand eine Vorgabe machen wollen. Alles muß offen bleiben.

Das erste Ziel ist die Kommunikation selbst. Es soll kommuniziert werden und das möglichst aufrichtig und frei von Druck und jede(r) nach dem je eigenen Vermögen/Können. 

So meinen die Kommunikationstrainer verschiedenster Provenienz. 

Ist das realistisch? Bedingt die unterschiedliche Sprechfähigkeit/Sprachfähigkeit nicht von vornherein komplett unterschiedliche Ausgangsdispositionen?

In einen Dialog mit jemanden treten, sei das Ziel und der Weg zu einem Frieden ( im Gegensatz zum Polémos, einem „Krieg“ in irgendeiner Art und Weise, – ob staatlich oder ethnisch oder religiös oder familiär ) oder zumindest der Weg zu einem annehmbaren Kompromiß und also einem „Vertrag“(!). 

Ein Vertrag, – ein „Vertragen“ in irgendeiner geregelten Weise! Kontraktualismus! 

Dialoge als Kommunikationen der Verhandlung von etwas sind zweifellos eine Notwendigkeit in unser aller Leben. 

Aber Dialoge, die „tiefer“ gehen sollen, sogenannte tiefergehende Fragen behandeln sollen, da wird es schwierig werden einen Kompromiß „auszuhandeln“(!).

Dialogversuche  dieser Art sind kein Geschäft, keine Verhandlungen mit Anpassungsdruck und Zweck. Dabei gibt es nicht das, was wir unter „Ziel“ von Dialog verstehen könnten!? 

Wenn die Kommunikation „von etwas/zu etwas“(!) schwierig zu fassen, in Worte zu fassen, ist, dann wird es erst so richtig spannend.

Da braucht es ein Setting des Vertrauens und die Möglichkeit, einen Gesprächspartner, eine Dialogpartnerin so weit kennen lernen zu können, daß ein Miteinander-um-ein-Thema-ringen entstehen kann. Ein so genanntes, zurecht so genanntes Vertrauensverhältnis!

Ein solches Vertrauensverhältnis baut unter anderem auf die Äußerung unserer Meinungen, ohne daß wir diese Meinungen als Wahrheiten verstehen wollten.

Es sind sehr oft im Gedächtnis verankerte subjektive Erfahrungen, die unseren Meinungen zugrunde liegen. Wir äußern diese sehr oft ohne sie zu reflektieren, ohne sie zu befragen und sie eines Objektivitätsanspruches zu entkleiden.

Erst wenn wir das tun, – äußern und reflektieren, äußern und zur Debatte stellen, äußern ohne zu behaupten(!), – erst dann werden wir frei, erst dann werden wir reif für den „leeren Raum„, den leeren Gesprächsraum, in den wir eintreten wollen und wollten. 

Wir wollen den anderen hören, ihm zuhören und mit ihm/ihr über das Geäußerte gemeinsam nachdenken.

Denken und sprechen mit Überlegung und ohne Angst vor Überrolltwerden, ohne Angst sanktioniert zu werden, – in der steten Hoffnung erkannt zu werden in der Reflexion. Und erkannt zu werden in der stets drohenden Inkommunikabilität

( cf. Teaser Blogspot-Blog 2014 ff.!

und vgl. bes. meine Dissertation von 1986,-

G. K.: „Grammatotechne als Grammatologie der „Herzgewächse“ oder von der Inkommunikabilität„. Salzburg 1986, 344 S.

Zu Jacques Derridas Dekonstruktion und Hans Wollschlägers „Herzgewächse“ (Roman), Dekonstruktion der Kommunikationsproblematizität inkl. „Unlesbarkeit“ / „Illisibilität“ (R Barthes, W. Hamacher, Paul de Man) … 1986

https://permalink.obvsg.at/AC02072855

Und (vorerst) zuallererst:

Denken und Sprechen  https://www.philosophischepraxiskaucicundhuber.at/2025/03/17/denken-und-sprechen/

Die Spur von etwas gilt es vor dem Seienden zu denken! (Derrida)

Heraklit schon nennt die wach Denkenden die, die die Dinge nicht „so denken, wie sie ihnen begegnen“.

„   , – das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd

bedrohlichen Inkommunikabilität

Performativität / Performativity ! ( J. Derrida, „Signatur, Ereignis, Kontext“ / J. Butler, „Excitable Speech. A Politics of the Performative“ / E. Fischer-Lichte, „Ästhetik des Performativen“)

Parekbase, Parabase (Schlegel, Barthes, Derrida, Cončić-Kaučić) !

Der Reduzierung, der Verfälschung, der Erniedrigung, der Kastrierung des „Textes“ durch den „Kommentar“ entgehen!

The „commentary“ always restricts the „text“!

Performanz / Performance !

Textpolitik !

Textperformanz / Wiederholung / Iterabilität /  Markierung !

Dissemination / Idiom ! Performativität! Performativity!

Textmusik / Textbild / Koloratur / Stimme / Textur !

Textkonfiguration

Was ist eine Information? Was ist ein Satz? Was ist eine Frage? Was bedingt eine Frage?

Philosophische Praxis als Überwindung der Angst! Der ewige Konflikt mit Autorität als permanent dekonstruktiver Versuch von Kommunikation, – das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd bedrohlichen Inkommunikabilität. Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, indem wir die Ideologeme und deren Codes analysieren und dekonstruieren.

Jeder Satz hat zu wenig Zeit. Jeder Satz verdrängt, indem er springt. Er verdrängt viele andere mögliche und notwendige (!) Sätze (mehr vgl. mein/unser Youtube-Video zu „Der Satz“).

Jeder Satz, jedes Wort, jeder Code treibt sein Wesen und sein Unwesen in der Inkommunikabilität!

Jeder Satz grüßt ein Gespenst. Jeder Satz ist ein Gespenst.

Jeder Satz in einer jeden Setzung und einer jeden Sitzung (auch der in einer PP/Philosophischen Praxis).

Ich sollte/wir sollten immer die Möglichkeit haben, alle psychoanalytischen, ökonomischen, politischen und juridischen Implikationen des oben Gesagten/Gesetzten darzulegen.

Ich verweise alle LeserInnen auf meine/unsere Publikationen im Netz und auf die Veröffentlichungen auf Papier.

Das Terrain der Lektüre ist abgründig(!) und unbegrenzbar!

Heraufkunft des Selbst! Markierungen!

S e l b s t – R e f l e k t i v i t ä t

Reflektivität

Selbstreflektivität

Gerhard Kaučić, „§ ParaGraphie : D i f f e r ä n z“, – in: G. K.: Grammatotechne als Grammatologie der HERZGEWÄCHSE oder von der Inkommunikabilität. Salzburg 1986, S. 74-84.

und bes.:

J. Derrida, La différance, – in: „Randgänge der Philosophie“. Wien 1988 (Passagen Verlag), S. 29-52.

Was und wie wäre eine angemessene Denkpraxis heute.

Worin >ist<(!) Philosophie heute denkbar und wodurch bzw woheraus ist das, was wir mit Philosophie je unterschiedlich meinen, zu praktizieren.

Der Begriff(!) Différance stellt den Menschen in gewissem Sinne in Frage und zeichnet dadurch die Geschichte des Lebens überhaupt.

Noch einmal zum Humanismus als Logozentrismus bzw Phonologozentrismus.

Derrida zeigt, daß die traditionell hierarchische Anordnung der beiden Bestandteile des Z e i c h e n s dekonstruktiv verkehrt werden muß. Bis hinein in die moderne Sprachwissenschaft wird nämlich die ideelle Bedeutung eines Zeichens, S i g n i f i k a t (die Vorstellung) genannt, dem materiellen Träger der Bedeutung, S i g n i f i k a n t (das Laut – oder Schriftbild) genannt, übergeordnet. Stets wird versucht, den äußerlichen Signifikanten, die Schrift, auf ein transzendentales Signifikat hin auszurichten.

Denken Sie an das, was wir vorher über Religion, Gott und Mensch gesagt haben.

Vgl Sie dazu: 

https//disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2017/04/religion-und-gesellschaft-teil-2.html

Jedes Signifikat (Die Vorstellung!) befindet sich aber (laut Derrida) „immer schon in der Position des Signifikanten“ (Derrida, Grammatologie, S. 129).

Es kann keine Bedeutung geben und keinen Sinn, der der Verräumlichung und Verzeitlichung sowie dem differentiellen Spiel der Signifikantenbeziehungen entgehen könnte.

Die Schrift ist nach dieser Definition Zeichen von Zeichen, Signifikant von Signifikanten.

Mit dieser Verkehrung soll vor allem gezeigt werden, daß die Materialität des Signifikanten zum Sinn nicht etwa nachträglich und äußerlich hinzutritt, sondern umgekehrt, daß der Sinn E f f e k t einer immer schon  n a c h t r ä g l i c h e n  Signifikation ist. Derrida hat auf diese Weise das Verhältnis von Sprache und Schrift neuformuliert und umformuliert.

Durch Derridas Transformation des Schriftbegriffs geht dieser über den der Sprache hinaus und begreift diesen mit ein.

Aus all dem folgt ein völlig neues, weil mehrfach transformiertes Verständnis und Ereignis von T e x t.

Einem solchen Text(verständnis) ist das „Wesen“, die Praxis der Dekonstruktion, inhärent, also „ein-geschrieben“ (vgl. Derrida, Freud und der Schauplatz der Schrift bzw Freuds „Wunderblock“).

Das Denken der Differänz/différance ist die inhärente Praxis der „Dekonstruktion“.

Es geht darum, es geht mir in meiner Dissertation als Philosophischer Praxis

(( und dazu gehört das Gespräch, aber auch meine/unsere Schreibpraxis vorher und nachher einer jeden Setzung / Sitzung(!) ))

immer darum, Texte (geschrieben, gesprochen oder Darstellungen(!) z. B. technischer, künstlerischer, ökonomischer, politischer, institutioneller Art) in ihrer inneren Struktur und in ihrem Zusammenwirken mit anderen Texten zu erfassen.

Die Texte sind nicht nur zu analysieren und zu interpretieren, sondern durch die Praxis der Dekonstruktion ihrer Konflikthaftigkeit, ihrer Aggressivität, ihrer verdeckt mitgeführten Gehalte und Intentionen zu enttarnen.

Wir äußern Sätze gewollter analytischer Wahrheit und verdrängen dadurch gleichzeitig andere eventuale Wahrheits- oder Unwahrheitssätze.

 ((cf. Teaser und Footer in unserem Blog ( Philosophical Practices / Politics / Disseminations Philosophische Praxis G Kaučić & AL Huber  https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html  ), dt. u. engl., nur in Webversion sichtbar )),

Wo liegt der Grenzübergang vom Tier zum Menschen?

Das ist spannend und aufregend. Gibt es überhaupt so etwas wie eine Grenzziehungsmöglichkeit?!

Ich stelle diese Frage ganz ohne die Absicht, den Menschen zum Tier machen zu wollen.

Wir sind tier – lich, aber eben nicht tierisch allein. Und was heißt hier T i e r ! ( in diesem Blog,- vgl. mein BlogPosting „Tierphilosophie“ !!! )

Tiere sind! Sind viele verschiedene Individuen! Und jedes Tier für sich einzigartig !!!

Und manche Tiere besitzen sogar sogenannte menschliche Eigenschaften wie Gedächtnisinhalte, Technikvermögen, spezielles Können, Schlußfolgerungsfähigkeit, Liebe, Kommunikation u.a.! Und teilweise sogar Bewußtsein!

Jacques Derridas Phonologozentrismus bedeutet unter anderem, daß jeder Humanismus logozentristisch ist und jede Metaphysik ein Humanismus sei.

Auch wenn das bis heute die meisten Philosophen und Philosophinnen nicht gerne hören wollen.

Der Humanismus als Metaphysik ist der Feind der Tiere.

Der Feind der Tiere und schließlich auch der Feind der Menschen.

Ich kann jetzt hier(!) nicht alles aufrollen (das geht uns immer so!), schauen Sie meine/unsere Tierphilosophie im Blog an, – lesen Sie Derridas Arbeiten dazu und achten Sie auf den „Sünden“(!) – Katalog, – meine/unsere rote Liste zur „kommenden Demokratie“! (Stichwort „Artensterben“, „Klimawandel“, … etc.; immer zu finden im Anhang eines jeden Postings in roter Schrift, engl. u. dt. im Blogspot-Blog 2014 ff.).

Wenn die Grammatologie „nicht eine Wissenschaft vom Menschen sein kann“ , dann genau deshalb, „weil sie von Anfang an die für sie grundlegende Frage nach dem Namen des Menschen stellt“ (J. Derrida, Grammatologie, Frf. 1974, S. 148).

Um all das geht es in dieser Dissertation und unseren folgenden Arbeiten, begleitet von Publikationen auf Papier und im Netz: Gerhard Kaučić (Dr. phil.), Anna Lydia Huber (MSc), Jg. ’59 Gespräch, Diskurs, Dekonstruktion

Cf. Publikationsliste unter: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de

Wir wollen unsere Meinungen, Logiken, Schlußfolgerungen, Aufzählungen, Argumentationen, Begründungen be-denken, gemeinsam bedenken und nicht verteidigen! 

Abwägen(!), einschätzen, beurteilen, drehen und wenden und wieder beurteilen mit großer Aufmerksamkeit und Behutsamkeit und möglichst ohne Behauptungen und ohne (oft unbewußte !) Verteidigungen!!! 

Wir müssen uns dabei selbst auch mitbeobachten. Unsere Reaktionen auf Gesagtes und Gezeigtes und Gedachtes sollte zur Sprache gebracht werden und Teil des jeweiligen Themas werden. Das ist nicht immer leicht. Manchmal ergibt es kaum einen einsehbaren Sinn. Oft aber kommt es im Nachhinein zu weiteren Gedankengängen und diese sollten beim nächsten Treffen wieder in das Gespräch eingebracht werden. 

Und dann?!   Die Effekte der Eigenwahrnehmung! Die Spiegelungen im anderen zu erfassen suchen. Wir sind immer auch der andere ein Stück weit und wir sind nie ganz selbst! Auch deshalb! Unseren Körper und unsere Körperlichkeit in der Wirkung wahrnehmen und in das Reflektieren einführen. Unser Körper als Effekt der Zivilisation, Sozialisation, Kultur, Sprache! 

Unser Sprachkörper! Unsere Körperkultur! Unsere Kultur! Auch und besonders die Kultur und die Sozialisiertheit unserer Körper. Unsere permanente Subjektwerdung! 

Überzeugen, überreden, überrollen(overrulen!) sind nicht die Aufgabe und der Zweck und der Sinn von Dialog!!!   Was dann!?  

Ernst nehmen! Ernsthaft sein! Ohne Ansehen der Person und ihrer Umstände!

Philosophie und Dialog?! Philosophie als Dialog!?

Philosophische Praxis und Dialog!? Philosophische Praxis als Dialog?!

Was heißt, – in einen Dialog eintreten?

Was ist Dialog? Ist (ein) Dialog möglich? Und sinnvoll?!

Unterliegt Dialog Methoden, Settings, Raum und Zeit, Kultur, Sprache, diversen Prämissen, Wissensgraden, Sprach- und Sprechfähigkeit, Reflexionsfähigkeit, Reflexionsmöglichkeit, Theoremen, Axiomen, Politizität, Körpererfahrungen, – und auch und besonders dem, was ich mit S. Freud, J. Lacan, J. Derrida und Alenka Zupančič unter dem Unbewußten (Ubw) verstehe?

Philosophie heute. Philosophische Praxis heute.

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[[  P.S.:      Grammatologische Philosophische Praxis

Letztanlaß für die Niederschrift dieser Zeilen zum Thema „Dialog“ war für mich meine seinerzeit durchgeführte Philosophische Praxis mit einem katholischen Theologen aus dem Stift Heiligenkreuz. 

Unser Gespräch bezog sich auf die Thematik Hassen und Lieben mit und ohne Dialogfähigkeit und den Zeichencharakter von Sprache und Sprechen, insbes. unter Berücksichtigung der Semiologie Roland Barthes‘. 

PP im schönen Stift Heiligenkreuz im Wienerwald samt Spaziergang über den Stiftshügel bei mildem Sonnenschein; 

PP am 26. 09. 2016, – ca. 3 Stunden, 13.00 – 16.00 Uhr; ]]  

Der Sinn der Welt

Die Sinne der Welt

Sense Interlacements Inkommunikabilität

Philosophische Praxis die rätselhafte und verstörende Notwendigkeit

Von Kommunikation

Grammatologische Philosophische Praxis die rätselhafte Notwendigkeit 

von Kommunikation

Archiv, Archivologie, Query, Queryologie, Geschichte, Archäologie, Anarchiv, temporär verbindliche Queries, Queryology, Welt als Echtzeitarchiv, Welt als Archiv, Welt als Anarchiv

Was ist philosophische Praxis? ( vgl. auch „Was ist Philosophische Praxis? Teil I: Ein Zuschnitt“ ;  und siehe auch  Teaser Blogspot-Blog 2014 ff. ! )  

What is philosophical Practice?

Was geschieht in meiner Philosophischen Praxis.


Dialog, Gespräch, Dialog und was dann!?

Gespräch / Ge-spräch !!!

Du möchtest DIALOG

Du begehrst Dialog

Was ist, – D i a L o g

Ich als Individuum kann alles, was möglich ist, denken. Aber fast (!) alles ist schon gedacht worden und sogar in Büchern niedergeschrieben worden. Alles Gesagte findest „DU“ in der Sprache. Ohne Quellenangabe. Irgendein Kollektiv verantwortet den Ursprung, die Ursprünge! Niemand kann diese identifizieren. Keine Signatur!

Der Dialog verbindet die Menschen. Immer gibt es viele Meinungen. Immer gibt es viele Voraussetzungen. Die Menschen sind sich dieser meist nicht bewußt!

Menschen im Dialog versuchen ihre Meinungen zu stützen. Sie verteidigen ihre Annahmen. Oft geschieht das unbewußt.

Der Dia-log, der Dialog birgt und gibt einen Widerstand. Dieser Widerstand erfordert Raum. Einen Raum der Verteidigung! Dieser verbraucht Zeit! Beides erzeugt einen Rhythmus des Logos. 

Vielleicht einen Zauderrhythmus (cf. Freud)!? Und jede und jeder Antwortende ist allein und erhält vielleicht (! Kafkas „Vor dem Gesetz“!?) Zugang.

((( !!! vgl. unbedingt und zuallererst zum Wort „Kommunikation“ und zur Bedeutung und zur Situierung im semantischen Feld von Kommunikation Jacques Derridas „Signatur Ereignis Kontext“ , – in: Randgänge der Philosophie. Wien 1988, S. 291ff. !!!)))   mehr   dazu   im   Teaser Blogspot-Blog 2014 ff.  oben !  

zum je eigenen Narzißmus und zur Situationsgebundenheit in (m)einer Philosophischen Praxis: vgl. Blogpost Was ist Philosophische Praxis? (I) Teil 1: Ein Zuschnitt“ und Teaser !!

face à face:

Die narzißtische Beziehung – und eine „Beziehung“ ohne Narzißmus ist nicht denkbar – begründet die imaginäre Definition einer jeden menschlichen Beziehung.

                   Was ist philosophische Praxis?

siehe:

Blogpost:  Was ist Philosophische Praxis? (I)  Teil 1

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2015/12/was-ist-philosophische-praxis.html   

Blogpost: Was ist Philosophische Praxis? (II)  Teil 2

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2016/01/was-ist-philosophische-praxis-ii.html  

Blogpost: Was ist Philosophische Praxis? (III)  Teil 3

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

Sätze, die die Welt bedeuten!

Sätze, die die Wahrheit deuten!

Was die philosophische Praxis will und kann, – auf der Suche nach dem wahrhaftigen Leben, „dem wahren Leben“.

Grundsätze!? Wahrheitssätze!? Ein Satz Wahrheit!

Unsere Wortverwendung und –setzung muß diese Diskursformationen des Wortvertrauens, des Bewußtseinsglaubens, unterbrechen, verschieben, durchkreuzen.

So steigt ein Unmittelbares direkt inmitten aus der Dekonstruktion auf. Direkt aus der Signatur. Aus der Nachträglichkeit und seiner Spur. Aus dem „Wie“ der Vermittlung selbst ! Aus dem Text selbst!

Sofern die Spielregel und die Zusammensetzung unwahrnehmbar bleiben. Zumindest während einer ersten bewußten Lektüre.

Hier entsteigt uns (!) die Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit eines wirklichen Hier und Jetzt, das immer schon a n d e r s ist und anders sein wird und anders sein könnte.

Das Erblühen einer Empfindung durch das Erinnern eines Eindrucks in der permanenten Verschiebung in der vermeintlichen „Anwesenheit“ (von etwas und etwas und etwas; cf. Teaser meines Blogspot-Blogs 2014 ff. und meine Videos zu Sprache und Unbewußtes) und einer vermeintlichen aber realen „Abwesenheit“ von etwas und umgekehrt.

Die Vivifizierung durch Dekonstruktion tut not. Die Befreiung aus der Trübsal der Einsinnigkeit des Wortes, der Simplizität der Wörter, der Totalität der Glaubenssätze, der Aussagefähigkeit nicht kontextualisierter Sätze. Mißtraut den Parolen! Mißtraut den Sätzen!

Jeder Satz ein Sprung. Welten zwischen den Sätzen. Welten in den Sätzen. Welt in jedem Satz, – in jedem Sprung!

Ästhetisch und ethisch zeitgleich. Konfigurationen an Wissen und Würdigkeit. Wer nichts (!) weiß, muß alles (!) g l a u b e n !

Wer nichts glaubt, muß vieles wissen (wollen)!

Entlang menschenrechtlich gesetzter und zu setzender Gesetze! Ge-setze!

Arrangements in einer Arbeit des In-Beziehung-Setzens! Metapher statt Metaphysik! Literatur! Übertragung!

Die Metapher, die hinüberträgt auf ein je Anderes. Die Schönheit des Hier und Jetzt in der Übertragung als Beziehung zwischen Anwesenheit und Abwesenheit.

Keine Projektionen einer anderen oder gar jenseitigen Welt!

Hier und Jetzt!

Die Welt ist Metapher.

Die Welt ist Literatur.

Die Welt ist Text. „Die Welt“ ist unwahrnehmbar!

Das Spiel des Texts der Welt als das Spiel der Arbeit eines In-Beziehung-Setzens von Anwesenheit und Abwesenheit in Sinnarrangements und Bedeutungskonfigurationen.

Offen, transparent, kritisierbar, justierbar, verschiebbar, endlich, temporär, spatial und im Etwas von Jetzt und Jetzt und Jetzt und etwas und etwas …

Die Moderne liegt im „und“ von etwas und etwas! Das Und kennt keinen Beginn von etwas, kein anfängliches Erkennen, kein ursprüngliches Beginnen.

Die Spur von etwas gilt es vor dem Seienden zu denken! (Derrida)

Heraklit schon nennt die wach Denkenden die, die die Dinge nicht „so denken, wie sie ihnen begegnen“.

Die, die nicht nur und bloß im Hier und Jetzt leben (zu wollen glauben), sondern die zwischen den „etwas“ leben und denken,

„anwesend-abwesend“, sich nie vollständig präsent wissend/denkend.

Bewußtheit im Ubw.

Leben ist (!), wenn sich das Eine im Anderen erhellt.

Dann hat man „das wahre Leben“ entdeckt. Muß es nicht mehr verzweifelt woanders suchen oder es in einem Jenseits von Hier (und Jetzt) erhoffen.

G.K.  & A.L.H.

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(Associate 2009 ff.)

DR. GERHARD KAUČIĆ / DJAY PHILPRAX (JG. 1959) LEITER EINER PHILOSOPHISCHEN PRAXIS SEIT 1989

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at

If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at

Philosophers, Writers, Philosophical Practitioners, Mediators, Translators, Feminists, Freeriders, (Wild) Camping Enthusiasts, Survivors Vienna, Austria, Europe

Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

around the clock …around the world

cf. Jacques DerridaSignatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

To contact us, please use only these emails:

Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: 

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html?m=1

Denken und Sprechen

Philosophische Praxis als Denken und Sprechen als unauflösliche, unanalysierbare Verbindung von logos, Begehren als Bestrebung (Aristoteles) und der techné als analytischer „Technik“ (Freud), die die Verbindung zwischen dem je Theoretischen und dem je Praktischen vollzieht in der temporär wechselhaften Absicht der Einsichtnahme in die Möglichkeiten der Erkundung der diversen Relationen der Philosophie zur Rede, ich möchte lieber sagen, eines partiell und temporär wechselhaften philosophischen Diskurssegments zur Rede des Dekonstruktiven als vielleicht einem Fall von Dekonstruktion. (1)(2)(3)(4)

(1)Verehrte Leser:innen, der oben stehende Satz ist nicht einfach zu erfassen, es war auch nicht einfach, diesen Satz zu verfassen, – immerhin verfolgte er die Möglichkeit der Formation der gesamten metaphysischen Epoche der Trennung von Theorie und Praxis und deren Aufhebung in einem Satz.

(2)Folgende Äußerungen bemühen sich um eine etwas leichtere LesearbeitVersprochen!

(3)Nehmen Sie bitte obigen Langsatz als These zur mehrmaligen Rekapitulierung und Wiederaufnahme des Lektürevorgangs für die folgenden Textsequenzen. 

(4)Wir werden uns für unser Gespräch hier (besser noch, wir werden uns zu erinnern versucht haben, da es jetzt beim Schreiben dieser Zeilen ja schon zeitlich gesehen hinter uns liegt) immer wieder unserer Publikation aus dem Jahr 1991  (G. Kaucic, Philosophische Praxis Wien. „Zu einem theoretischen Fragmentarium: Das Ende des Kommunizierbaren oder Philos. Praxis als Erbarmen …“, S. 83-89, in: G. Witzany (Hg.), Zur Theorie der Philosophischen Praxis. Essen 1991, Verlag Die Blaue Eule.)  zu erinnern versuchen und daraus Energie schöpfen und wir werden uns für diese Zeilen unsere damals publizierten zunutze machen zu wissen und uns ihrer befleißigen und bemächtigen, ohne daß wir das hier genauer markieren wollen.

 Wir vier an der Zahl (unsere Gäste, Wissenschaftsredakteur:in aus Belgien, Anna Lydia und ich, – PP im Hotel Hilton Danube in Wien, Mitte März 2025, gleiche Besetzung wie am 01.01.2023, cf. Blogspot-Blog 2014 ff. ), wollen ausgerechnet, beabsichtigt und bewußt in diesem Jahr 2025 (im Anschluß an das Gespräch 2023) nach den vielen Talks in den diversen Medien und außerhalb unsere philosophierenwollende Hin- und Her-Rede hinzufügen, das Thema wiederaufgreifen und gegebenenfalls erweiternd differenzieren und der erwarteten Dekonstruktion aussetzen.

Gewissermaßen eine Anderrede. Eine Sprech- und Denkweise der etwas anderen Art.

Einer Art und Weise des Ungewissen, also der Versuch der Selbstvergewisserung durch möglichst gesicherte Aussagen und die Anerkennung der Grenzen und der Tragbarkeit der verwendeten und überhaupt verwendbaren Begriffe auf der Grundprämisse der Erkennbarkeit von etwas.

Als Text-Grundlage für unser Sprechen und Denken verwenden wir wieder zwei Arbeiten von Jacques Derrida:

a)       J. Derrida: La dissémination. Éditions du Seuil, Collection “Tel Quel”, Paris 1972, besonders ab S. 161 ff.

(dt. Ausgabe: J. D.: Dissemination. Wien, Passagen Verlag 1995, bes. ab S. 158 ff., übersetzt ins Deutsche von Hans-Dieter Gondek)

b)       J. D.:  Théorie et Pratique. Cours de l’ENS-Ulm 1975-1976. Paris, Éditions Galilée 2017.  

J. D.:  Theorie und Praxis. Seminar 1976-1977. Wien, Passagen Verlag 2021 (dt. ÜS. v. Markus  Sedlaczek)

Zuerst noch eine kleine Anmerkung zum Selbstverständnis. Das Denken gilt im Allgemeinen als eine Vorgangsweise in unserem Inneren, genauer in unserem Gehirn und in den Gefühlen. Das Denken wäre eine eigene Sache, ein Ding quasi, das mit dem Sprechen nichts zu tun hätte, außer die technische Fertigkeit der Mitteilung.

 Umgekehrt denken wir nicht, wenn wir das von uns Gedachte nicht benennen könnten. Die Worte liegen dem Individuum voraus. Die Artikulation als zusammenhängende Kette von Worten mit Sinnzusammenhang liegen ebenfalls vor, bevor das Individuum die Worte aufnimmt und sich daran entwickeln wird und kann. 

Zur Entwicklung eines Menschen gehört, daß ihm immer wieder die Worte fehlen, es, das Indivuum, die Worte nicht finden kann. Dies allerdings nicht, weil sie unserem Denken fehlen würden, sondern vielmehr deshalb, weil unser Denken oft genug das verfehlt, was uns vom Gegenüber, was uns vom Anderen her kommuniziert worden war. Man könnte fast mit Recht behaupten wollen, das Subjekt des Sprechens sei nicht der/die Sprechende, sondern das Gesprochene. Ganz so einfach ist es nicht, wie wir wissen.

Wir operieren immer im Signifikantenfluß und laufen dem Sinn von etwas hinterher. In der Hin und Her – Rede. Wir verwenden die Worte und Wörter (das Bezeichnende) und jagen das versucht Bezeichnete, den sogenannten Sinn von etwas. Zeichen bestehen aus dem Signifikanten und dem Signifikat. Wir befinden uns immer im Reich der Zeichen (Roland Barthes).

Der Sinn entzieht sich immer wieder. Andere Signifikate werden einem Signifikanten untergejubelt. Permanente Bewegung im Reich der Zeichen. Wir müssen immer wieder dazu lernen, uns orientieren. Wir müssen lesen, lernen uns zu bilden versuchen. Mehr oder weniger erfolgreich. Sprachen sind in Bewegung. Individuen sind in Bewegung und erfindungsreich. Lernfähig!

„Durch die Sprache, die er spricht, trägt er selber zum Reklamecharakter der Kultur das Seine bei. Je vollkommener nämlich die Sprache in der Mitteilung aufgeht, je mehr die Worte aus substantiellen Bedeutungsträgern zu qualitätslosen Zeichen werden, je reiner und durchsichtiger sie das Gemeinte vermitteln, desto undurchdringlicher werden sie zugleich. Die Entmythologisierung der Sprache schlägt, als Element des gesamten Aufklärungsprozesses, in Magie zurück.“ (Horkheimer-Adorno: Dialektik der Aufklärung, 147)

„Man kann, wenn man in einer Kerkerzelle kauert, nicht mehr aufs Wort vertrauen. Dieses liefe Gefahr, nur mehr klingende Verlautbarung des Nichts zu sein. Das Wort entfaltet sich am heiterhellen Tag. Jedoch das Schweigen? Wer wagte es, sich mit ihm anzulegen?“ (Edmond Jabès: Mit Nelson Mandela. In: für nelson mandela. Reinbek 1987, S. 150)

„Der Illusionist, der Techniker der Augentäuschung, der Maler, der Schriftsteller, der pharmakeus.

… Die Verzauberung … ist stets die Wirkung einer Darstellung…“ (Derrida, Dissemination, Passagen Verlag, Wien S. 158)

Was ich spreche, was Ich spricht, vergeht in der Zeit. Geht in der Zeit zu dem Andern als Anderes. Das philosophische Gespräch als ein Stimmengewirr oder ein mehrstimmiger Chor. Ein Tanz?  Die Philosophische Praxis als ein Ort und eine Situation. Zunächst und zumindest!

Die philosophische Praxis ein Versuch der Sorge (des Selbst). Das Erkennen eines Selbst ereignet sich überwiegend in der Kommunikation mit anderen Menschen.

Das „Selbst“ ein Text, in dem die Geschichte der Philosophie ein gewichtiger Teil eines uneinholbaren „Ganzen“ sein kann, meist aber längst nicht der wichtigste ist. Das Auge, das sich selbst sieht, sieht sich selbst anders.

Das Selbst als nicht von vornherein gegebene Instanz im Menschen, sondern als libidinale Bildung der Sorge durch „Reflexion“.

Die kommunikative Struktur der Reflexion bei Hegel gedacht als die Konstituierung des Bewußtseins als Selbstbewußtsein im Kampf zweier Subjekte um gegenseitige Anerkennung und also auch Erkennung. Die Konstitution des Selbstbewußtseins als Prostitution. Die erotische „Bespiegelung“ der Subjekte durch die „Offenbarung“ der Blicke. Das Selbst als vermeintliches Ich im Augen-Blick des Anderen. Die Philosophische Praxis als Kommunikation durch Prostitution.

Das sokratische Sehen, die opsis, ist ein kratisches Sehen, ein pädagogisches Programm der Engführung in die sokratische Aporie. Der Fragende ist fast immer Sokrates, er fordert, lockt und ködert, zwingt zu einer Antwort. Eine Antwort, die die Frage dadurch erzwingt, wie sie gestellt ist. Eine Antwort, die die „Frage“ bereits selbst beantwortet. Keine rhetorische Frage, sondern eine methodische, eine teleologische. Also kein „Fragen“. Wirkliches als wirkendes Fragen richtet sich an kein Subjekt.

Wirkliches Fragen kennt kein Ziel. Wirkliches Fragen ist ein „Sagen“ im Sinn der Heideggerschen „Sage“, ein Sagen in der Zeit. Ein SagenFragen, das im Raum quert und niemals auf ein „Gegenwort“ treffen kann. Das heißt nicht, daß es keine Antworten im herkömmlichen Sinn geben kann und wird, genauso wie es auch Fragen dieser Art gibt: im Sinne dessen, was da unter Kommunikation verstanden werden kann. Die Suche nach Identität ist noch immer stark im Kommen.

Das sokratische logon didonai, das Rede-und-Antwort-Stehen ist ein spezieller Typ von Wissen. Ein Wissen, das sagen können muß, warum es was weiß. Sokratisches Wissen muß begründbar sein.

Und als solches setzte es zum Beispiel das traditionelle Wissen (Homer) außer Kraft. Dieses Wissen zerstörte das traditionelle relationale Wissen, das metonymische Wissen. Der Logos als kratistisches seinstheoretisches Logo einer verführten Welt bis heute (cf. Rußlands kolonialistischen Angriffskrieg und Zerstörungsversuch der Ukraine als souveränen, unabhängigen und eigenständigen Nationalstaat und der gerade wieder und wiederholt versuchten Auslöschung der ukrainischen Identität als nunmehr explizit  nichtrussischer; ein kurzer Ein- und Überblick zur Geschichte der Ukraine cf.     https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/krieg-um-die-ukraine-zerrissenes-land_id_78608994.html ).

Die Welt unterdrückt von der dialektike techne, einer „Kunst“ der GesprächsFührung, die jedes Denken und Wissen abseits eines Onto-theo-logozentrismus ausschließt (vgl. G. Kaučić: Zum Begriff der Schrift, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie.- In: Die Grüne F Abyss. Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik. Nr. 3 Oktober 1989, S. 4 ff.).

Dieser Text versucht das Fragmentarium der „Theorie“ (vgl. den Langsatz eingangs!) der Philosophischen Praxis. Die Frage ist nicht, was Philosophische Praxis „ist“. Diese Frage wäre relativ leicht zu beantworten. Besuchen Sie Philosophische Praxen und Sie erleben die Antwort.

Spätestens dann wäre sie nicht mehr Praxis, sondern bloß ein gesellschaftliches Instrument unter vielen. Philosophische Praxis als Institution und Instrument einer inhaltlichen (wie immer auch ideologisch ausgerichtet) Vermittlung von Wissen wäre der Dienstbarkeit verfallen und der Arbeit der Schrift entlaufen. Das Subjekt wäre wieder dem Logos unterworfen und dürfte sich nicht mehr der „Schrift“ aussetzen.

 Die Philosophische Praxis als Ort der Textarbeit kennt kein Gesetz. Kein Gesetz wohlgemerkt, das immer und überall Gültigkeit beanspruchen dürfte und also alleinherrschend wäre. Wohl kennt die Arbeit der Philosophischen Praxis Regeln, Methoden, Gesetze, Gebiete. Diese Territorien aber gilt es zu durchqueren, zu erfahren und der Dissemination auszusetzen, nach Relationalität der jeweils Geltung beanspruchenden Regeln, ohne selbst jemals Regeln aufstellen zu wollen und zu können und ohne selbst einer Methode (méthodos, altgrch. „Weg zu etwas hin“, übertragen „Weg oder Gang einer Untersuchung“, „Weg, etwas zu erreichen“, „Grundsatz“, „Methode“ zu altgriech. metá „hinterher, nach“ und hodós „Weg“) hörig zu sein.   

Genau das meint auch das sehr häufig falsch verstandene „anything goes“ (P. Feyerabend, Irrwege der Vernunft, 1989).

Nicht alles ist überall und jederzeit erlaubt. Es ist nicht erlaubt, daß Weiße (meist alte weiße Männer!) indigene Kulturen zerstören, nur weil sie ihre Macht vor sich und für andere „begründen“ zu können glauben. Genauso ist es nicht erlaubt, daß ein Staat einen anderen Staat überfällt und militärisch angreift, um ihn zu kolonialisieren und als Staat auszulöschen, nur weil die eine politische Führung der (ideologischen) Meinung ist, sie könne dies für sich „begründen“, in vergangenheitlichen Ideologien vorfinden und in phrasierten und frisierten Geschichtsfragmenten diskursiv,  mediokratisch und populistisch oder/und diktatorisch verankern (Serbien, Rußland, Belarus, China, Iran, Nordkorea, Türkei) und dem Rest der Welt dies als „Wahrheit“ auftischen.  

Jede Kultur ist gleichwertig. Ein Vergleich ist nicht möglich und auch kein Entscheid. Was ausmachbar ist, ist der bloße „Unterschied“. Es gibt keine Sprache, die die Fähigkeit besitzt, Maßstäbe für andere(s) zu setzen.

Was ich zugebe ist, daß die „Wiederholbarkeit“ von Zeichen und also Äußerungen eine strukturelle Möglichkeit des regelgesteuerten Sprechens ist und der Logik eines rekursiven Modells gehorcht, in dem beliebig viele Ereignisse die Einheit des zugrundeliegenden „Type“ nicht gefährden, wie das die Sprechakttheorie formuliert (Searle). Dieses Modell verlangt allerdings eine gewisse Abstandnahme des Sprechers von seinen Äußerungen. Nur unter der Bedingung ihrer relativen(!) Unabhängigkeit von der individuellen, aktuellen und historischeinzigen Sinnintention der Sprecher:innen können die Ereignisse, die diese wiedergeben(!) wollen, zu wiederholbaren Elementen einer überindividuellen Konvention (die types) werden. Das jeweilige Sprecherindividuum nimmt Abstand, geht in „Absenz“, um der Allgemeinheit des Systems Platz zu machen.

Wenn die Abwesenheit und die Wiederholbarkeit Möglichkeiten logischer Ordnung darstellen, dann lassen sie sich mit de-facto-Argumenten, etwa dem Hinweis auf die tatsächliche Einmaligkeit einer situierten Äußerung oder der Gegenwart des Sprechenden beim Äußerungsakt, nicht abtun.

Iterabilität ist nicht notwendig Iteration und absent sein können ist nicht notwendig abwesend sein. Was als Möglichkeit nicht ausschließbar ist, muß nicht notwendigerweise Notwendigkeit werden. Sobald aber kodifizierte Typen ausgetauscht werden, „gibt es“ die Möglichkeit, eine erste Artikulation durch eine zweite zu ersetzen und also von der immer virtuell abwesenden Konvention abzurücken. Das heißt, es besteht immer die Möglichkeit der Markierung der Markierung. Selbst wenn „Sender“ und „Empfänger“ dieselbe Person (juristisch betrachtet) ist, ist das „Zeichen“ nach der Wiederholung nicht mit sich identisch. Aus diesem Zusammenhang einer logischen Ordnung betrachtet, kann zum Beispiel selbst eine kritische Werkausgabe von etwas nicht immer herangezogen werden, um daraus zitierend ein „gewichtiges“ sogenanntes starkes Argument abzuleiten. Das Anarchiv ist gegenüber dem Archivierten meist in einer zu starken Position der Ungewißheitshaltung. Ein Brief heute ist morgen schon nicht mehr der Brief mit derselben Intention selbst des Absenders, geschweige denn erst recht nicht der Leseintentionalität des Empfängers.

Das ist die Zeit und das Band des ein anderes Mal.

Nach dem Durchgang durch die Lücke der Iteration lesen Sie hierzu auch und besonders den „Vater-Text“ Namen-des-Vaters von J. Lacan! Deutsche Version im Verlag Turia + Kant, Wien 2006, franz. Original Des Noms-duPère, Éditions du Seuil, Paris 2005 ) – wer kennt den markierten „Sinn“!

Wie die Identität beweisen? Jede Gegenwart zeitigt sich, verkoppelt ihr Moment der Zukunft mit ihrer Vergangenheit, ohne daß deswegen beide dasselbe wären. Die Identität des Zeichens selbst, durch das es sich oder etwas anderes/und etwas anderes kennzeichnet, erweist sich als vermittelt durch die Kluft eines Abstandes – die Differenz.

Eine Differenz ist zu überwinden, ein Aufschub zu überbrücken, bevor das Zeichen seine Gleichheit mit sich selbst bewähren kann. Das sokratische Auge, das sich selbst in einem anderen sieht, ist ein Auge, das die Differenz überwinden muß. Niemals kann es sich „selbst“ sehen, immer nur vermittelt über ein anderes, und also ist es selbst ein anderes.

Nie handelt es sich um fugenlose Unmittelbarkeit. Die Unmittelbarkeit ist ein Mythos.

 Es gibt keinen Sinn zuvor, der sich dann in der Kette der Zeichen authentisch wieder-vergegenwärtigt.

Der Sinn „spielt“ zwischen Markierungen als ein Spiel von Beziehungen und Verweisungen. Er sitzt in den Lücken des Schweigens (Adorno). Ein „Inhalt“ vorher und nachher bleibt „sich“ nicht gleich. Die Philosophische Praxis besetzt (vielleicht) die Lücken des Schweigens und verleiht der Dialektik des Nichtidentischen Stimmen. Stimmen ohne Führung. Stimmen, die Tonleitern aufundnieder tanzen, ohne jemals die Leiter (um nur kurz L. Wittgenstein zu erinnern) wegwerfen zu müssen, die es vielleicht gar nicht mehr gibt oder die es so gar nie gab.

Die Philosophische Praxis als erotische, durch libidinale Energie gespeiste, Sorge der Differenz auf der Leiter der Versuchung der Kommunikation in der Inkommunikabilität läßt uns vielleicht den Unterschied beherzigen und mit unseren Gesprächspartner:innen erleben, was der „Maßstab“ für eine bessere Welt sein kann und werden könnte.   

Ein Anliegen der Philosophischen Praxis wäre demnach der Versuch der Einschätzung dessen, wie weit es gehen „darf“ und wie weit es gehen „muß“. Was zuallererst die Frage nach meinem ICH aufruft mit dem Ansinnen nach einer Einschätzung, einer Abwägung, wie weit ich auf diesem Weg, diesem Méthodos kommen darf, kommen will, kommen kann, kommen soll oder sogar kommen  muß.

„Man kann, wenn man in einer Kerkerzelle kauert, nicht mehr aufs Wort vertrauen.  Dieses liefe Gefahr, nur mehr klingende Verlautbarung des Nichts zu sein. Das Wort entfaltet sich am heiterhellen Tag. Jedoch das Schweigen? Wer wagte es, sich mit ihm anzulegen? Bündnis. Zähne zusammenbeißen. Dem Wort Einhalt gebieten. Verschwiegen sein. Festhalten. Durchhalten. Das Schweigen ist gleich der restlosen Verwerfung unwählbarer Worte; nicht Negation, vielmehr Disqualifizierung.“ Edmond Jabès, für nelson mandela

„Denken, das heißt sprechen, befindet sich vielleicht immer in dieser unbequemen Situation, dem gemurmelten Sinn sein Ohr leihen zu müssen, um ihn nicht zu verfälschen, und ihn in eine artikulierte Rede verwandeln zu müssen, wenn er sich nicht verlieren soll. (…) Damit Denken wahr sein kann, darf es keine denkende Substanz, kein Denkvermögen, keine Denktätigkeit unabhängig vom Gedachten geben. Wahr ist es insofern, wie die gedachte Sache selbst, leibhaftig, wie Husserl sagte, zur Sprache kommt.“ (…)

„Sprechen heißt kommunizieren.“ (…)  

Unsere Erfahrung lebendiger Rede ist nicht die der Wiedergabe eines vorgefertigten Diskurses. Es ist die einer Einstellung auf den Gesprächspartner, auf die Fragen, die er uns stellt und die er uns in Bezug auf das von uns Gedachte, auf unsere eigene Botschaft oder auf das, was wir dafür hielten, zu stellen zwingt. Es ist die eines Spiels, eines Austauschs, eines Zirkulierens von Zeichen.

Kommunikation setzt voraus, damit dieser Austausch nicht zur bloßen Wiederholung wird, zur Versteifung der Gesprächspartner auf ihre jeweilige Position, dass ich nicht nur ich selbst mit meinen Gründen und Gefühlen, sondern auch der andere mit den seinen bin. Sie setzt auch voraus, dass der andere ich selbst, also der Andere seiner selbst ist.

Dann können wir miteinander eine Rede und, wie Heraklit gesagt hätte, ihre Harmonie herstellen, ihre Einheit mit dem Krieg, den wir gegeneinander führen.“ ( Jean-François Lyotard, Wozu philosophieren? ÜS Thomas Laugstien, diaphanes, Zürich-Berlin 2013, S. 63 f. )

Von dieser „Harmonie“, die Lyotard hier, Heraklit zitierend, aufruft, sind wir heute in der Welt sehr weit entfernt worden. Die russischen Armeen auf den ukrainischen Schlachtfeldern und die russischen Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung der Ukraine und auf deren Infrastruktur inmitten eines kalten Winters läßt uns den stalinistischen Holodomor (ÜS: Tötung durch bewußte Aushungerung, Tötung durch Hunger) als Wiederholung, verursacht durch Putin und die Putinisten,  im Jahr 2023 befürchten. Es „sprechen“ zurzeit leider nur die Waffen ihre todbringende Sprache in der Ukraine.

Die Voraussetzungen für Verhandlungen sind nicht gegeben. Putin „muß“ die richtigen Schritte machen. Er darf, soll, kann und muß! In Richtung Waffenstillstandsverhandlungen und anschließende Friedensgespräche. Es liegt an ihm. Nur an ihm!

In der zweiten Reihe an der russischen Bevölkerung, sowie an deren Voraussetzungen zu einem Überleben und einem in der Folge vernünftigen Leben in Würde, Ehre und Anstand.  Wo ist der russische Anstand hin? Was ist der russische Mensch in seiner Mehrheit heute? Wir wissen es nicht. Vielleicht haben wir es noch nie gewußt.

 Das Zirkulieren der Zeichen ist zum Stillstand gekommen. Die Kommunikation aus Rußland hat zurzeit keine zu erbringende Voraussetzung. Putin ist. Militär überall und über die Maßen.  Und sonst?

Die Theorie wurde abgesagt. Praxis von etwas kann also keine erfolgen. Technik? Militärtechnik!

Gesellschaftsmechaniken?

Null. Nada. Niente. Rien ne va plus. Nichts geht mehr.

Là ils se rendent compte que rien ne va plus.   Dort merken sie, dass nichts mehr stimmt. 

Nichts von Harmonie (Lyotard, Heraklit) in Sicht.    Reine Opsis.   Kratisches Sehen. Nur mehr. Überall in diesem Territorium Russische Föderation.

Der Fragende ist versteift, hat sich verrannt, verrennt sich immer weiter, ward pathologisch, ward und ist diktatorisch, er wird zum Alleinherrscher. Er ist Alleinherrscher. Er ist allein. Er hat seine väterliche Stimme verloren. Seines Vaters Stimme.  Seines Vaters Stimme. Das Gesetz des Vaters vergessen! (Lacan

Er fordert, lockt und ködert, zwingt zu einer Antwort. Eine Antwort, die die Frage dadurch erzwingt, wie sie gestellt ist. Eine Antwort, die die „Frage“ bereits selbst beantwortet. Keine rhetorische Frage, sondern eine methodische, eine teleologische. Der Weg, eine Sackgasse. Kein Ausgang. Kein Fortkommen. Bildungswege? Wege? 

(…) (…) (…) #  

Head of a Grammatological Philosophical Practice since 1989 in Vienna and beyond 

Wie wir wissen, kann es keine unmittelbare Selbsterfahrung geben, – wir bleiben immer auf Distanz zu uns selbst ! (vgl. Derrida, Psyche, Erfindungen des Anderen)

Ich selbst bin mir ein bekannter Fremder (!!!)

Ich erinnere an das Potential der Affizierung und Immunisierung beziehungsweise der Auto-Immunisierung (vgl. unser Posting zur Affizierung) !

Die Brücken zum Anderen und zum „eigenen“ Anderen sowie die Passagen, Markierungen, Spurungen, Königswege zum Unbewußten (Ubw) als das Andere, – das gefährliche gefährdete Andere !

Das Unbewußte, das invasive Ubw, die Krise der Hermeneutik !

Das Andere als Öffnung zur „Unentscheidbarkeit“ hin.

Derrida (vgl. „Gesetzeskraft“) spricht von einem „Gespenst“ des Unentscheidbaren, das jedes Entscheidungs-Ereignis heimsucht.

Das Gespensterhafte dekonstruiert jede Möglichkeit von Gewißheit, jede Möglichkeit einer Selbstversicherung, jede Möglichkeit von Gegenwärtigkeitsversicherung, jegliche Kriteriologie zur versuchten und vermeintlichen Absicherung der Gerechtigkeit einer Entscheidung.

Politik kann somit keine Anleitungen in normativer Hinsicht leisten, es herrscht quasi eine normative Unbestimmtheitsrelation zwischen Politik und Gesellschaft vor.

Die Freiheit der Andersheit des Anderen ermöglicht Lebenspraxen des Überlebens, die sich in der Begegnung der „Others of the Other und der Others of myself (J. Butler, Undoing Gender, New York 2004, p. 131ff.) vollzieht.

Das Denken der Schrift (vgl. Blog-Teaser, Blogspot-Blog 2014 ff.) ereignet sich auch in einer Art „Wiederkehr des Verdrängten“!

Die Kulturleistungen verdanken ihre Kraft und zwingende Macht der Wiederkehr des Verdrängten, besonders gut sichtbar an den Religionen dieser Welt. Es handelt sich um permanente Erinnerungsarbeit, um Wiedererinnerungen von meist sehr alten, sehr effektiven weil sehr affektiven beziehungsweise affizierenden Vorgängen in der Geschichte der Menschheit.

Diese historischen Wahrheiten aufgrund der permanenten Wiederholung machen diese Kulturen so stark, mehr als das reale Ereignis und seine Wahrheit!

Beispiele wie Moses, Jesus oder Mohammed zeigen das in aller Vehemenz bis heute. Mit allen negativen und positiven Wirkungen und Nebenwirkungen. Und wider alle Vernunft! (vgl. Kant, Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft )

Die Wiederkehr des Verdrängten ereignet sich individuell, aber auch auf staatlicher Ebene.

Die verdrängten Körper vor der „Festung Europa“ etwa. Die Folgen des europäischen Imperialismus der letzten Jahrhunderte. Die Verschiebungen der durch den Imperialismus gezogenen Grenzlinien.

Grenzlinien von Staaten auf ehemaligen und in Resten noch vorhandenen Stammesgebieten.

Grenzlinien der Macht. „Wo Macht Recht ist.“

Diese Grenzlinien vergangener Mächte, sie brechen auf in die Geschichte der Gegenwart. Das verdrängte Unterdrückte bricht ein in den Alltag der sogenannten zivilisierten Demokratien.

Demokratien, die selbst um ihr Kommen ringen.

Ein Marker für Demokratien im Kommen ist die Abschaffung der Todesstrafe. Ein anderer Marker wäre und ist das Aufnehmen von Flüchtlingen.

Grenzlinien der Macht. Sie brechen auf. Migrationsbewegungen sind das sichtbare Symptom.

Europa und die übrige Welt muß handeln im Sinne der Menschenrechte und im Sinne der Menschlichkeit ! (vgl. meinen Blog-Post „Für eine menschenfreundliche Flüchtlingspolitik“ vom 11. 10. 2013)

Empathie! Hilfe!

Der Andere, – das bin Ich! Und das bist Du!

Die Struktur und die Artikulationsweise des Unbewußten sorgen dafür, daß wir immer im Verzug sind und uns immer etwas vorausliegt.

Unsere Vergangenheit, unsere Geschichte, die sich nie und nirgends in voller Selbst – Gegenwärtigkeit und Selbst – Präsenz erfahren hat lassen und läßt.

Nicht aneigenbar! Kein Eigenes! Ein Fremdes! (vgl. Blog-Teaser!, Blogspot-Blog 2014 ff.)

Ein Ent-stelltes! Verdichtet, verschoben, nachträglich bearbeitet. Traum – Arbeit!

Achtung! Gefahr der Entstellung!

Auch der Psycho – Analyse! Immer! Überall!

Denken der Schrift. Grammatologie. (vgl. Blog-Teaser)

Macht ist Körpern den Zugang zu Räumen versperren zu können!

Hans Ulrich Gumbrecht, „Was sich nicht wegkommunizieren läßt“, – in: Kommunikation. Medien. Macht, hg. v. R. Maresch, N. Werber, Frf. 1999, S. 331:

Macht ist die Möglichkeit, Räume mit Körpern zu besetzen, und das heißt auch: Körper aus Räumen zu verdrängen und Körpern den Zugang zu Räumen versperren zu können.“

(Transl.: Power is the possibility to occupy spaces with bodies, and that also means: to displace bodies out of spaces and to be able to deny them access to spaces.)

Wunsch, Abwehr, Konflikt, Erinnerungsmaterial, Wahrnehmung, Erfahrung

Sexuelle, ethnische und nationale Identitäten sind nicht körperbiologisch begründbar. Es handelt sich (wie oben dargelegt) um Realitätseffekte performativer Handlungen.

Unsere Körper sind politische!

Mit Turnheim behaupte ich eine grundsätzliche Verwandtschaft von Psychoanalyse und Demokratie und von Dekonstruktion und Demokratie. Alle drei Namen sprechen von der Irreduktibilität der Singularität bei gleichzeitiger versuchter Wiederholbarkeit!

Psychoanalyse und Dekonstruktion behaupten beide eine Irreduzibilität der Hetero-Affektion in der Erfahrung eines „Eigenen“ und beide gehen von einem Wirken eines inneren Fremdkörpers aus!

Der Ort und die Zeit, das Territorium „Wo Macht Recht ist.“

Die Illisibilität eines jeden Textes und seine „Grundlosigkeit“! (vgl. Michael Turnheim, Das Andere im Gleichen, S. 11)

Der Analytiker ist ein Leser, eine Leserin. Und! Der Analytiker wird zum Schreiber, zum Schriftsteller als lesenden.

Die Lekritüre der Grammatologie.

Text bleibt unlesbar lesbar ! (vgl. R. Barthes Illisibilität)

Die „Einschreibung“ ist nicht „für immer“, eine jede Einschreibung ist endlich wie das Subjekt selbst, dessen „Archiv“ zerstört werden kann wie jedes Archiv. Auch jedes Medienarchiv.

Durch die Bewußtmachungsarbeit passieren Dinge, die wir nicht planen, nicht kontrollieren können.

Affizierungen !

Die diversen Affizierungen und Immunisierungen sind unkontrollierbar. Sie basieren und passieren aufgrund der jeweiligen individuell biographischen Vor-Einschreibungen.

Laplanche betont, daß die „psychische Realität“ nicht von einem selbst geschaffen wird, sondern wesentlich invasiv ist: Sie kommt von außen auf uns als das Unbewußte anderer ! (vgl. A. Zupancic, Warum Psychoanalyse?, S. 40 und vgl. meine Videos zu Sprache und Unbewußtes)

face à face , –

zum je eigenen Narzißmus und zur Situationsgebundenheit in (m)einer Philosophischen Praxis:

Jacques Derrida:

„Es gibt weder den Narzißmus noch den Nicht-Narzißmus; es gibt mehr oder weniger verständnisvolle, freigiebige, offene und ausgedehnte Narzißmen, und was man normalerweise als Nicht-Narzißmus bezeichnet, ist für gewöhnlich nur die Ökonomie eines viel einladenderen und gastlicheren Narzißmus, der offen gegenüber der Erfahrung des Anderen als Anderem ist. Ich glaube, daß die Beziehung zum anderen ohne die Bewegung der narzißtischen Wiederaneignung vollkommen zerstört wäre, von vornherein zerstört. Die Beziehung zum anderen muß … – selbst wenn sie asymmetrisch bleibt, offen und ohne mögliche Wiederaneignung – sie muß eine Bewegung der Wiederaneignung in das Selbstbildnis skizzieren, damit beispielsweise Liebe möglich ist. Liebe ist narzißtisch.

Da gibt es kleine Narzißmen, da gibt es große Narzissmen, und am Ende steht der Tod als Grenze. Noch in der Erfahrung – wenn es eine ist – des Todes selbst gibt der Narzissmus nicht vollkommen auf.“ (J. Derrida, in „Auslassungspunkte“, S. 212, Passagen Verlag Wien 1998)

[ vgl. S. Freud, Zur Einführung des Narzißmus, 1914; und vgl. bes. :

J. Lacan, Écrits, s. 174 u. 187 u. Lacan, Propos sur la causalité psychique, 1946; ]

Der Narzißmus ist der erotische „Atem“ zum Anderen als sein Spiegelbild zu sich selbst.

(Gerhard Anna Concic-Kaucic, = Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber)

face à face:

Die narzißtische Beziehung – und eine „Beziehung“ ohne Narzißmus ist nicht denkbar – begründet die imaginäre Definition einer jeden menschlichen Beziehung (Gerhard Kaucic).

Ich denke, ja, ich bin mir sicher, sicher für mich selbst, – politische Handlungen, Setzungen, Neuerungen, Innovationen, Interventionen, Erfahrungen berühren etwas, was viele von uns als Philosophie verstehen.

Politische Handlungen implizieren Philosophisches. Das Politische deckt sich nicht mit dem Staatlichen. Jede politische Handlung impliziert Philosophie.

Und nochmals hinlenkend zum Schluß unseres Gespräches auf die Thematik Ihres politischen Engagements. Was ich Ihnen mitgeben, mit auf Ihren Heimweg geben möchte.

Jedes politische Engagement, jede innovative oder interventionistische politische Handlung impliziert schon von Anfang an ein philosophisches Moment, eine Art von Drehmoment, welches uns den Zwang einer „inneren“ Verpflichtung auferlegt, nämlich die Verpflichtung der Reflexion über das Politische, das Gesellschaftliche und die Geschichte und die Essenz, das Wesen, den Sinn und den Auftrag des Staates in Hinsicht auf das Demokratische der Idee der Demokratie und die Relationen zu dem, was sich in der Vergangenheit und der Gegenwart unter diesem Namen verbirgt und sich uns fallweise zeigt.

Identität durch Körpererfahrung in der Form von Gewalt und das Erleben und Selberspüren der eigenen Gewaltfähigkeit als Machtgefühl. Fremdenfeindlichkeit und Gewalt als Stabilitätsfaktor des autoritär entstandenen Charakters. Oft auch in der Form der Gewaltausübung an Frauen. Eine Definition von Männlichkeit als gelebte Brutalität auch im Hinblick auf etwaige beunruhigende Fragen nach der eigenen Geschlechtsidentität.

Weiter oben sprach ich von dem Anderen als den Fremden und ich zitiere Benveniste mit den Worten, der Fremde war immer schon und a priori der Feind.

Nun, um zu einem Ende zu kommen, – übrigens, das war auch der Inhalt des Endens unserer kürzlich  vor wenigen Tagen erfahrenen philosophischen Praxis gewesen, – noch schnell ein paar Gedanken aus dem psychoanalytischen Feld zum Thema Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

Psychoanalyse ist zuerst einmal Psychoanalyse des Individuums und erst aus den daraus gewonnenen Erfahrungen mithilfe der psychoanalytischen Begrifflichkeit eine Möglichkeit sich gesellschaftlichen Phänomenen und Beschreibungen zu öffnen, um diese zu analysieren und hernach in einem dritten Schritt so weit wie möglich zu dekonstruieren.

Selbstbehauptung in gewissen Milieus geschieht mittels Abgrenzung von anderen, den so genannten Fremden. Und falls diese Fremden wenig geachtete Leute sind, verschafft das den Mitgliedern von Gruppen in diesen Milieus eine gewisse Selbsterhöhung.

Die Ausgrenzung von Fremden und die Ausgrenzung des Fremden generell ist oft ein wichtiger Teil der Identitätsfindung und Selbststabilisierung. Eine Bejahung des als eigen erfahrenen Selbsts.

Wir alle wissen, daß diese Fremdheit meist bald schwindet und daß Fremderfahrung eine aufhebbare ist, nicht nur zwischen Einzelwesen, sondern auch zwischen Gruppen und sogar ganzen Völkern.

Zum Selbst habe ich mich schon oben (mit Freud) geäußert! Wie wir wissen, kann es keine unmittelbare Selbsterfahrung geben, – wir bleiben immer auf Distanz zu uns selbst ! (vgl. Derrida, Psyche, Erfindungen des Anderen)

Kommen Sie gut nach Hause. 

Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber

Philosoph, Philosophin,

Philosophische/r  Praktiker:in, Schriftsteller:in (Jg. 1959)

 PP Wien

Deconstruction has an ethical component !

Dekonstruktion hat eine ethische Komponente ! 

Freundschaft Freude Freiheit

Freudensprünge

friendship  joy  freedom

jumping of joy

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at

If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at

Philosophers, Writers, Philosophical Practitioners, Mediators, Translators, Feminists, Freeriders, (Wild) Camping Enthusiasts, Survivors Vienna, Austria, Europe

Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

around the clock …around the world

cf. Jacques DerridaSignatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

To contact us, please use only these emails:

Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html?m=1

Deconstruction Music

Because this year (2025) and the year before (2024) a whole series of philosophical talks ( in our Philosophical Practice in Vienna ) on the topic of Deconstruction Music Deconstruction Musical Experience Deconstruction is running/being performed (this time in German with jazz students from Switzerland, the Federal Republic of Germany, Austria, Australia and Italy), here is the text published last year (January 2024 only in English) slightly modified and supplemented with information on practice in English and from today also available in German. (cf. link)

Philosopher, Feminist, Mediator, Author, Freerider, born 1959, Dr. phil., age 66, 2025

Associate in the grammatological philosophical Practice since 2009 in Vienna and beyond

Philosophin, Feministin, Mediatorin, Autorin, Freerider:in, geboren 1959, MSc, Alter 66, 2025

The musical experience and its political, social and philosophical-grammatological implications and presuppositions

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2024/01/musical-experience-grammatology.html

Mobile Version (lesen  ohne Teaser und Footer im Blogspot-Blog 2014 ff.):

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2024/01/musical-experience-grammatology.html?m=1

Beethoven heute Beethoven seinerzeit

 „Ist“ Beethovens Musik?

 Revolutionär, modern, populär oder gar inzwischen Klischee?

Music today, — revolutionary, modern, popular or even now cliché?

Music deconstruction    Musical experience deconstruction

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2020/11/ist-beethovens-musik-beethoven-heute.html

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2018/03/philosophischer-salon-gerhard-kaucic.html

Mobile Version (ohne Teaser im Blogspot-Blog 2014 ff.):

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2018/03/philosophischer-salon-gerhard-kaucic.html?m=1

Philosophical Lounge / Philosophischer Salon G Kaucic & AL Huber Vienna, Austria, – Gerhard Kaučić (*1959), head of a philosophical practice for 36 years in Vienna ( 1989-2025 ff.)

To contact us, please use only these emails:

Narratives, Reports, Analyses, Reflections from the Practice/from my/our Philosophical Practice

Vienna 36 years of practice jubilee (1989-2025 ff.) jubilee 36 years PP 2025

PHILOSOPHICAL PRACTICE Gerhard Kaučić (Dr. phil., b. 1959) & Anna Lydia Huber (MSc, b. 1959) VIENNA AUSTRIA  EUROPE

Music today, — revolutionary, modern, popular or even now cliché?

                 Music    Education Culture Politics     Text    

Beethoven’s Ninth (200 years May 2024)

Schönberg (150 years September 2024)

                                                

           Revolutionary, modern, popular or even now cliché?

An addition, a supplement, a repetition, – a philosophical practice yesterday, today and tomorrow

Gerhard Kaučić (*1959), head/director of a Philosophical Practice for 36 years in Vienna (1989-2025 ff.)

[ Conversations, analysis, discourse, problematization, identity dislocation, subjectivation, formalization, folding, complication, aporia, deconstruction

Gerhard Kaučić Djay PhilPrax, Philosopher, Writer, Feminist,  experienced practised music Listener and relevant Reader for 50 years, Freerider, Philosophical Practice, Vienna, PP since 1989, Dr. phil.

Gerhard Kaučić (born 1959), Philosopher, philosophical Practitioner 1989 ff., grammatologist, author, feminist, translator, cyclist, freerider, ecomobilist, the philosopher as cyclist, the philosopher as freerider,  the philosopher as circulator, the philosopher as mover, the philosopher as scout ……..   trace……. Trace ……..  … ]

It is a fact – concert music and opera have become (in contrast to the 19th century) a rather peripheral matter of political life today.

No streaming platforms, no YouTube and no Internet help here either.

We need to deepen the horizon of the musical experience if we want to talk about music and music history as a social history and thus think about it. We must open up access to ways of listening that are located in history and in the respective culture beyond music.

We must make the political, social and philosophical implications of music visible. Music is not an independent closed circuit of aesthetic phenomena and its stylistic characteristics, instrumentation, arrangements, performance practices etc. are not independent of other social force fields of the past and present.

In particular, the economies, the media and the ever-present techniques, including their culturalisation between the power blocks of politics, capitalism, state, society, mediatisation, science, religion, class society, power relations and the state of industrialisation.

Using Vienna as an example, Western musical culture from the Baroque to modern and postmodern times – from Haydn and Mozart in the mid-18th century to Schönberg  ( 13.09.1874 Wien –  13.07.1951 Los Angeles, 2024, 150th anniversary, P.s. see footnoteY  ), Krenek and Berg in the first half of the 20th century, to Clemens Gadenstätter, Bernhard Lang, Olga Neuwirth and many others in the second half of the 20th century and the first two decades of the 21st century – shows us a very rare opportunity for our thinking to access our European and Austrian past via musical creation, and especially the self-image of today’s Vienna. The arts bear witness to us and our best values for freedom and sociality as well as the possibility of growing beyond ourselves.

footnoteY:

[ To what extent does Schoenberg speak of himself as a „freetone composer“ and not of „atonality “ or twelve-tone composer?

Schönberg rejects the fighting term „atonality“, – he speaks of himself as a „free toner„!

Arnold Schönberg described himself as a „free toner“ to describe his musical task. This term is associated with the development from free atonality to twelve-tone technique.

In the phase of free “atonality”, which Schönberg practised from around 1907, he broke with traditional tonal structures. The contrast between consonance and dissonance is cancelled. A continuum of different tonal colours emerges. The reference to a fundamental tone is abandoned. Tones and sounds stand in a new, non-repeatable relationship to one another.

Schönberg introduced the twelve-tone technique in order to transform free atonality into a bound form. In this technique, each score is based on a twelve-note row that contains each note of the tempered scale once. The choice and arrangement of this row is at the composer’s discretion. The twelve-tone technique opened up new possibilities for musical structuring and Schönberg had a significant influence on a wide range of musicians.

Overall, Schönberg revolutionised the world of music with his radical approach to tonality, creating a new approach to musical experience as a phenomenon of musical complexity and the lust effects of listening. The human body recognises itself as a body of pleasure and as a body of pain (cf. Freud!,- for more on this, see below in the depths and lengths of our posting or our blogs/weblogs) ]

Sounds today are quotations, clichés, semantic objects, not mere series of structurable parameters. The extreme case today is the recontextualisation of often only minimal change into a „new“ work. Almost a real readymade.

Particularly frequent is the transformation from other media into the music and the playing of different soundtracks by means of various machines ( Miles Davis already played revolutionary in his 1969 album „Bitches Brew“, called Fusion Jazz, before him also Frank Zappa, influences from Woodstock to Stockhausen were mentioned as decisive for this; cf. esp. J Dilla, James Dewitt Yancey, auch Jay Dee gerufen, 1974 – 2006, also great influence especially on jazz musicians ).

Sampling and other similar digital techniques spread all over the globe, only the concert halls are largely unimpressed by them.  This is also a major reason for the marginalisation of these traditional music businesses. The sailing ships among today’s high-tech boats.

Cage as father figure of all these developments. Collage, bricolage, assemblage, remix, sampling, patch-work, mash-up, intertextuality, texture …

The Internet, collage, the art of the future and the art of the present. Availability of the audio archives of the world. Democracy as a pre-condition. Postmodernism, the possibility of participation for all. Art and enlightenment, the intellectual light of the world. The deconstruction of Derrida.  

Understanding Beethoven and/or understanding Beethoven’s music? Along the discourses of the last 300 years between the representatives of programmatic music on the one hand and those of absolute music on the other.

The almost eternal question: Do Beethoven’s instrumental music have an „extra-musical“ meaning or do they have no such meaning?

The group of absolute music (Hanslick, Schönberg, Pfitzner, Schenker, Adorno) works in the conviction that Beethoven’s work has been withdrawn from understanding by the dominant post-Wagnerian „Beethoven image“(!).

What role(s) does music play within the great social discourses of the 19th and 20th centuries.

How does music work and why does it become popular?

For clarification, a large sociological discourse on the bourgeois European institutions, the clients, the musical rhetorical traditions and the increasing participation of amateurs as well as the industrialization of music is needed.

Likewise, there is a need to include discourses on the philosophy of language (keywords: F. Schlegel, F. Nietzsche, Kierkegaard, Husserl, Saussure, Marshall McLuhan, Heidegger, W. Benjamin, Th. W. Adorno, P. de Man, R. Barthes, Cynthia Chase, W. Hamacher, Anselm Haverkamp, H. Blumenberg, J. Derrida) on the unambiguity and ambiguity of word and music.

It is thus also about our field, which Kierkegaard had already touched on in the 19th century – about the process of reading (cf. especially  Herbert Marshall McLuhan, Paul de Man and first of all you read Jacques Derrida) and the relationship between author, reader and medium.

Education expanded considerably after 1830, especially musical education. General knowledge and musical knowledge developed in parallel.

Kierkegaard wanted to learn to understand consciousness through patterns of repetition. According to Kierkegaard, consciousness arises from contradictory relationships between a so-called ideal sphere and the external(!) reality, which collided in consciousness. This would result in the experience of repetition, which would require that the event must have already appeared once in reality(!).

Note that Kierkegaard speaks without Freud!

Repetition makes people happy, says Kierkegaard. Memory makes them restless.

But Kierkegaard knows almost Freudian that there can be no pure repetition.

In the psychoanalytical literature, the concept of repetition, the concept of the compulsion to repeat, and in general the various phenomena of repetition are discussed problematically and in a very diverse way.

Also in Freud’s writing „Beyond the pleasure principle“ (1920) itself.

For the time being, the following applies to us here in general: repetition phenomena for the benefit of the ego are working off mechanisms whose task it is to resolve tensions by changing the inner(!) conditions (cf. Bibring, E.: The conception of the repetition compulsion).

Discourses, analyses, descriptions, critiques, explanations inevitably always fall under the category „commentary“.

Comments are always something added. They try to approach a thing, an event, an institution, an action, in short, a text in any form, even if it is music. Comments try to suspend something. This always fails. Comments create a displacement, a repression as well. And with time they often cover up the thing itself.

Why?!

The „commentary“ limits the open semantic game with the means of identity, repetition and the temptation to represent the same. In this way it makes itself a mechanism of control and order by restricting and delimiting discourse and trying to establish unambiguity.

A translation is never a replacement ! Every setting is already a translation of the thought and the unthought. A translation changes the place, shifts and changes and is thus always a different text.

Only an approximate signified can be saved over(!) this way.

There is no criterion for the identity of the meaning of an expression: the interpretation becomes in the scientific sense a matter of undecidability, which does not mean that one could and should not temporarily quasi-fix and evaluate it in a passagere consent of many readers.

Understanding also in the sense of: a small or larger group of discourse participants „stands“(!) temporarily on temporarily secured „understanding“ – or understanding – ground!

This reason for understanding, this „territory“ of limited (temporally and spatially) understanding, the image of temporary text configurations, the image of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortions and performances, a mirror of originally unoriginal transformations, – a mirror that gives off the image (! ) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally !

(See J. Derrida, La dissémination, p. 350 and passim)

The commentary sets the author as the supreme principle of the order of discourse (vg. M. Foucault, Ordnung des Diskurses) and generates its authorities.

„We“(!) represent the task of disseminal critical communication as an open text of a writing, escaping exegesis and the re-presentation of the commentary.

The task is also to be expressed in such a way that „the speech is first as good and then better understood as its author“ (Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, p. 94).

For us, the only critique to be accepted is the permanently critical critique, i.e. a permanently deconstructing critique whose object is the writable of the text, a permanently multiplying text.

„A signifier is, from the outset, the possibility of its own repetition, its own image or its similarity to itself. This is the condition of its ideality. What identifies it as a signifier and as such gives it its function and relates it to a signified can never be a ‚unique and special reality‘ for the same reasons. From the moment the sign appears, that is, from ever since, there is no possibility of finding the pure ‚reality‘, ‚uniqueness‘, and ’specialness‘.” (Derrida, Grammatology, p. 165, germ. ed.)

The authority of the Logos, the commentary, the dominion of the interpretation of scripture nailed to its origins has for some time been exposed to the critical criticism of deconstruction and thus the chance of democracy in the coming (Derrida).

All this points to a radical possibility that cannot be thought of by any single science or abstract discipline (Derrida, Grammatologie, 168f., german edition).

Intertextuality and the underlying multiplicity of codes is in principle unlimited and cannot be limited.The resulting deconstructive textualities and their connotation texture cannot be included or even determined by any context.

The “text” has ceased to be an object in itself. The permanently absent presence of

I n t e r t e x t u a l i t y (this applies to every text, and has done since time immemorial), in which the power of the break with its contexts as a sum of never fully present presences has always been structurally immanent in every sign of writing, has always determined writing – writing without origin and destination (arche, telos).

One thing is clearly true of Beethoven’s music: Beethoven’s music provided a framework for the experienced past (or what one might think of as such!), for aesthetic repetition, subjective impressions, educated imagination and its associations and their extra-musical levels of meaning.

Whether the last decades of research have been able to bring us closer to Beethoven in Nietzsche’s sense remains to be seen.

One thing is also clear: new future generations of listeners should learn to distinguish between historical Beethoven and the traditional (!) reception. And that means: read read read read!

The different ways of reading have become inherent in the music itself(!).

Performers and composers should be knowledgeable(!) and at the same time not hide behind scientific and philosophical literature.

Each one may interpret, inspire and be passionately fascinating and intrigued.

It is a very long way to the appropriation of what we call our own history. Have the courage to ever adequately appropriate appropriation.

a) For the birds John Cage in conversation with Daniel Charles. Merve Verlag, Berlin, 1984 (Original French, Paris 1976).

b) Daniel Charles: Periods Performance Music Aesthetics. Merve Verlag, Berlin, 1989.

c) Ivanceanu/Schweikhardt: KKK Art. Sound. War XMedia by Vintila Ivanceanu and Josef Schweikhardt, Passagen Verlag, Vienna 2008.

d) Fuhrmann/Mahnkopf (Hg.): Perspektiven der Musikphilosophie. Suhrkamp Verlag Berlin 2021.

P.s:

As a passionate listener with an acoustically formed ear and sensitive senses in general, and especially as a reader ( ! see above ! ), allow me, at the provisional end of my few lines of memoir on some philosophical Prater walks with guests in connection with our grammatological philosophical practice in Vienna, to give you an interesting literature tip on music and Beethoven:

Leon Botstein: The Memory of Modernism. From Beethoven to Berg. Vienna, Zsolnay Verlag, 2013 (translated from English by Sven Hiemke)

As an introduction to our PPs, I recommend the short essay by Claus-Steffen MahnkopfDer Strukturbegriff der musikalischen Dekonstruktion, – easy to find on the Internet! (published as pdf on August 09, 2021 in German, 19 pages)

Url or link: https://www.claussteffenmahnkopf.de/wp-content/uploads/2021/08/Mahnkopf-Der-Strukturbegriff-der-musikalischen-Dekonstruktion.pdf

https://web.archive.org/web/20211026075311/https://www.claussteffenmahnkopf.de/wp-content/uploads/2021/08/Mahnkopf-Der-Strukturbegriff-der-musikalischen-Dekonstruktion.pdf

(German/English)

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2020/11/ist-beethovens-musik-beethoven-heute.html

Translation into English, Gerhard Kaučić (Dr. phil., born 1959, Age 66, 2025, PP 1989 ff.)

“A text is only a text if it conceals from the first glance… the law of its composition and the rule of its play.

“The concealment of the texture may well require centuries to uncover its fabric (toile).” Derrida, Plato’s Pharmacy, in: Dissemination, p.71 (Vienna 1995, Passagen Verlag)

about deconstruction one cannot speak one must read “it/her ”.

Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte 

Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw) 

Der Satz und die Philosophie 

DR. GERHARD KAUČIĆ / DJAY PHILPRAX (JG. 1959) LEITER EINER PHILOSOPHISCHEN PRAXIS SEIT 1989

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/

Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at

If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at

Philosophers, Writers, Philosophical Practitioners, Mediators, Translators, Feminists, Freeriders, (Wild) Camping Enthusiasts, Survivors Vienna

Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

…around the clock …around the world…

cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

To contact us, please use only these emails:

Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html?m=1

Beethovens Musik

Musik        Text        Beethoven        Moderne       Postmoderne  

(German/English) 

Es ist eine Tatsache, – die Konzertmusik und die Oper sind heute (im Gegensatz zum 19. Jahrhundert) eine eher periphere Angelegenheit des politischen Lebens geworden.

Da helfen auch keine Streaming-Plattformen, kein YouTube und kein Internet.

Wir müssen den Horizont der musikalischen Erfahrung vertiefen, wenn wir über Musik und Musikgeschichte als Gesellschaftsgeschichte sprechen und also denken wollen. Wir müssen Zugänge zu Hörweisen eröffnen, die in der Geschichte und in der jeweiligen Kultur jenseits von Musik angesiedelt sind.

Es heißt die politischen, gesellschaftlichen und  philosophischen Implikationen von Musik sichtbar zu machen. Musik ist kein unabhängiger geschlossener Kreislauf ästhetischer Phänomene und deren Stilausprägungen, Instrumentierungen, Arrangements, Aufführungspraktiken etc. sind nicht unabhängig von anderen gesellschaftlichen Kraftfeldern der Vergangenheiten und der Gegenwarten. Insbesondere der Ökonomien, der Medien und der je gegenwärtigen Techniken samt deren Kulturalisierung zwischen den Machtblöcken von Politik, Kapitalismus, Staat, Gesellschaft, Mediatisierung, Wissenschaften, Religion, Klassengesellschaft, Herrschaftsverhältnissen und dem Stand der Industrialisierung.

Am Beispiel Wiens zeigt uns die westliche Musikkultur vom Barock bis zur Moderne und Postmoderne, – von Haydn und Mozart Mitte des 18. Jahrhunderts bis zu Schönberg, Krenek und Berg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu Clemens Gadenstätter, Bernhard Lang, Olga Neuwirth und vielen anderen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und den ersten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts, – eine ganz rare Zugangsmöglichkeit unseres Denkens via Musikschaffen zu unserer europäischen und österreichischen Vergangenheit und besonders auch für das Selbstverständnis des heutigen Wiens. Die Künste zeugen uns und unsere besten Werte für Freiheit und Sozialität sowie die Möglichkeit des über uns selbst Hinauswachsenkönnens.  

Klänge sind heute Zitate, Klischees, semantische Objekte, nicht bloße Serien strukturierbarer Parameter. Der extreme Fall ist heute die Rekontextualisierung von oft auch nur minimaler Veränderung hin zu einem „neuen“ Werk. Beinahe ein echtes Readymade.

Besonders häufig das Transformieren aus anderen Medien hinein in die Musik und das Zuspielen verschiedener Tonspuren mittels diverser Maschinen (schon Miles Davis spielte damit revolutionär in seinem Album von 1969 „Bitches Brew“, Fusion Jazz genannt, vor ihm auch schon Frank Zappa, Einflüsse von Woodstock bis Stockhausen waren dafür ausschlaggebend genannt worden). Sampling und andere ähnliche digitale Techniken verbreiteten sich über den ganzen Globus, nur die Konzertsäle zeigen sich davon weitgehend unbeeindruckt.  Auch ein maßgeblicher Grund für die Randständigkeit dieser herkömmlichen Musikbetriebe. Die Segelschiffe unter den heutigen Hightech-Booten.

Cage als Vaterfigur all dieser Entwicklungen. Collage, Bricolage, Assemblage, Remix, Sampling, Patch-Work, Mash-up, Intertextualität, Textur …

Das Internet, die Collage, die Kunst der Zukunft und die Kunst der Gegenwart. Verfügbarkeit der Audioarchive der Welt. Demokratie als Voraussetzung. Postmoderne, die Teilnahmsmöglichkeit für alle. Kunst und Aufklärung, das intellektuelle Licht der Welt. Die Dekonstruktion Derridas.  

Doch noch erwischt vom Beethovenjahr!

Das Beethovenjahr 2020 und seine Wellen führte (man möchte fast sagen, Corona sei dank!) so manche Musikkenner bis hin zu Musikspezialisten sogar in eine Philosophische Praxis wie die unsrige.

Covid 19 ließ und läßt kulturell und künstlerisch wenig zu.

Kaum ein Auftreten vor Leuten war heuer auf den Bühnen dieser Welt möglich.

Die philosophische Praxis outdoor  (z. B. philosophische Gesundheitsspaziergänge im Prater unter Einhaltung der Abstandsregeln ermöglichen dennoch so manch interessantes Gespräch entlang der Hauptallee des Wiener Prater) ermöglichte uns einige spannende und herausfordernde Gespräche in den Tagen, Wochen, Monaten mit Menschen aus der weitgehend gelockdownten, stillgelegten Musikbranche.

Zuletzt ein Komponist moderner Musik aus Graz zum Thema „Beethoven verstehen und/oder Beethovens Musik verstehen?“

Entlang der Diskurse der letzten 300 Jahre zwischen den Vertretern der programmatischen Musik einerseits und denen der absoluten Musik andererseits. 

Die fast schon ewige Frage: Haben Beethovens Instrumentalmusiken eine „außermusikalische“ Bedeutung oder haben sie keine solche.

Das Lager der absoluten Musik (Hanslick, Schönberg, Pfitzner, Schenker, Adorno) arbeitet in der Überzeugung, das Beethovensche Werk sei durch das dominierende nachwagnerianische „Beethoven-Bild“(!) dem Verstehen entzogen worden.

Welche Rolle spielt(e) Musik innerhalb der großen gesellschaftlichen Diskurse im 19. und 20. Jahrhundert.

Wie arbeitet beziehungsweise funktioniert Musik und warum wird etwas populär. 

Zur Klärung bedarf es großer soziologischer Diskurse zu den bürgerlichen europäischen Institutionen, den Auftraggebern, den musikrhetorischen Überlieferungen und der zunehmenden Teilhabe von Amateuren sowie der Industrialisierung von Musik.

   Ebenso braucht es die Einbeziehung sprachphilosophischer Diskurse (Stichwort: Nietzsche, Kierkegaard, Husserl, Saussure, Heidegger, de Man, Derrida) über die Eindeutigkeit und Mehrdeutigkeit von Wort und Musik.

Die Bildung erfuhr eine beträchtliche Erweiterung nach 1830, besonders die musikalische Bildung. Allgemeinwissen und musikalische Kenntnisse entwickelten sich parallel.

Kierkegaard wollte in den Wiederholungsmustern das Bewußtsein verstehen lernen. Bewußtsein entsteht nach Kierkegaard durch widersprüchliche Beziehungen zwischen einer sogenannten Idealsphäre und der externen(!) Realität, die im Bewußtsein aufeinander prallten.

Daraus entstünde die Erfahrung von Wiederholung, die zur Voraussetzung hätte, daß das Ereignis in der Wirklichkeit(!) schon einmal in Erscheinung getreten sein mußte.

Beachten Sie, Kierkegaard spricht ohne Freud!

Wiederholung mache den Menschen glücklich, so Kierkegaard. Erinnerung mache sie unruhig.

Kierkegaard weiß aber fast schon freudianisch, daß es reine Wiederholung nicht geben könne. 

In der psychoanalytischen Literatur wird der Begriff der Wiederholung, der Begriff des Wiederholungszwanges und insgesamt die diversen Wiederholungsphänomene problematisch und sehr divers diskutiert. 

Auch in Freuds Schrift „Jenseits des Lustprinzips“ (1920) selbst.

Für uns hier gilt vorerst ganz allgemein: Wiederholungsphänomene zum Nutzen des Ichs sind Abarbeitungsmechanismen, deren Aufgabe es ist, Spannungen zu lösen, indem sie die inneren(!) Bedingungen ändern

(cf. Bibring, E.: The conception of the repetition compulsion). 

Diskurse, Analysen, Beschreibungen, Kritiken, Erklärungen fallen zwangsläufig immer unter die Rubrik „Kommentar“.  Kommentare sind immer etwas Hinzugesetztes.

Sie versuchen, sich einer Sache, einem Ereignis, einer Institution, einer Handlung, kurz, einem Text in irgendeiner Gestalt und sei diese auch Musik, zu nähern.

Diese mißlingt immer. Kommentare erzeugen eine Verschiebung, eine Verdrängung auch. Und sie verdecken mit der Zeit auch oft die Sache selbst.

Warum?!

Eine Übersetzung ist niemals eine Er – setzung ! Eine jede Setzung ist schon eine Über-Setzung von Gedachtem und Ungedachtem. Eine Übersetzung verändert den Ort, verschiebt und wechselt und ist somit immer ein anderer Text.

Nur ein ungefähres Signifikat kann so hinüber(!) gerettet werden.

( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden!

Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden.

Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! )   

Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte.

Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen!

Ver-stehen auch im Sinne von:   eine kleine oder größere Gruppe von DiskurspartizipantInnen  „steht“(!)  temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“ –  beziehungsweise  Verständnis – Grund!

Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim)

Der Kommentar setzt den Autor als oberstes Prinzip der Diskursordnung  (vg. M. Foucault, Ordnung des Diskurses) und generiert sich seine Autoritäten.

„Wir“(!) vertreten die Aufgabe der disseminalen kritischen Kommunikation als offener Text einer Schrift, entlaufend der Exegese und der Re-präsentation des Kommentars.

Die Aufgabe ist auch so auszudrücken, „die Rede zuerst ebensogut und dann besser zu verstehen als ihr Urheber“ (Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, S. 94).

Als einzig zu akzeptierende Kritik gilt uns die permanent kritische Kritik, d. h. eine permanent dekonstruierende Kritik, deren Gegenstand das Schreibbare des Textes, eines sich permanent multiplizierenden Textes, ist.

„Ein Signifikant ist von Anfang an die Möglichkeit seiner eigenen Wiederholung, seines eigenen Abbildes oder seiner Ähnlichkeit mit sich selbst. Das ist die Bedingung seiner Idealität.

Was ihn als Signifikant ausweist und ihm als solchem seine Funktion gibt und ihn auf ein Signifikat bezieht, kann aus denselben Gründen niemals eine ‚einzigartige und besondere Wirklichkeit‘ sein.

Von dem Augenblick an, wo das Zeichen in Erscheinung tritt, das heißt seit je, besteht keine Möglichkeit, die reine ‚Wirklichkeit‘, ‚Einzigartigkeit‘, und ‚Besonderheit‘ ausfindig zu machen.“ (Derrida, Grammatologie, S. 165)

Die Autorität des Logos, des Kommentars, die Herrschaft der ursprungsvernagelten Interpretation von Schrift ist seit geraumer Zeit der kritischen Kritik der Dekonstruktion ausgesetzt und somit die Chance der Demokratie im Kommen (Derrida) .

Praxis der d i f f é r a n c e ! ! !  

Eines gilt für Beethovens Musik ganz klar: Beethovens Musik lieferte einen Rahmen für die erfahrene Vergangenheit (oder was man/frau jeweils für eine solche hält!), für ästhetische Wiederholung, subjektive Eindrücke, gebildetes Vorstellungsvermögen und ihre Assoziationen und deren außermusikalische Bedeutungsebenen.

Ob die letzten Jahrzehnte an Forschung uns näher an Beethoven im Sinne Nietzsches heranbringen konnten, sei dahingestellt.

Eines ist auch klar, neue zukünftige Hörergenerationen sollten zwischen dem historischen Beethoven und der überlieferten(!) Rezeption zu unterscheiden lernen. Und das bedeutet: lesen lesen lesen!

Die verschiedenen Lesarten sind der Musik selbst(!) inhärent geworden(!).

InterpretInnen und KomponistInnen mögen sich erlesen(!) und gleichzeitig nicht hinter wissenschaftlicher und philosophischer Literatur verstecken.

Jede(r) möge selber deuten, sich inspirieren und leidenschaftlich faszinieren und fasziniert sein.

Es ist ein sehr langer Weg hin zur Appropriation dessen, was wir unsere eigene Geschichte zu nennen pflegen.

Haben Sie Mut zur je adäquaten Aneignung. Mut zur Dekonstruktion.  

P.s.:

Als leidenschaftlicher Hörer mit akustisch gebildetem Gehör und sensiblen Sinnen überhaupt und vor allem als Leser  ( ! siehe oben ! )  erlauben Sie  mir, Ihnen hier zum vorläufigen Ende meiner paar wenigen Gedächtnis-Protokollzeilen zu einigen philosophischen Praterspaziergängen mit GästInnen im Zusammenhang mit unserer Grammatologischen Philosophischen Praxis in Wien einen interessanten Literaturtipp zum Thema Musik und Beethoven zu übermitteln:

Leon Botstein: Das Gedächtnis der Moderne. Von Beethoven zu Berg. Wien, Zsolnay Verlag, 2013 (ÜS aus dem Englischen von Sven Hiemke)

Pp.s.:

Da ich nicht immer alles wiederholen kann, was meine/unsere Philosophie als Philosophische Praxis der Dekonstruktion  ausmacht, bleibt mir nur immer wieder in gewissen Zeit-/Raum-Rhythmen des Schreibens auf unsere anderen Schriften, Publikationen, Postings hinzuweisen, insbesonders auch auf unseren Blog-Teaser und unseren Blog-Footer im Blogspot-Blog 2014 ff.

Mit der Aufforderung und der freundlichen  Einladung zu einer Lektüre vor und nach einer Praxisstunde oder auch anstatt einer solchen.

Lektüre ist ein Fest des Verstandes, laut Hegel besser des Geistes.

Unser Verstand ist analog zum Alpinisten ein Kletterer in unwegsamem Gelände von Texttopographien. Welt Text Ge-dicht. Ein Abenteuer des Lesens. 

It is a fact – concert music and opera have become (in contrast to the 19th century) a rather peripheral matter of political life today.

No streaming platforms, no YouTube and no Internet help here either. We need to deepen the horizon of the musical experience if we want to talk about music and music history as a social history and thus think about it.

We must open up access to ways of listening that are located in history and in the respective culture beyond music. We must make the political, social and philosophical implications of music visible. Music is not an independent closed circuit of aesthetic phenomena and its stylistic characteristics, instrumentation, arrangements, performance practices etc. are not independent of other social force fields of the past and present. 

In particular, the economies, the media and the ever-present techniques, including their culturalisation between the power blocks of politics, capitalism, state, society, mediatisation, science, religion, class society, power relations and the state of industrialisation. 

Using Vienna as an example, Western musical culture from the Baroque to modern and post-modern times – from Haydn and Mozart in the mid-18th century to Schönberg, Krenek and Berg in the first half of the 20th century, to Clemens Gadenstätter, Bernhard Lang, Olga Neuwirth and many others in the second half of the 20th century and the first two decades of the 21st century – shows us a very rare opportunity for our thinking to access our European and Austrian past via musical creation, and especially the self-image of today’s Vienna.

The arts bear witness to us and our best values for freedom and sociality as well as the possibility of growing beyond ourselves.  Sounds today are quotations, clichés, semantic objects, not mere series of structurable parameters. The extreme case today is the recontextualisation of often only minimal change into a „new“ work. Almost a real readymade. 

Particularly frequent is the transformation from other media into the music and the playing of different soundtracks by means of various machines (Miles Davis already played revolutionary in his 1969 album „Bitches Brew“, called Fusion Jazz, before him also Frank Zappa, influences from Woodstock to Stockhausen were mentioned as decisive for this). Sampling and other similar digital techniques spread all over the globe, only the concert halls are largely unimpressed by them.  This is also a major reason for the marginalisation of these traditional music businesses. The sailing ships among today’s high-tech boats. Cage as father figure of all these developments.

Collage, bricolage, assemblage, remix, sampling, patch-work, mash-up, intertextuality, texture … The Internet, collage, the art of the future and the art of the present. Availability of the audio archives of the world. Democracy as a pre-condition. Postmodernism, the possibility of participation for all.

Art and enlightenment, the intellectual light of the world.The deconstruction of Derrida.  But still caught up in the Beethoven Year! The Beethoven Year 2020 and its waves led (one might almost say thanks to Corona!) some music connoisseurs and even music specialists into a philosophical practice like ours.

Covid 19 allowed and still allows for little in the way of culture and art.Hardly an appearance in front of people was possible this year on the stages of this world. The philosophical practice outdoor (e.g. philosophical health walks in the Prater under observance of the rules of distance make nevertheless so many interesting discussions possible along the main avenue of the Viennese Prater) makes some exciting and challenging discussions possible for us in the days, weeks, months with humans from the to a large extent lured, shut down music industry. Most recently a composer of modern music from Graz on the topic „Understanding Beethoven and/or understanding Beethoven’s music?

Along the discourses of the last 300 years between the representatives of programmatic music on the one hand and those of absolute music on the other.The almost eternal question: Do Beethoven’s instrumental music have an „extra-musical“ meaning or do they have no such meaning? The group of absolute music (Hanslick, Schönberg, Pfitzner, Schenker, Adorno) works in the conviction that Beethoven’s work has been withdrawn from understanding by the dominant post-Wagnerian „Beethoven image“(!). What role(s) does music play within the great social discourses of the 19th and 20th centuries.

How does music work and why does it become popular?  For clarification, a large sociological discourse on the bourgeois European institutions, the clients, the musical rhetorical traditions and the increasing participation of amateurs as well as the industrialization of music is needed.  

Likewise, there is a need to include discourses on the philosophy of language (keywords: Nietzsche, Kierkegaard, Husserl, Saussure, Heidegger, de Man, Derrida) on the unambiguity and ambiguity of word and music.    It is thus also about our field, which Kierkegaard had already touched on in the 19th century – about the process of reading (cf. especially Paul de Man and Jacques Derrida) and the relationship between author, reader and medium.  

Education expanded considerably after 1830, especially musical education. General knowledge and musical knowledge developed in parallel.Kierkegaard wanted to learn to understand consciousness through patterns of repetition.

According to Kierkegaard, consciousness arises from contradictory relationships between a so-called ideal sphere and the external(!) reality, which collided in consciousness. This would result in the experience of repetition, which would require that the event must have already appeared once in reality(!). Note that Kierkegaard speaks without Freud!   Repetition makes people happy, says Kierkegaard. Memory makes them restless.

But Kierkegaard knows almost Freudian that there can be no pure repetition.  In the psychoanalytical literature, the concept of repetition, the concept of the compulsion to repeat, and in general the various phenomena of repetition are discussed problematically and in a very diverse way. Also in Freud’s writing „Beyond the pleasure principle“ (1920) itself. 

For the time being, the following applies to us here in general: repetition phenomena for the benefit of the ego are working off mechanisms whose task it is to resolve tensions by changing the inner(!) conditions (cf. Bibring, E.: The conception of the repetition compulsion).  

Discourses, analyses, descriptions, critiques, explanations inevitably always fall under the category „commentary„.  

Comments are always something added. They try to approach a thing, an event, an institution, an action, in short, a text in any form, even if it is music. Comments try to suspend something. This always fails. Comments create a displacement, a repression as well. And with time they often cover up the thing itself. Why?! The „commentary“ limits the open semantic game with the means of identity, repetition and the temptation to represent the same.

In this way it makes itself a mechanism of control and order by restricting and delimiting discourse and trying to establish unambiguity. A translation is never a replacement ! Every setting is already a translation of the thought and the unthought. A translation changes the place, shifts and changes and is thus always a different text.Only an approximate signified can be saved over(!) this way. 

( even „conversations“ must be read!What has been heard has been heard and „read“ in the understanding activity of the mind.Read out! Selected! Sorted out! From the heard „reality“ heard and de-heard, inter-heard, realized, interlinked, speech-connected, inter-read, read together, collected, assembled, collected, doubled, set, productively read out! )

There is no criterion for the identity of the meaning of an expression: the interpretation becomes in the scientific sense a matter of undecidability, which does not mean that one could and should not temporarily quasi-fix and evaluate it in a passagere consent of many readers. So-called „islands of understanding“ of temporary text configurations! 

Understanding also in the sense of: a small or larger group of discourse participants „stands“(!) temporarily on temporarily secured „understanding“ – or understanding – ground! This reason for understanding, this „territory“ of limited (temporally and spatially) understanding, the image of temporary text configurations ( mise en abime, image within the image within the image…), „image“ for the metaphor of re-reflection, the image of the mirror without tinfoil, the image of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortions and performances, a mirror of originally unoriginal transformations, – a mirror that gives off the image (! ) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (See J. Derrida, La dissémination, p. 350 and passim) 

The commentary sets the author as the supreme principle of the order of discourse (vg. M. Foucault, Ordnung des Diskurses) and generates its authorities.“We“(!) represent the task of disseminal critical communication as an open text of a writing, escaping exegesis and the re-presentation of the commentary.The task is also to be expressed in such a way that „the speech is first as good and then better understood as its author“ (Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, p. 94).

For us, the only critique to be accepted is the permanently critical critique, i.e. a permanently deconstructing critique whose object is the writable of the text, a permanently multiplying text. „A signifier is, from the outset, the possibility of its own repetition, its own image or its similarity to itself. This is the condition of its ideality. What identifies it as a signifier and as such gives it its function and relates it to a signified can never be a ‚unique and special reality‘ for the same reasons. From the moment the sign appears, that is, from ever since, there is no possibility of finding the pure ‚reality‘, ‚uniqueness‘, and ’specialness‘. (Derrida, Grammatology, p. 165, germ. ed.

The authority of the Logos, the commentary, the dominion of the interpretation of scripture nailed to its origins has for some time been exposed to the critical criticism of deconstruction and thus the chance of democracy in the coming (Derrida). All this points to a radical possibility that cannot be thought of by any single science or abstract discipline (Derrida, Grammatologie, 168f., german edition). 

Intertextuality and the underlying multiplicity of codes is in principle unlimited and cannot be limited.The resulting deconstructive textualities and their connotation texture cannot be included or even determined by any context. 

One thing is clearly true of Beethoven’s music: Beethoven’s music provided a framework for the experienced past (or what one might think of as such!), for aesthetic repetition, subjective impressions, educated imagination and its associations and their extra-musical levels of meaning. 

Whether the last decades of research have been able to bring us closer to Beethoven in Nietzsche’s sense remains to be seen. One thing is also clear: new future generations of listeners should learn to distinguish between historical Beethoven and the traditional (!) reception. And that means: read read read read! 

The different ways of reading have become inherent in the music itself(!). Performers and composers should be knowledgeable(!) and at the same time not hide behind scientific and philosophical literature. 

Each one may interpret, inspire and be passionately fascinating and intrigued. 

It is a very long way to the appropriation of what we call our own history.

Have the courage to ever adequately appropriate appropriation. Have the courage to deconstruct

Leon Botstein: The Memory of Modernism. From Beethoven to Berg. Vienna, Zsolnay Verlag, 2013 (translated from English by Sven Hiemke) 

……………………………………………………………………. ich versuche darzulegen, warum ich Anfragen nach Vorträgen, Seminaren oder Diskussionen permanent und beharrlich (fast) verneinend beantworte; meine grammatologische philosophische Praxis bedingt Dekonstruktion. ………………………………………………………………………………………………………………………………………… Und diese bedingt Rücksichtslosigkeit und Unabhängigkeit und höchste Aufmerksamkeit ! …………………………………………………………………………………………………………………………………………………..Zu einem Menschen, dem man zuhören können möchte und dessen Worte man wahrnehmen können möchte, in aller Offenheit, zu einem solchen Menschen sollte man eine Liebe, eine Leidenschaft, wenigstens aber eine Zuneigung entwickeln wollen und können. 

Dabei sollte der Körper nicht nur nicht ignoriert werden, sondern offenen Blickes wahr und für wert genommen werden, – in aller Gebrechlichkeit, Fragilität und Verletzlichkeit ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..Körper bedeutet auch Stimme, Farbe der Stimme, Tonfall, Rhythmus, Tempo, Gestus, Bewegung, Gesicht, Augen, Blicke, Ausdruck etc. ……………………………………………………. der Körper ist etwas Schönes, – …………… ……………………………………………………. 

 (die Kunst zeigt uns den Körper, traditionelle Stammeskulturen in Afrika, Australien und Amerika ebenfalls; man hat Lust am Körper als Text und “beschreibt” ihn auch oftmals mittels Tattoos), ……………………………………………………., – heute 

und in früheren Kulturen. …………………………………………………….

Der Körper ist die Grundlage für jede Strukturalität gelingender intellektueller Intimität einer jeden philosophischen Praxis als Gespräch.   


PHILOSOPHISCHE PRAXIS WIEN PHILOSOPHISCHE PRAXIS ÖSTERREICH PHILOSOPHISCHE PRAXIS OESTERREICH EUROPA 

P.s.:

Since I cannot always repeat everything that makes up my/our philosophy as a philosophical practice of deconstruction, it only remains for me to repeatedly refer to our other writings, publications, postings in certain time/space rhythms of writing, especially to our blog teaser and our blog footer ( cf. blogspot-blog 2014 ff.).

With the call and the friendly invitation to read before and after a practical lesson or even instead of one.
Reading is a celebration of the mind, according to Hegel better of the ghost/mind spirit.
Our mind, analogous to the alpinist, is a climber in the impassable terrain of text topographies.

World Text Poem. An adventure of reading.

Philosophie der Gegenwart Philosophie im 21. Jahrhundert

Gegenwartsphilosophie Contemporary Philosophy

Österreichische Philosophie Europäische Philosophie

Austrian Philosophy European Philosophy

The legacy of Greek philosophy is the incessant process of universalization. Hence the universalization of human rights, the expansion and thus the liberation of ethnic, political, cultural and linguistic borders.

Greek philosophy and its legacy as European thought is a thinking of the critical critique of reason, of displacement, indeed of identity dislocation as a kind of change of consciousness, of transformation and of temporary uprooting and redesign.

The design or the possibility – first the mental possibility of a new design of one’s own (!) self.

The European descent of philosophy as overcoming this European and Eurocentric limitation. The liberation also from European centrism. The constant development of universalization as liberation and self-break. This is the contradiction of Europe itself. Europe and universalization as the deconstruction of one’s own restriction, of one’s own restriction, of colonization and imperialization – also of economic imperialization.

The heritage of Greek philosophy a universalization. The heritage of Greek philosophy a liberation from constraints and limitations of cultural, political, ethnic, sexual and linguistic nature(!). Infinite perfection, for example, and above all the infinite perfection of the human rights.

And finally …

Every sentence a jump!

Common thinking jumps in the usual rhythm of index words generated by repetition, unreflected repetition. What can unfold in the process is more likely to be the least possible.

Let us try to hold against it by taking the trouble to work behind it. Our PPs. Our philosophical practices and their practicings. I salute you.  Stay cool and considerate.

With kind regards, – Gerhard Kaučić (Dr. phil., age 66, born 1959)  Djay PhilPrax, operator and head of a philosophical practice since 1989 here in Vienna and almost everywhere else in and around the world.

contemporary philosophy 

Body Philosophy

body philosophy

Let’s not forget! ! !

Psychoanalysis ! ! !

Let’s not forget –

Jacques Derrida! ! !

Recently deepening continuing:

How would it be to philosophize in such a mixture of situations in the age of social media – tempi, in times of internet reading and in times of accelerated exchange of information?

Plato, Aristotle, Rousseau, Descartes, Leibniz, Kant, Hegel were encyclopaedic intellectuals and they all corresponded and reflected with the sciences and the justifications of their time. This is very often no longer the case today.

I think we philosophers should at least be firm in the disciplines of history, linguistics, political science, literature and psychoanalysis.

The deeper that goes in the singular, the better and the more chance there is of creativity and invention. Fiction and invention can lead to inscription, to intervention. One must try, at least try.

Shuttle-finding between these disciplines and philosophy could always open up the possibility of philosophizingly entering New Terrain, perhaps even opening it up.

In Heidegger’s example we can see where it led him – keyword „black booklets“ – to leave the political sciences out of the equation / field.

Heidegger is an interesting thinker in the language of metaphysics, but this led him into the political desert of the non-thinking of the political up to the point of excluding the other. He seemed to know who >we< are and who and what is the people that „we“ are.

The killer as a political baby. Democracy was an horror to him.

In psychosis, the father function is reduced to the image of the father.

The symbolic is reduced to the imaginary. Under certain real conditions man lives his dream as madness put into action,- he follows his father’s picture puzzle. His Rebus remains closed to him. He does not know distance to himself.

He does not recognize a real self in relation to the other. Relational shifts. Condemnations. Delusions of grandeur. I/ICH as God! Imagination / Phantasma as an unshakeable necessity of a self.

The three rings of the knot represent the three orders.

These three connected rings separate from each other in psychosis. Worlds open up. Insanity in personam. Autocratic to fascist „big politicians“! Autocracy. Fascism. Death. Horribility.

Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte 

Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw) 

Der Satz und die Philosophie 

DR. GERHARD KAUČIĆ / DJAY PHILPRAX (JG. 1959) LEITER EINER PHILOSOPHISCHEN PRAXIS SEIT 1989

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at

If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at

Philosophers, Writers, Philosophical Practitioners, Mediators, Translators, Feminists, Freeriders, (Wild) Camping Enthusiasts, Survivors Vienna

Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

…around the clock …around the world…

cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

To contact us, please use only these emails:

Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html?m=1

Musikalische Erfahrung

Politische, gesellschaftliche und philosophisch-grammatologische Implikationen und Voraussetzungen

Musikgeschichte in all seinen/ihren Bedeutungen. Grammatologisch gedacht und gezeichnet,-  weit über jede denkbare Form von Partitur hinausgehend! Was und wie kann der Beitrag für unser Bewußtsein und unsere Erfahrungen heute und morgen sein?

Musik ist kein in sich geschlossenes autopoetisches Phänomen und nicht bloß eine Folge von selbstreferenziellen Stilen, die von all den anderen Aspekten des modernen Lebens unabhängig oder losgelöst gedacht und gehört werden könnte. Musik darf somit nie und nicht auf klangliche und stilistische Aspekte reduziert gedacht und aufgeführt werden.

Jede Art von Musik beruht auf einer vorgelagerten Musikkultur, bestehend aus den vorhandenen Techniken des Musizierens, den Technologien der Instrumentenindustrien, den Musikgeschichte(n), den gesellschaftlichen Herrschaftsformen (oftmalig verbunden und verbündet mit althergebrachten Gottesideologien) und deren Ritualen und Traditionen, den diversen Medien der Musikverbreitung und -besprechung, den Bildungsinstitutionen und deren Ideologien im generationellen Wandel der Zeiten/Epochen und den politgeographischen Räumen.

Musikalische Erfahrung entsteht in den Implikationen und Relationen der Geräusche der Welt, implementiert weit vor und jenseits aller komponierten Klangwelten, die wir dann im Laufe der Zeitläufte als Musik wahrnehmen und als solche deklarieren. Inkludierend alles vom Verkehrslärm bis zu Kriegsgeräuschen (cf. Schweikhardt, Ivanceanu, KKK Kunst.Klang.Krieg, Wien, Passagen Verlag), manchmal in Hubschraubersinfonien (Karlheinz Stockhausen, Helikopter-Streichquartett) endend.  

Die musikalische Kultur Wiens zum Beispiel ist ein Teil unserer Vergangenheitsvorstellungen als turbulente und opulente Mischung aus lokalen, nationalen und global-mondialistischen Einflüssen, Affizierungen, Einschreibungen, Vorstellungen, Deutungen, Projektionen, Identifizierungen, Verwerfungen grammatologischer Natur (cf. dazu unsere Postings zu „Grammatologie“, „différance“, „Affizierung“, „Dekonstruktion“,  „Beethovens Musik“ und  „Ästhetische Erfahrung Radphilosophie Freiheitserfahrung Grenzerfahrung(en)“ sowie unseren Teaser und unseren Footer zu unserem Blogspot-Blog 2014 ff.!).

Die europäische Idee wäre davon ein gewichtiger, aber nicht einziger Punkt in diesem nichtlinearen Raumprogramm dessen, was wir hier Musikalische Erfahrung nennen wollen.

Die vielen Diskussionen und Publikationen zur sogenannten „reinen“ musikalischen Vorstellung der jeweiligen KomponistInnen, die Frage nach der „absoluten“ Musik (man vergleiche nur etwa Schönberg oder Adorno zu diesem „Punkt“ einer „Linie“ im musikalischen „Raum“), die Frage nach einer „außermusikalischen“ Bedeutung musikalischer Werke, die schon so lange und schon so oft gestellt worden war (z. B. Wagner u.v.a.), – in welchen Denkraum könnte uns all das Gehörte, Gesprochene, Geschriebene und all das Medialisierte und Mediatisierte ver/führen!?

Was macht Musikalische Erfahrung aus? Hat Musik etwas mit Lesen (vgl. unser Posting zu „Beethoven“) zu tun. Mit Unlesbarkeit. Illisibilität. Denken Sie hier an Kierkegaard, aber nicht nur an ihn. Denken Sie an Derrida. Jacques Derrida. Lesen Sie unsere Postings dazu und unseren Blog-Teaser!

Kierkegaard dachte über den Prozeß des Lesens und die Beziehung zwischen Autor und Leser nach und all dies im 19. Jahrhundert. In einem Jahrhundert, in dem sich musikalische Bildung zunehmend verbreitete und allgemeine Bildung schnell als politisch subversiv eingestuft wurde, entstand zunehmend mehr Augenmerk auf die Parallelen zwischen Bildung und Hören. Das Konstrukt der Wiederholung ( vgl. unser Posting zu „Beethoven“) rutschte immer mehr ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit (cf. Liszt, Kierkegaard, Nietzsche u.a.), besonders die Illusion der Wiederholung (!) in der Musik.  

Kierkegaard führte in seinen Journalen näher aus, was ihn an dem Phänomen der Wiederholung am meisten interessierte, – das Bewußtsein zu verstehen! Genauer, die Erfahrung von Wiederholung, da ja das Bewußtsein von Wiederholung voraussetzt, daß dieses Ereignis in der Wirklichkeit schon einmal mindestens stattgehabt haben muß.

Kierkegaard behauptete sogar, daß Wiederholung den Menschen glücklich macht, wiewohl er sich darüber sehr bewußt war, daß es die reine Wiederholung nicht geben könne (vgl. unser Posting im Blogspot-Blog zu Beethoven zum Komplex der „Wiederholung“).

Musikhörer:innen waren und sind auch Leser:innen von alphabetisch verfaßten Texten, von Literatur im literarischen Sinn (gibt es diesen?) und von Literatur aller möglichen Kultur- und Wissenschaftsdisziplinen. Hörerwartungen von Musikhörer:innen leiten sich zu einem Gutteil von literarischen Erfahrungen ab. Besonders von Dichtung (!). Barabara Naumann hat dazu ausführlich gearbeitet.  

Musik kann die Prämissen liefern für erfahrene Vergangenheit. Für ästhetische und aisthetische Wiederholung.

Sind musikalische Erfahrungen, so sie reflektiert sind, Texte?  

Texte ähnlich literarischen Texten oder besser ähnlich Texten in alphabetischer Schrift?

Was ein (literarischer) Text sagt, steht nie nur für das Bedeutete oder gar das Bedeutende.

Was aber bedeutet es, das Figurative einer figurativen Aussage zu interpretieren? Was bedeutet Interpretieren? Derrida näher zu kommen, hieße ihn, den Namen Derrida markieren.

Der grammatologische Raum gestaltet sich durch Marken/Markierungen, deren vermeintlich oder temporär betrachtet, kleinste Einheit das Gramma bildet, die Linie und der Punkt einer Linie, der Punkt in einem Punkt und so weiter.  

Interpretieren setzt das Lesen voraus. Paul de Man setzt Lesen als Metapher der Totalisierung sämtlicher Erfahrungsbereiche, dessen metaphorische Struktur, – heißt deren sich immer weiter übertragenden Struktureinheiten (und sei es nur um ein Pünktchen in einer Attosekunde),- unaufhörlich und unabschließbar von Figuren der Kontingenz entstellt werden kann und werden wird bis selbst hin zur Zerstörung, dann muß so gesehen jeder Text, der sich auf ein Lesen bezieht, seine Kontexte und schließlich sogar sein „eigenes“ Thema so weit verschieben, daß er schließlich der Unlesbarkeit anheim fallen muß und einer neuen Decodierung unterworfen werden wird.

Der Text der Lektüre und der diversen Interpretationen ist somit eine Allegorie der Unverständlichkeit (P. de Man) sowohl des Textes der Lektüre als auch selbst des Aktes der Lektüre. Lesen ist eine Allegorie der Unlesbarkeit, der Illisibilität (R. Barthes). Das Lesen als Notwendigkeit und mit dem Wissen um die Aporie zwischen Lesbarkeitsversuchen und -versuchungen und der Unlesbarkeit oder Interpretation als Kommunikationsnotwendigkeit in der Demokratie und die temporär erkennbare Inkommunikabilität.

Musikalische Erfahrung kann die Aporie der Unlesbarkeit und eventuell daraus erstehende Ideologien ins „Licht“ der Freiheit (Beethoven?) verführen oder aber auch ins Abgründige (Wagner?) der Ungerechtigkeit, der Unwissenheit, der Unmenschlichkeit drängen und zwingen.

Literarische, architektonische, musikalische, politische und zahllose andere Schreibverfahren ähneln in vielen Bereichen einander und sind doch oft radikal divers.

Iannis Xenakis‘  Partituren und die daraus resultierenden, sich oftmals verformenden Klangbilder vergleicht der Komponist selbst mit Wolken und Galaxien und bezeichnet sie als „Stochastische Musik“.

Peter Eisenman’s  deconstructivism rechnet mit Aura und Exzeß als Aporienüberschreitung zwischen Planung und Realisierung der Planung.

Hans Wollschlägers Herzgewächse-Text vergreift sich an der Tiefenstruktur von Sprache als Musik.

Jacques Derrida dekonstruiert in der Postkarte ( Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits) und in Glas die Grenzgänge des Denkbaren (bei Freud) und des Undenkbaren (bei Hegel) und verweist damit auf die Allegorie der Unlesbarkeit als temporäre Inkommunikabilität.

Sprache und Musik sind niemals gesellschaftlich zuende strukturiert.

Recht und Vernunft bilden da keine geeigneten Kategorien des Umgangs. Die Kunst ist frei, heißt es. Die performative Gewalt von Sprache und Musik oder von Sprache als Musik und von Musik als Sprache ist überwiegend eine Gewalt der Ideologisierung.

Kommunikationseffekte gibt es. Deren Erkenntnisimmanenz darf aber in jedem Fall immer nur hypothetisch und mit Vorbehalt entgegen genommen werden. Dann läßt sich eine einigermaßen geglückte Kommunikation als solche erkennen. Unterstellt man hingegen von vorneherein identische Bedeutungszuschreibungen von etwas, wird man zum ersten Krieger von Konsensideologien. Man wird somit zum Vereinssprecher sogenannter erpreßter Versöhnungen, wie das Adorno zu nennen pflegte.

„Die Erfahrung der Unlesbarkeit ist die der Alteration des Lesens – im Lesen. Lesen ist eine Figur und eine Praxis, die die Aporie von Verständigung und Unverständlichkeit aufzulösen versucht.“ (W. Hamacher, Unlesbarkeit)

( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden!

Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden.

Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen)   

Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte.

Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen!

Ver-stehen auch im Sinne von:   eine kleine oder größere Gruppe von DiskurspartizipantInnen  „steht“(!)  temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“ –  beziehungsweise  Verständnis – Grund!

Musikalische Erfahrung. Hören Sie. Erhören Sie die Musik und sehen Sie, lesen Sie die vielen interagierenden Punkte, das Netz, das Muster, die Grafik der Tonfolgen, der lauten Klänge, der leisen Klänge, der Höhen und Tiefen, der Kürzen und der Längen, der Rhythmen, der Beats, der Stimmen, der Geräusche, der Mikrotonalität, der Obertonakkorde (bis zum  Wyschnegradsky), deren Markierungen, die Komplexität, die Zeitebenen, die Zeitdauern, die Wahrheitskonstrukte, die jeweilige Neuartigkeit der temporär auftauchenden, sich zeigenden und gleich wieder verschallenden Komplexitäten, Kombinationen, Überraschungen, Übertreibungen, Fragmentierungen und/als die Spurungen des Aufeinanderbezogenseins unterschiedener Elemente in der je temporär musikalischen Erscheinung als solche.

Lesen Sie die Klangfolgen, die Klangwelten. Von Bach, Beethoven, Schönberg (2024, 150ster Geburtstag, P.s. siehe FußnoteY), Cage und darüberhinaus. Von Liszt, Strauss, Charles Ives, Berg bis Stockhausen, Holger Czukay, Jimy Hendrix, Miles Davis, Carla Bley (verstorben am 22. 10. 2023, notierte ihre Musik oft grafisch!), Laurie Anderson, Luigi Nono, Steve Reich, Bernd Alois Zimmermann, Luciano Berio, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, La Monte Young, Ryoji Ikeda („Die Töne leben in deinem Ohr, …, bevölkern deinen Körper, …, eine Musik für Körper, bis an die Grenze gedacht, nicht für Subjekte.“ Diedrich Diederichsen, – in: Musikzimmer, Die Ortung der Ohren 8, Ryoji Ikeda, dumb type, John Cage, La Monte Young, Köln 2005, Verlag Kiepenheuer & Witsch, S. 53-56), Björk, Philip Glass, Kaija Saariah (verstorben am 02.06. 2023), Mars Williams (verstorben am 20. Nov. 2023), Jean-Baptiste Barrière, John Zorn, J Dilla (James Dewitt Yancey, auch Jay Dee genannt, 1974 – 2006, auch großer Einfluss insbesondere auf Jazzmusiker), Heiner Goebbels, Christian Muthspiel, Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang, Beat Furrer, Elisabeth Schimana, Rebecca Saunders, Olga Neuwirth, Clemens Gadenstätter, Wolfgang Muthspiel, Wolfgang Mitterer, Maria Gstättner (geb. 1977), Peter Jakober (geb. 1977), Julia Holter (geb. 1984), Arca (Alejandra Ghersi Rodriguezgeb. 1989), Mitski Miyawaki (geboren 1990) u. a. und darüber hinaus.  

Fußnote Y, P.s.: 

Inwiefern spricht Schönberg von sich als „Freitöner“ und nicht von „Atonalität “ beziehungsweise Zwölftöner?

 Schönberg lehnt den Kampf-Begriff  „Atonalität“ ab, – er spricht von sich als einem „Freitöner!

Arnold Schönberg bezeichnet sich selbst als “Freitöner”, um seine musikalische Aufgabe zu beschreiben. Dieser Begriff steht im Zusammenhang mit der Entwicklung von der freien Atonalität zur Zwölftontechnik.

In der Phase der freien Atonalität, die Schönberg etwa ab 1907 praktizierte, bricht er mit den traditionellen tonalen Strukturen. Der Gegensatz zwischen Konsonanz und Dissonanz wird aufgehoben. Es entsteht ein Kontinuum von verschiedenen Klangfarben. Der Bezug auf einen Grundton wird aufgegeben. Töne und Klänge stehen in einer neuen nicht wiederholbaren Beziehung zueinander.

Schönberg führt die Zwölftontechnik ein, um die freie Atonalität in eine gebundene Form zu überführen. Bei dieser Technik basiert jede Partitur auf einer zwölfstufigen Reihe, die jeden Ton der temperierten Tonleiter einmal enthält. Die Auswahl und Anordnung dieser Reihe obliegt den KomponistInnen.

Durch die Zwölftontechnik entstanden neue Möglichkeiten der musikalischen Strukturierung und Schönberg beeinflusste damit maßgeblich diverseste Musiker:innen.

Insgesamt revolutionierte Schönberg die Musikwelt mit seiner radikalen Herangehensweise an die Tonalität und schuf damit einen neuen Zugang zur  musikalischen Erfahrung als  musikalischer Komplexitätserscheinung und der Lusteffekte des Hörens

Der menschliche Körper erkennt sich als ein Körper der Lust und als ein Körper des Schmerzes (cf. Freud!,- mehr dazu siehe weiter unten in den Weiten und Längen unseres Postings beziehungsweise unserer Blogs/Weblogs) ]

 Ich zeichne mir diese musikalische Komplexitätserscheinung in meinem „inneren“ Auge auf und erfreue mich. Wehe, wehe, wenn das erhörte „gesehene“ Muster langweilig, weil allzubekannt. Dann verwandelt sich mein Lusteffekt des Hörens, des Genießens eines so noch nicht Gehörten, des Wahrnehmens, des Timings und der Vibrations in Schmerz der Unterforderung, der Langeweile, der Lustlosigkeit, ja der ungeliebten, unerfreulichen Deprimiertheit und ich verlasse die Schallgemeinden der ewig sich gleichenden Phonokraturen der großen Klangpaläste und Soundhütten dieser Welt und ihrer fast zahllosen Adepten.

Kant (Kritik der Urteilskraft) aufrufend sei angemerkt, daß die systematische Wiederholung der Klangempfindung Langeweile hervorruft und sogar zum Tod führen kann, – zum „taedium vitae“ (Lebensekel oder des Lebens überdrüssig), wie Seneca das nennt und was  in der Psychoanalyse den Verlust oder die Verminderung der Lebensfreude bei deprimierenden Ereignissen und einem daraus erwachsenden depressiven Syndrom bedeutet.

M. McLuhan: „Unter dem Primat des Auditiven vergewissert sich der Mensch, Teil eines umfassenden Organismus, …, zu sein. Er sucht Zuflucht  in einem auditiven Netz und nistet sich in eine magisch resonierende Welt simultaner Verbindungen des akustischen und oralen Raums ein.“ (Die Gutenberg Galaxis. Das Ende des Buchzeitalters, 34)  

Das gilt im übrigen für alle sonstigen kulturellen Erscheinungsweisen, – ob Theater, ob Film, ob Politik, ob Wissenschaft, ob Architektur, ob Kunst, ob Literatur. Wir schätzen es ganz und gar nicht, deprimiert zu werden!  Könnten wir doch als Folgewirkung von gehäuft auftretender Deprimiertheit sogar depressiv gemacht werden.

Wer sollte es uns gegenüber verantworten können, stürben wir infolgedessen früher als es unser Zufall wäre

Allgemeine Geräusche der Welt sind mir dann lieb und lieber. Wind, Wasser, Wellen, Tierrufe in der Nacht. Liebesgeräusche der zufälligen Nachbarn auf einer Alm oder Berghütte. Stille.

Kann es Stille geben? („Es gibt keine Stille“. Cage). Sterne. Sonne. Der Freilauf meines Fahrrads.

Musikalische Erfahrung. Zwischen Minimalismus und Gigantomanie (vgl. Martin Vogel, Schönberg und die Folgen, Bd. 2, 1997, – darin u.a.  zur großmogulischen Selbsterhöhung und Maßlosigkeit (!) Schönbergs, z. B. die Amsterdamer Aufführung von 1920 mit 750 Mitwirkenden!)

Politisches Bewußtsein. Des Politischen bewußt werden. Des Raumes gewahr werden. Die Zeit erspüren.

Erkenntnislagen erwachsend aus dem Heterophonen, dem Brüchigen, dem Bruchstückscheinhaften, dem Diskontinuierlichen, dem Widersinnlichen, dem Doppeltgedachten, dem Posttonalen, dem Geräuschhaften, dem Rauschhaften, dem Traumhaften, dem Netzhaften, dem Grammatologischen, dem dekonstruktiv Kritischen.  

Auch des körperlichen Angeschlossenseins an Musik, Literatur, Philosophie, Welt, Politik, Ökonomie, Kunst, Wissenschaft, Kultur. Das All kennenlernen wollen. Die Welt der Musik. Von Lü-Buwe, den Pythagoräern, von Plato über Boethius bis zu Schönberg und Stockhausen und darüber hinaus.

Die Rhetorik des Universums als ewig gültige (!) Partitur?.

Auch und vor allem als A-Partitur. Analog zu denken zu Anarchiv.

Jedes Archiv im Sinne einer Veranlagung von etwas beruht auf dem Anarchivischen, dem nicht Archivierbaren (zum Beispiel der Raumklang in einem Konzertsaal), dem noch nicht Archivierten, ja vielleicht dem noch nicht einmal Objektivierten als Produziertes oder zumindest Produzierbares. Dieses Denken des Anarchivs und des Archivs zeitgleich beruht auf dem Denken Derridas in Bezug auf das, was er „Spur“ nennt.  „Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.“ (J. Derrida, op.cit., Grammatologie, S. 82). 

„Die Spur, in der sich das Verhältnis zum Anderen abzeichnet, drückt ihre Möglichkeit im ganzen Bereich des Seienden aus, welches die Metaphysik von der verborgenen Bewegung der Spur her als Anwesend-Seiendes bestimmt hat. Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken. …

Auch ist die Spur, von der wir sprechen, so wenig natürlich (sie ist nicht das Merkmal, das natürliche Zeichen oder das Indiz im Husserlschen Sinne) wie kulturell, so wenig physisch wie psychisch, so wenig biologisch wie geistig. Sie erst ermöglicht das Unmotiviert-werden des Zeichens und damit alle späteren Gegensätze zwischen der physis und ihrem Anderen. …

Die Unmotiviertheit der Spur muß von nun an als eine Tätigkeit und nicht als ein Zustand begriffen werden, als eine aktive Bewegung, als eine Ent-Motivierung und nicht als eine gegebene Struktur.

Als Wissenschaft von der Arbitrarität des Zeichens, Wissenschaft von der Unmotiviertheit der Spur, Wissenschaft von der Schrift ( vor der Rede und in der Rede ) würde die Grammatologie einen sehr umfassenden Bereich bedecken, von dem die Linguistik per abstractionem den ihr zustehenden Raum mit den Grenzen umgeben könnte, welche Saussure ihrem inneren System vorschrieb. Dieser Raum aber müßte für jedes Rede/Schrift-System, in der Welt und in der Geschichte, von neuem überprüft werden.“

Op. cit., Jacques Derrida: Grammatologie, S. 81-88 (engl. Version, p. 46-51; fr. Original, p. 68-74)

„ >>Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.<< Dieser grammatologische Imperativ gilt auch für Bilder: Es gilt, die Spuren vor den existierenden Bildern zu denken – genauer: die Spuren, die denjenigen Bildern, die wir sehen, vorausgehen.  Mit einer Grammatologie der Bilder soll die Aufmerksamkeit auf die Spuren desjenigen gelenkt werden, was vor dem Bild liegt, auf das, was sich (noch) nicht in ikonischer oder piktorialer Gestalt – oder auch als Denkbild – darstellt oder in Erscheinung tritt: das Andere oder auch Unähnliche des Bildes.“

Op. cit., Sigrid Weigel: Grammatologie der Bilder. Berlin 2015 (Suhrkamp Tb Wi), S. 9

„Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.“ (J. Derrida, op.cit., Grammatologie, S. 82)

„The trace must be thought before the entity.“ (J. Derrida, op. cit., of Grammatology, p. 47)

„ Il faut penser la trace avant l’étant.“ ( Jacques Derrida, op. cit., DE LA GRAMMATOLOGIE, p. 69 )

Die Spur, in der sich das Verhältnis zum Anderen abzeichnet, drückt ihre Möglichkeit im ganzen Bereich des Seienden aus, welches die Metaphysik von der verborgenen Bewegung der Spur her als Anwesend-Seiendes bestimmt hat. Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken. … Op. cit., Jacques Derrida: Grammatologie, S. 81-88 (engl. Version, p. 46-51; fr. Original, p. 68-74)

Vergleichen Sie unseren Teaser (zum/im Blogspot-Blog) dazu.  

Eine Partitur entsteht aus dem Dazwischensein. Zwischen Archiv, – also einem Archivierten von etwas, was noch nicht archiviert worden ist oder vielleicht auch nie archiviert werden könnte, – und dem Anarchiv, das, was dem Archivierten oder dem Archivierbaren entläuft oder sogar entgegenstünde, ein Nichtarchiviertes, vielleicht ein Nochnichtarchiviertes, das auch ein Dekonstruktivum sein könnte ].  

Die Macht der Musik und die Dekonstruktion der Allmachtsphantasien der Mächtigen und der diversen Komponisten. Musikalische Erfahrung. Weit jenseits von allem Demokratischen.

Die maßlose Selbstermächtigung. Ob Wagner, ob Hauer, ob Ives ( Ives’ letztes, unvollendetes Projekt war die Universe Symphony“, zu der erste Skizzen 1911–1915 entstanden, an der er aber 1927/1928 und bis drei Jahre vor seinem Tod ( gestorben 1954) weiterarbeitete. 

Ives imaginierte eine Besetzung von 4 520 Musikern, die in 5–14 Gruppen aufzuteilen wären, – „Punkte“(!) auf einer Linie, — Thoreau, Natur, Metaphysik, Urgewalt, Universum, „astrale“ Musik, Größenwahn, Allmachtsphantasien, Urväter der Moderne, –   „The Unanswered Question“ – kommt Ihnen das nicht allzubekannt vor (?), – Charles Ives gilt als der „Vater der modernen amerikanischen Musik“ ( der Größenwahn der Moderne!, das Ubw Freuds, – lesen Sie Klaus Theweleit dazu! ), die  „Universe Symphony“  wird erst 1994 uraufgeführt, mit „nur“ 200 Musiker:innen in sieben Gruppen ), ob Mahler, ob Varèse, ob Schönberg, ob Stockhausen, ob Cage, ob Adorno und wie sie sonst noch alle heißen (werden).  

Musikgeschichte schreiben heute. Musikkulturen.

Wie verbinde ich gesellschaftspolitische Relationen mit dem Ausdenken und Ausprobieren von Musik? Wie könnte ich heute Musikgeschichte schreiben? Musikgeschichte in all seinen/ihren Bedeutungen. Grammatologisch gedacht und gezeichnet,-  weit über jede denkbare Form von Partitur hinausgehend! Was und wie kann der Beitrag für unser Bewußtsein und unsere Erfahrungen heute und morgen sein?  

Jede Lektüre   ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden!

Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden.

Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! )   

muß erst eine signifikante Struktur produzieren.

Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte.

Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen!

Ver-stehen auch im Sinne von:   eine kleine oder größere Gruppe von DiskurspartizipantInnen  „steht“(!)  temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“ –  beziehungsweise  Verständnis – Grund!

Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim)

Der Kommentar setzt den Autor als oberstes Prinzip der Diskursordnung  (vg. M. Foucault, Ordnung des Diskurses) und generiert sich seine Autoritäten.

„Wir“(!) vertreten die Aufgabe der disseminalen kritischen Kommunikation als offener Text einer Schrift, entlaufend der Exegese und der Re-präsentation des Kommentars.

Die Aufgabe ist auch so auszudrücken, „die Rede zuerst ebensogut und dann besser zu verstehen als ihr Urheber“ (Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, S. 94).

Als einzig zu akzeptierende Kritik gilt uns die permanent kritische Kritik, d. h. eine permanent dekonstruierende Kritik, deren Gegenstand das Schreibbare des Textes, eines sich permanent multiplizierenden Textes, ist.

„Ein Signifikant ist von Anfang an die Möglichkeit seiner eigenen Wiederholung, seines eigenen Abbildes oder seiner Ähnlichkeit mit sich selbst. Das ist die Bedingung seiner Idealität. Was ihn als Signifikant ausweist und ihm als solchem seine Funktion gibt und ihn auf ein Signifikat bezieht, kann aus denselben Gründen niemals eine ‚einzigartige und besondere Wirklichkeit‘ sein. Von dem Augenblick an, wo das Zeichen in Erscheinung tritt, das heißt seit je, besteht keine Möglichkeit, die reine ‚Wirklichkeit‘, ‚Einzigartigkeit‘, und ‚Besonderheit‘ ausfindig zu machen.“ (Derrida, Grammatologie, S. 165)

Die Autorität des Logos, des Kommentars, die Herrschaft der ursprungsvernagelten Interpretation von Schrift ist seit geraumer Zeit der kritischen Kritik der Dekonstruktion ausgesetzt und somit die Chance der Demokratie im Kommen (Derrida) .

All das verweist auf eine radikale Möglichkeit, die von keiner Einzelwissenschaft und keiner abstrakten Disziplin gedacht werden kann (Derrida, Grammatologie, 168f.).

Die Intertextualität und die ihr zugrundeliegende Multiplizität der Codes ist grundsatzmäßig unbegrenzt und unbegrenzbar. Die erwachsenden Dekonstruktionstextualitäten und deren Konnotationstextur sind von keinem Kontext einschließbar oder gar determinierbar.

Praxis der d i f f é r a n c e ! ! !   

P.s.:

Da ich (wir) nicht immer alles wiederholen kann (können), was meine/unsere Philosophie als Philosophische Praxis der Dekonstruktion  ausmacht, bleibt mir nur immer wieder in gewissen Zeit-/Raum-Rhythmen des Schreibens auf unsere anderen Schriften, Publikationen, Postings hinzuweisen, insbesonders auch auf unseren Blog-Teaser und unseren Blog-Footer (nur lesbar bzw sichtbar/sehbar/erkennbar in der Web-Version unseres Blogs!).

Mit der Aufforderung und der freundlichen  Einladung zu einer Lektüre vor und nach einer Praxisstunde oder auch anstatt einer solchen.

Lektüre ist ein Fest des Verstandes, laut Hegel besser des Geistes.

(Vgl. Sie zumindest und auch unseren Blogpost zu Hegel. Nur, wenn Sie wirklich ehrlich und aufrichtig bemüht sind und das durchstehen möchten, sollten Sie dieses kleine Wagnis eingehen und „schaun“, ob Sie’s auch können).

Unser Verstand ist analog zum Alpinistischen ein Kletterer, eine Kletterin in unwegsamem Gelände von Texttopographien. Welt Text Ge-dicht. Ein Abenteuer des Lesens.

Setzungen, Sprünge, Negationen, Aufhebungen, Diskrepanzen, Differenzen, Ausbuchtungen, Umschlingungen, Mutationen, Expositionen, Zerfaserungen, Wiederholungen, Erwartungsverweigerungen, Surplus, Schönheit der Komplexität, Dekonstruktion, Dekonstruktiva, grammatologische Spurungen, …  

Musik kann (vielleicht sogar, – sollte?) Identitätslogiken und -dislogiken widerstreben, sich ihrer Determinierungen alltäglicher Erfahrungen widersetzen, sie zur Reflexion verführen oder sogar zwingen bis zur Aufhebung oder sogar bis zum Furor wider sie selbst.

Immerhin und zumindest Neuerung, Entwicklung, Entführung gegen ein allzu leicht Musikalisches einer Erfahrung als solche.

John Cage und seine Philosophie der Stille als musikalische Erfahrung eröffnete vielleicht und sogar wahrscheinlich die Grenzen der Definitionen von Ton, von Klang und von Musik überhaupt.

Meiner Ansicht nach bleibt Cage aber auf halbem Weg stehen, wenn er meint, heute müßte Musik nicht mehr strukturiert werden, da „Struktur“ der zuhörenden Person entspränge, quasi von selbst.

Ein „von selbst“ kann es nicht geben, da ja jede Person durch die je eigene und je einzigartige biographische Erfahrung in Sinnlichkeit, Gefühl, Emotion, Bewußtsein, Gedächtnis, Reflexionsfähigkeit und ja, – auch im Ubw (vgl. Freud, Lacan, Theweleit, Roudinesco u. bes. Alenka  Zupančič, Warum Psychoanalyse?) jeden Tag geformt und umgeformt wird, also Erfahrungen macht, sofern Wahrnehmungen einer Bearbeitung in Bezug auf „sich selbst“ und in Bezug auf „Welt“, auf „Schrift“ jeglicher Art und Weise, unterzogen werden kann und werden wird.

John Cage hätte die Chance wahrnehmen können  Jacques Derrida zu lesen. Dessen „Schrift und die Differenz“, seine „Grammatologie“, seine „Randgänge der Philosophie“ (darin besonders „Signatur Ereignis Kontext“). Allesamt auf Deutsch zu Lebzeiten von Cage erschienen. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts bei Suhrkamp und Passagen Verlag Wien. Auf Englisch und Französisch ein paar Jahre früher sogar.

Begriffe wie Syntax, Grammatik (Greimas), Sprache, Laut, Ton, Klang, Stimme (Derrida), Lesen (P. de Man), Verstehen (Blumenberg), Differenz (Derrida), Bewußtsein, Vernunft (Kant, Hegel, Freud, Lacan, Derrida, M. Turnheim), Phänomen, Montage, Satz (Hamacher), Aporie (Derrida), Partitur, Gespräch, Dialog, Metapher (Haverkamp), Text (R. Barthes), Schrift (Derrida), Kommunikation (Luhmann, McLuhan), Kultur, Natur (Dewey), Musik (Adorno, Bloch, Diederichsen, G. Marcus, V. Jankélévitch, Die Musik und das Unaussprechliche), Literatur (Heißenbüttel, Benjamin, Cixous, Blanchot, Bachtin, Barthes, Bataille, Artaud, Genet, Nietzsche, Valery, Derrida, Wollschläger, Gass, Joyce), Erfahrung, Wahrnehmung, Gedächtnis, Sinn, Bedeutung, Zeichen (Saussure), Markierung (Derrida), Code, Logozentrismus (Derrida), Politik, Aufklärung (Derrida), Demokratie (Derrida) hätte Cage dann in komplexerem Licht erblickt.  

Thoreau, Bloch, Heidegger, Nishitani, Suzuki sind da nicht gerade die nächsten Freunde.

Cage hat die Vokabel(!)  „Inkommunikabilität“, soweit ich sehe, nie verwendet. Sein Kampf galt der Kommunikabilität (trotz allem!), ohne das grammatologische „Ereignis“ der Inkommunikabilität zu denken. Er führte seinen Überlebenskampf innerhalb des Archivs ohne Bewußtmachung der Nichtrahmbarkeit des diesem „zugrunde“(!)-spurenden AnArchivs.

Beethovens Musik beispielsweise lieferte einen Rahmen für die erfahrene Vergangenheit (oder was man/frau jeweils für eine solche hält!), für ästhetische Wiederholung, subjektive Eindrücke, gebildetes Vorstellungsvermögen und ihre Assoziationen und deren außermusikalische Bedeutungsebenen.

Ob die letzten Jahrzehnte an Forschung uns näher an Beethoven im Sinne Nietzsches heranbringen konnten, sei dahingestellt.

Eines ist auch klar, neue zukünftige Hörergenerationen sollten zwischen dem historischen Beethoven und der überlieferten(!) Rezeption zu unterscheiden lernen. Und das bedeutet: lesen lesen lesen!

Die verschiedenen Lesarten sind der Musik selbst(!) inhärent geworden(!).

InterpretInnen und KomponistInnen mögen sich erlesen(!) und gleichzeitig nicht hinter wissenschaftlicher und philosophischer Literatur verstecken.

Jede(r) möge selber deuten, sich inspirieren und leidenschaftlich faszinieren und fasziniert sein.

Lesen Sie bitte dazu und darüberhinaus:

 a)  Für die Vögel John Cage im Gespräch mit Daniel Charles. Merve Verlag, Berlin, 1984 (Original Französisch, Paris 1976).

 b)  Daniel Charles:  Zeitspielräume Performance Musik Ästhetik. Merve Verlag, Berlin, 1989.

c)  Ivanceanu/Schweikhardt:  KKK   Kunst. Klang. Krieg   XMedia von Vintila Ivanceanu und Josef Schweikhardt, Passagen Verlag, Wien 2008.

d) Fuhrmann/Mahnkopf (Hg.): Perspektiven der Musikphilosophie. Suhrkamp Verlag, Berlin 2021.

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DR. GERHARD KAUČIĆ / DJAY PHILPRAX (JG. 1959) LEITER EINER PHILOSOPHISCHEN PRAXIS SEIT 1989

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

…around the clock …around the world…

cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

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Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html?m=1