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Erfahrung

Ästhetische Erfahrung, Lebenserfahrung, Grenzerfahrung, Freiheitserfahrung, die Singularität, das Politische

Ästhetische Erfahrung (Dewey), Zeit, Alter, Lust, Schmerz, Raderfahrung, Radtour, Lebenserfahrung, Körper als Leiberfahrung in Landschaften, Grenzerfahrung, Freiheitserfahrung

Reisen und Erfahrungen aus heutiger Sicht Matrices

Unser Wunsch nach Singularität ist in eine angemessene Relationalität zur Erfahrung mit dem Anderen zu bringen. Das Politische erwächst aus der Erfahrung des Singulären

Körper der Lust, Körper des Schmerzes, Affektionen, Einschreibungen, Wiedererinnerungen  

Kaum ein Leben ohne Erlebnisse (!?).

Kaum ein Leben ohne Erfahrung (!?).

„Was bewirkt die große Attraktivität, bis ins hohe Alter Radreisen zu unternehmen? Was ist es? Was macht es aus? Immerhin ist es immer auch eine Strapaze, der man/frau unterworfen wird.“

Ästhetische Erfahrung!?

Gerhard, Anna Lydia, – wir fahren, wir fuhren, wir werden fahren, – wir pedalieren, wir leben unser Radfahrer:innen-Leben auf unseren Mountainbikes! Jeden Tag (fast). Jedes Jahr. Wir sind auf Tour. 

Unser 12 kg – Rucksack auf unserem Rücken. Die Enduro Mountainbikes vorbereitet mit neuen Verschleißteilen. Alles paßt und sitzt. Die Kette, die Hose mit Sitzpolster, die Handschuhe, der Helm. Es läuft. Der Wind streichelt unsere Nasen. Die Sonne scheint. Es wird warm und wärmer. Wir schwitzen. Es geht vorwärts. Jeder Tag ein neues Etappenziel. Jeder Tag viele kleine und größere Erfahrungen. Neue Leute, denen wir begegnen.

Manchmal helfen (bei einer Panne), manchmal plaudern wir einfach nur. Über unsere Erfahrungen in den letzten Tagen. Hören aus dem Leben der anderen. Ihren Leiden und Freuden. Ihren Stürzen. Ihren Bergbezwingungen. Über ihre verfehlten und erreichten Ziele des Tages und des Lebens insgesamt.

Landschaften, Wetterkapriolen, Freuden, Ängste. Jedes Tal, jeder Ort immer wieder anders erfahren, erspürt, erlitten, erschwitzt. Befriedigend erschwitzt, erkämpft. Aus eigener Kraft und Übung!

Allesamt ästhetische Erfahrungen. Lange Anstiege. Applaus von Rennradfahrer:innen, wenn wir mit unseren großen Rucksäcken auf den Hügelkuppen und Alpenpässen bei 35 Grad Sommerhitze ankommen und grinsen mit unseren mittlerweile 66 Jahren und unseren über viele Jahre trainierten Oberschenkel- und Wadenmuskeln. Braun gebrannt an den Beinen und an den Armen. Der Rest unseres  Körpers schillert da und dort elfenbeinweiß.

John Dewey, amerikanischer Pragmatist, wollte seinen Lebenssinn darin sehen, den meßbaren Dingen zu entgehen. Er schrieb in Erfahrung und Natur:

„Das charakteristisch menschliche Bedürfnis ist das nach Besitz und Genuß der Bedeutung von Dingen, und dieses Bedürfnis wird im traditionellen Begriff des Nützlichen ignoriert und unbefriedigend gelassen.“ (Frf. 1995, S. 341)

Dewey meint, wir erfahren immer etwas, wenn wir in Bewegung bleiben und interagieren. Gewisse Ereignisse wirken auf uns, nicht alle gleichermaßen.

Genau diese bestimmten Ereignisse meint Dewey, wenn er von ästhetischen Erfahrungen spricht.

Ästhetische Erfahrungen lassen die Welt um uns für uns bedeutsam werden. Sie erscheint uns dann wie verwandelt oder besser als verwandelt. Das hält und macht uns lebendig. Lebenslang.

Solche Erfahrungen sind es auch, was uns nachdenklich macht. Nachdenkend, reflektierend. Reifer!

Die dem menschlichen (Fuß-) Maß noch einigermaßen nahestehende Geschwindigkeit des Fahrradfahrens erzeugt täglich viele kleine Nähe-Ereignisse, die dann im einen oder anderen Fall zu einer ästhetischen Erfahrung führen, die für uns biographieabhängig bedeutsam werden kann.

Glückliche oder auch unglückliche Momente.

Jedenfalls aber ein Leben voller ästhetischer Momente, die uns lebendig bleiben lassen oder werden lassen?!  Und das bis ins höchste Alter hinauf bzw hinein.

Die Erfahrung ist das, was das Subjekt über ein bisher Erfahrbares hinausführt, – quasi entgegen allen und als Überraschung aller Erwartungen, Hoffnungen, Begehrlichkeiten. Das was den Horizont der Wahrnehmung zu übersteigen vermag.

Das Geheimnis haftet an einer solchen „Übersteigung“ von etwas. Das Geheimnis könnte das unmöglich Scheinende, ja das Unmögliche sein, – das Politische werden, als die Erfahrung eines Unmöglichen. Das Unmögliche ist das Singuläre! (vgl. Derrida, Politik der Freundschaft, S. 55 und Die unbedingte Universität, S. 73)

Das Politische erwächst aus der Erfahrung des Singulären aufgrund des Geheimnisses, das die Erfahrung des Singulären zur Voraussetzung hat oder besser noch, diesem anhaftet, als Präsenz der Absenz bleibend.

Lebenslauf   Biographie

Körper als Leiberfahrung in Landschaften.

Reisen und Erfahrungen, aus heutiger Sicht Matrices.

Unser Wunsch nach Singularität ist in eine Relation, eine angemessene Relationalität zur Erfahrung mit dem Anderen zu bringen.

Ich muß mich berühren lassen! Berühren lassen für diese begrenzte Zeitstrecke! Ohne Bewegung keine Berührung, ohne Berührung keine Rührung, ohne Rührung kein starkes, heißt vivifizierendes, lebendig haltendes Erleben.

Anna Lydia Huber (66, Philosophin) und Gerhard Kaučić (66, Philosoph) 

Fahrradfahren, Etappenende, Tagesausklang, Freibaden, FKK, FreiKörperKultur, Freiheit, Lebensqualität, Lebenslust, Lebensfreude, Lebensnotwendigkeit, Naturismus, Schönheit, Natur, Kultur, Freundschaft  

 Freundschaft Freude Freiheit Naturismus

Friendship Joy Freedom Naturism

Cycling, end of stage, end of day, open air bathing, naturism, free body culture, freedom, quality of life, love of life, joy of life, necessity of life, beautyness, aesthetics, nature, culture, friendship 

Erfahrung erfordert zuallererst Bejahung, sonst ist es keine Erfahrung (!?).

Ich muß etwas bejahen, es loben, es anerkennen, um etwas erkennen und berühren zu können und von etwas berührt werden zu können!

Andernfalls ist es bloß ein mir Zugestoßenes, ein Schmerz, eine unerkannte, vielleicht unerkennbare Be-rührung. Ein Unaussprechbares und Unaussprechliches! Eine Art Trauma.

Der Garten als vorwärtslaufendes Trauma der Landschaft aus der Kindheit. Garten, Landschaften, Politiken, Natur, Wildheit, Kultur, Stadt, Demokratie im Kommen, Parklandschaften des Demokratischen, Kindheitsträume, Kindheitstraumata? Berührungen!?

Ich muß etwas bejahen können, es loben, es anerkennen, um etwas erkennen und berühren zu können und von etwas berührt werden zu können!

Der Mensch als Flüchtling auf dem Weg zur Anerkennung. Den Blick des Anderen bejahen können.

Lebenslang beschäftige ich mich mit der Erfahrung der Grenze, an der traditionelle Schreibweisen(!) noch, gerade noch, möglich sind, – und mit der anderen Seite (wenn man das so ausdrücken will!) dieser Grenze, auf beziehungsweise in(!) der eine veränderte Schreibweise (impliziert Denkweise) statthat, – eine Schreibweise, die die Auswirkungen der Mittel und nachfolgenden Erfahrungen einer technischen Welt in ihre Verfahrens- und Denkweisen einbezieht, mitsamt der notwendigen permanenten Selbstreflexion.

Wie in der neueren Musik seit Cage, Stockhausen und anderen gilt es auch das Schweigen, die Pausen, die Geräusche, die Gesten als ebenso bedeutsam zu nehmen wie das zu Hörende und das (vermeintliche?) Gehörte.

Die ach so wichtigen Pausen, Löcher, Zerbröselungen des Ungehörten und des Ungesagten, worüber das Gesagte, Gedachte, Gehörte unentwegt (leider un-entwegt!) hinwegspringt.

Jeder Satz ein Sprung!

Das gemeine Denken springt im gewohnten Rhythmus von durch Wiederholung, unreflektierter Wiederholung, erzeugten Indexwörtern.

Was sich dabei entfalten kann, dürfte eben eher nur das Geringstmögliche sein.

So war es, so ist es, so wird es sein. So scheint es mir gegenwärtig zu sein! Versuchen wir dagegen zu halten, indem wir uns die Mühe machen, hinterher zu arbeiten. Unsere PPs. Unsere philosophischen Praxen und ihre Praktiken. Ich grüße Sie. Wir grüßen Sie. …………………………………………………………….

Mit freundlichen Grüßen, – Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg.‘59) Ihr Djay PhilPrax, Betreiber und Leiter einer Philosophischen Praxis seit 1989 hier in Wien und fast überall sonst in und auf der Welt gemeinsam mit Anna Lydia Huber (MSc, Jg. 1959).

Sonne, Kryptographie! Philosophische Praxis als Überwindung der Angst! Der ewige Konflikt mit Autorität als permanent dekonstruktiver Versuch von Kommunikation, – das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd bedrohlichen Inkommunikabilität.

Jacques Derrida bezeichnet die kommende Demokratie als eben solche aufgrund des Geheimnisses (!) als Erfahrung des Singulären (!), aus der das Politische nur erwachsen kann, – und zwar erwachsen in seiner Offenheit. Offen ist kommend.

Die Erfahrung ist das, was das Subjekt über ein bisher Erfahrbares hinausführt, – quasi entgegen allen und als Überraschung aller Erwartungen, Hoffnungen, Begehrlichkeiten.

Das was den Horizont der Wahrnehmung zu übersteigen vermag.

Das Geheimnis haftet an einer solchen „Übersteigung“ von etwas.

Das Geheimnis könnte das unmöglich Scheinende, ja das Unmögliche sein, – das Politische werden, als die Erfahrung eines Unmöglichen. Das Unmögliche ist das Singuläre! (vgl. Derrida, Politik der Freundschaft, S. 55 und Die unbedingte Universität, S. 73)

Das Politische erwächst aus der Erfahrung des Singulären aufgrund des Geheimnisses, das die Erfahrung des Singulären zur Voraussetzung hat oder besser noch, diesem anhaftet, als Präsenz der Absenz bleibend. Eben die kommende Demokratie, die immer erst ankommende Demokratie.

Dies ist der Initialeffekt des Denkens der Singularität und also des Geheimnisses dafür, warum zum Beispiel in der Literatur alles gesagt werden kann und weswegen Literatur mit Demokratie verantwortlich (!) zusammenzudenken ist.

„Und das Geheimnis ist nichts, was ich in mir verberge; es ist nicht Ich.

Das Geheimnis ist nicht das Geheimnis der Vorstellung, die man im eigenen Kopf einschließt und von der man beschließt, sie niemandem zu sagen, es ist eher ein Geheimnis, das der Erfahrung des Singulären koexistent ist.

Das Geheimnis kann nicht auf den öffentlichen Bereich reduziert werden – trotzdem nenne ich es nicht privat -, es kann auch nicht auf die Veröffentlichung oder das Politische reduziert werden, zur selben Zeit liegt dieses Geheimnis dem zugrunde, von dem aus der öffentliche Bereich und der Bereich des Politischen zu sein, und offen zu sein, vermag.“

(( Jacques Derrida: ebda., Bemerkungen zu Dekonstruktion und Pragmatismus, – in: Ch. Mouffe (Hg.): Dekonstruktion und Pragmatismus. Demokratie, Wahrheit und Vernunft. Wien 1999 (Passagen Verlag), S. 178f. ))

!!! vgl. unbedingt und zuallererst zum Wort „Kommunikation“ und zur Bedeutung und zur Situierung im semantischen Feld von Kommunikation Jacques Derridas „Signatur Ereignis Kontext“ , – in: Randgänge der Philosophie. Wien 1988, S. 291ff. !!!

Die Suche nach Wahrheit“ (Abraham, Torok, Kryptonymie, S. 109ff.) ein Phänomen der Stadt und des Kollektivs, „Vom Alptraum zur Phobie“ (Abraham, Torok, ebda., S. 123ff.) „Der Traum von den Heiligenbildern“, „Der verklärte Wolfstraum“, „Der Traum vom Wolkenkratzer“, „Der Traum vom Strafgesetz“ (ebda., S. 156- 163)

„Das Wort und der Sinn“ (ebda., S. 174f.)

Philosophische Praxis, Grammatologie und Stadt, + Statt der Träume der Wahn, Stadt der Träume, Philosophische Praxis, Philosophie der Stadt, Stadtphilosophie

Halluzination, Narzissmus, Wahn, Gespenst der Zivilisation, das Andere, Wirklichkeit, Geschichte, Archiv, Aufrufung, Sprachruf, Analyse

Wie wir wissen, kann es keine unmittelbare Selbsterfahrung geben, – wir bleiben immer auf Distanz zu uns selbst ! (vgl. Derrida, Psyche, Erfindungen des Anderen)

Ich selbst bin mir ein bekannter Fremder (!!!)

Ich erinnere an das Potential der Affizierung und Immunisierung beziehungsweise der Auto-Immunisierung (vgl. unser Posting zur Affizierung) !

Die Brücken zum Anderen und zum „eigenen“ Anderen sowie die Passagen, Markierungen, Spurungen, Königswege zum Unbewußten (Ubw) als das Andere, – das gefährliche gefährdete Andere !

Das Unbewußte, das invasive Ubw, die Krise der Hermeneutik !

Das Andere als Öffnung zur „Unentscheidbarkeit“ hin.

Derrida (vgl. „Gesetzeskraft“) spricht von einem „Gespenst“ des Unentscheidbaren, das jedes Entscheidungs-Ereignis heimsucht.

Politik kann somit keine Anleitungen in normativer Hinsicht leisten, es herrscht quasi eine normative Unbestimmtheitsrelation zwischen Politik und Gesellschaft vor.

Das Denken der Schrift (vgl. Blog-Teaser) ereignet sich auch in einer Art „Wiederkehr des Verdrängten“!

Die Kulturleistungen verdanken ihre Kraft und zwingende Macht der Wiederkehr des Verdrängten, besonders gut sichtbar an den Religionen dieser Welt. Es handelt sich um permanente Erinnerungsarbeit, um Wiedererinnerungen von meist sehr alten, sehr effektiven weil sehr affektiven beziehungsweise affizierenden Vorgängen in der Geschichte der Menschheit.

Diese historischen Wahrheiten aufgrund der permanenten Wiederholung machen diese Kulturen so stark, mehr als das reale Ereignis und seine Wahrheit!

Beispiele wie Moses, Jesus oder Mohammed zeigen das in aller Vehemenz bis heute. Mit allen negativen und positiven Wirkungen und Nebenwirkungen. Und wider alle Vernunft! (vgl. Kant, Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft )

Die Wiederkehr des Verdrängten ereignet sich individuell, aber auch auf staatlicher Ebene.

Die verdrängten Körper vor der „Festung Europa“ etwa. Die Folgen des europäischen Imperialismus der letzten Jahrhunderte. Die Verschiebungen der durch den Imperialismus gezogenen Grenzlinien.

Grenzlinien von Staaten auf ehemaligen und in Resten noch vorhandenen Stammesgebieten.

Grenzlinien der Macht. „Wo Macht Recht ist.“

Diese Grenzlinien vergangener Mächte, sie brechen auf in die Geschichte der Gegenwart. Das verdrängte Unterdrückte bricht ein in den Alltag der sogenannten zivilisierten Demokratien.

Demokratien, die selbst um ihr Kommen ringen.

Ein Marker für Demokratien im Kommen ist die Abschaffung der Todesstrafe. Ein anderer Marker wäre und ist das Aufnehmen von Flüchtlingen.

Grenzlinien der Macht. Sie brechen auf. Migrationsbewegungen sind das sichtbare Symptom.

Der Andere, – das bin Ich! Und das bist Du!

Die Struktur und die Artikulationsweise des Unbewußten sorgen dafür, daß wir immer im Verzug sind und uns immer etwas vorausliegt.

Unsere Vergangenheit, unsere Geschichte, die sich nie und nirgends in voller Selbst – Gegenwärtigkeit und Selbst – Präsenz erfahren hat lassen und läßt.

Nicht aneigenbar! Kein Eigenes! Ein Fremdes! (vgl. Blog-Teaser!)

Ein Ent-stelltes! Verdichtet, verschoben, nachträglich bearbeitet. Traum – Arbeit!

Achtung! Gefahr der Entstellung!

Auch der Psycho – Analyse! Immer! Überall!

Denken der Schrift. Grammatologie. (vgl. Blog-Teaser)

Gegenwartsphilosophie

Körperphilosophie Demokratiephilosophie

Macht ist Körpern den Zugang zu Räumen versperren zu können!

Hans Ulrich Gumbrecht, „Was sich nicht wegkommunizieren läßt“, – in: Kommunikation. Medien. Macht, hg. v. R. Maresch, N. Werber, Frf. 1999, S. 331:

Macht ist die Möglichkeit, Räume mit Körpern zu besetzen, und das heißt auch: Körper aus Räumen zu verdrängen und Körpern den Zugang zu Räumen versperren zu können.“

(Transl.: Power is the possibility to occupy spaces with bodies, and that also means: to displace bodies out of spaces and to be able to deny them access to spaces.)

Wunsch, Abwehr, Konflikt, Erinnerungsmaterial, Wahrnehmung, Erfahrung

Sexuelle, ethnische und nationale Identitäten sind nicht körperbiologisch begründbar. Es handelt sich (wie oben dargelegt) um Realitätseffekte performativer Handlungen.

Unsere Körper sind politische!

Der Analytiker ist ein Leser, eine Leserin. Und! Der Analytiker wird zum Schreiber, zum Schriftsteller als lesenden.

Die Lekritüre der Grammatologie.

Die „Einschreibung“ ist nicht „für immer“, eine jede Einschreibung ist endlich wie das Subjekt selbst, dessen „Archiv“ zerstört werden kann wie jedes Archiv. Auch jedes Medienarchiv.

Durch die Bewußtmachungsarbeit passieren Dinge, die wir nicht planen, nicht kontrollieren können.

Affizierungen !

Die diversen Affizierungen und Immunisierungen sind unkontrollierbar. Sie basieren und passieren aufgrund der jeweiligen individuell biographischen Vor-Einschreibungen.

zum je eigenen Narzißmus und zur Situationsgebundenheit in (m)einer Philosophischen Praxis:

Jacques Derrida:

„Es gibt weder den Narzißmus noch den Nicht-Narzißmus; es gibt mehr oder weniger verständnisvolle, freigiebige, offene und ausgedehnte Narzißmen, und was man normalerweise als Nicht-Narzißmus bezeichnet, ist für gewöhnlich nur die Ökonomie eines viel einladenderen und gastlicheren Narzißmus, der offen gegenüber der Erfahrung des Anderen als Anderem ist.

Ich glaube, daß die Beziehung zum anderen ohne die Bewegung der narzißtischen Wiederaneignung vollkommen zerstört wäre, von vornherein zerstört. Die Beziehung zum anderen muß … – selbst wenn sie asymmetrisch bleibt, offen und ohne mögliche Wiederaneignung – sie muß eine Bewegung der Wiederaneignung in das Selbstbildnis skizzieren, damit beispielsweise Liebe möglich ist. Liebe ist narzißtisch.

Da gibt es kleine Narzißmen, da gibt es große Narzissmen, und am Ende steht der Tod als Grenze. Noch in der Erfahrung – wenn es eine ist – des Todes selbst gibt der Narzissmus nicht vollkommen auf.“ (J. Derrida, in „Auslassungspunkte“, S. 212, Passagen Verlag Wien 1998)

[ vgl. S. Freud, Zur Einführung des Narzißmus, 1914; und vgl. bes. :

J. Lacan, Écrits, s. 174 u. 187 u. Lacan, Propos sur la causalité psychique, 1946; ]

Der Narzißmus ist der erotische „Atem“ zum Anderen als sein Spiegelbild zu sich selbst.

(Gerhard Anna Concic-Kaucic)

face à face:

Die narzißtische Beziehung – und eine „Beziehung“ ohne Narzißmus ist nicht denkbar – begründet die imaginäre Definition einer jeden menschlichen Beziehung (Gerhard Kaucic).

Ich denke, ja, ich bin mir sicher, sicher für mich selbst, – politische Handlungen, Setzungen, Neuerungen, Innovationen, Interventionen, Erfahrungen berühren etwas, was viele von uns als Philosophie verstehen.

Politische Handlungen implizieren Philosophisches. Das Politische deckt sich nicht mit dem Staatlichen. Jede politische Handlung impliziert Philosophie.

Und nochmals hinlenkend zum Schluß unseres Gespräches auf die Thematik Ihres politischen Engagements. Was ich Ihnen mitgeben, mit auf Ihren Heimweg geben möchte.

Weiter oben sprach ich von dem Anderen als den Fremden und ich zitiere Benveniste mit den Worten, der Fremde war immer schon und a priori der Feind.

Nun, um zu einem Ende zu kommen, – übrigens, das war auch der Inhalt des Endens unserer kürzlich  vor wenigen Tagen erfahrenen philosophischen Praxis gewesen, – noch schnell ein paar Gedanken aus dem psychoanalytischen Feld zum Thema Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

Psychoanalyse ist zuerst einmal Psychoanalyse des Individuums und erst aus den daraus gewonnenen Erfahrungen mithilfe der psychoanalytischen Begrifflichkeit eine Möglichkeit sich gesellschaftlichen Phänomenen und Beschreibungen zu öffnen, um diese zu analysieren und hernach in einem dritten Schritt so weit wie möglich zu dekonstruieren.

Selbstbehauptung in gewissen Milieus geschieht mittels Abgrenzung von anderen, den so genannten Fremden. Und falls diese Fremden wenig geachtete Leute sind, verschafft das den Mitgliedern von Gruppen in diesen Milieus eine gewisse Selbsterhöhung.

Die Ausgrenzung von Fremden und die Ausgrenzung des Fremden generell ist oft ein wichtiger Teil der Identitätsfindung und Selbststabilisierung. Eine Bejahung des als eigen erfahrenen Selbsts.

Wir alle wissen, daß diese Fremdheit meist bald schwindet und daß Fremderfahrung eine aufhebbare ist, nicht nur zwischen Einzelwesen, sondern auch zwischen Gruppen und sogar ganzen Völkern.

Zum Selbst habe ich mich schon oben (mit Freud) geäußert! Wie wir wissen, kann es keine unmittelbare Selbsterfahrung geben, – wir bleiben immer auf Distanz zu uns selbst ! (vgl. Derrida, Psyche, Erfindungen des Anderen)

Kommen Sie gut nach Hause.

Mit den besten Wünschen, –

Philosoph, Philosophin,

Philosophische/r  Praktiker:in, Schriftsteller:in (Jg. 1959)

 PP Wien

Entlang gut ausgeschildeter Radwege und Radrouten an bekannten Flüssen und Seen, durch Wälder und über Gebirgszüge der Alpen, vorwärts mit Genuß, abwärts und aufwärts, viele Uphills und Downhills mit unseren wendigen, nicht schwer beladenen Enduro-Radgeräten in Österreich, Deutschland, Schweiz, und Italien.

Und drei Einheiten Philosophische Praxis sozusagen am Wegesrand im Zuge dieser Radtour mit drei KollegInnen (aus Österreich, Deutschland, und der Schweiz kommend) zum Thema jeweils etwa 3 Stunden mit open end in Maria Alm, Krimml und Pfunds.

Alter, älter werden wollen, ästhetische Erfahrung nach John Dewey, sinnvolles Leben, bedeutsame Momente, Erfahrungen auf dem Rad. Radtouren.

Radtouren bis ins hohe Alter? Macht das Sinn? Ästhetische Erfahrung? Freud und Leid? Extremismus? Ausgesetztheit?

„Wer die Musik nicht hört, hält die Tanzenden für wahnsinnig.“ 

(Ingram Hartinger: Das verschmutzte Denken. Eine Saxofonie. Klagenfurt/Celovec, 2014, Wieser Verlag, S. 273).

[[  Rad-Tour-Route, Tourlinie, einige erinnerte ausgewählte Orte für Interessierte / Bicycle tour route, tour line, some remembered selected places for those of you who are interested.

Start in Wien (Gasometer) – Tulln an der Donau – Mautern (Donauradweg, Trailwerk Wachau auf Göttweiger Stiftsberg mit kleinem Rucksack) – Melk – Grein – Ansfelden – Wels (Traunradweg ab Asten bei Linz) – Gmunden – Traunkirchen am Traunsee – Ebensee (Salzkammergut-Radweg) – Strobl am Wolfgangsee – Salzburg – Saalfelden (Tauernradweg) – Maria Alm (Trails auf diverse Almen mit bewirtschafteten Almhütten und Berghütten mit kleinem Rucksack) –

Zell am See (Trails auf diverse Almen mit bewirtschafteten Almhütten und Berghütten mit kleinem Rucksack) – Kaprun – Mittersill – Krimml – Gerlospaß – Zillertal – Zell am Ziller – Jenbach – Maurach – Achenkirch am Achensee –  Wallgau – Sylvensteinsee – Scharnitz – Seefeld – Mösern – Telfs – Imst – Landeck – Pfunds – Nauders – Reschenpaß – Reschen am See (!)

– Sankt Valentin auf der Heide – Mals – Taufers – Santa Maria – Val Müstair – Ofenpaß – Tunnel mit Bikeshuttle (!!!) rauf nach Livigno (Bikeverbot!!! Tunnel einröhrig!) – Livigno (Tourziel und Umkehrpunkt, Trails auf diverse bewirtschaftete Almhütten und Berghütten mit kleinem Rucksack)

– Zernez – Scuols –  Guarda – Finstermünzpaß – Pfunds – Imst – Telfs – Innsbruck (Innradweg) – Wörgl – Hopfgarten – Kitzbühel –  St. Johann i. Tirol – Hochfilzen – Leogang (Bikepark und Trails auf diverse bewirtschaftete Almen und Berghütten mit kleinem Rucksack) – Saalfelden am Steinernen Meer (Trails auf diverse bewirtschaftete Almen und Berghütten mit kleinem Rucksack)

– Lofer – Salzburg – Linz (Donauradweg) – Ybbs/Persenbeug – Spitz – Willendorf – Wachau bis Mautern – Krems – Stockerau – Greifenstein/Altenberg (Donauradweg) – Kritzendorf- Klosterneuburg – Wien (Gasometer-City) – Tourende  ]]   

Nichts ist einfach nur eine Erfahrung. Nicht einmal die Erfahrung. Auf dem Rad.

Ästhetische Erfahrung (Dewey), Zeit, Alter, Lust, Schmerz, Raderfahrung, Radtour, Lebenserfahrung, Körper als Leiberfahrung in Landschaften, Grenzerfahrung, Freiheitserfahrung

 Philosophische  PraktikerIn/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion, Philosophische Praxis Wien Österreich Europa 

 Philosophical Practitioners/Practical Philosophy, Analytical Philosophy of Language, Deconstruction,  Philosophical Practice Vienna Austria Europe 

Experience. What is it?!

 Aesthetic Experience (Dewey), Singularity, The Political, Cycling Experience, Freedom Experience, Border Experience, Life Experience

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2022/08/aesthetic-experience-cycling-experience.html

DR. GERHARD KAUČIĆ / DJAY PHILPRAX (JG. 1959) LEITER EINER PHILOSOPHISCHEN PRAXIS SEIT 1989

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at

If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at

Philosophers, Writers, Philosophical Practitioners, Mediators, Translators, Feminists, Freeriders, (Wild) Camping Enthusiasts, Survivors Vienna, Austria, Europe

Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

around the clock …around the world

cf. Jacques DerridaSignatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

To contact us, please use only these emails:

Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: 

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

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Haus der Geschichte Österreich

(Dr. phil., born 1959, age 66, 2025) 

Österreichischer Philosoph, Europäischer Philosoph, Schriftsteller, Feminist, Hegelianer, Übersetzer, Mediator 

Philosophischer Praktiker/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion Philosophische Praxis     Wien, Österreich, Europa        

(MSc, born 1959, age 66, 2025)

Österreichische Philosophin, Europäische Philosophin, Schriftstellerin, Feministin, Hegelianerin, Übersetzerin, Mediatorin

Philosophische Praktikerin/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion Philosophische Praxis    Wien, Österreich, Europa

Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber auf Tour mit Leichtzeltplane und Schlafsack 

Film Denken 

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2018/03/philosophischer-salon-gerhard-kaucic.html

Mobile Version (ohne Teaser): 

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2018/03/philosophischer-salon-gerhard-kaucic.html?m=1


Philosophischer Salon Gerhard Kaučić Djay PhilPrax & Anna Lydia Huber Gasometer Wien

Haus der Geschichte Österreich (Wien)
in der Hofburg (Neue Burg)

Gerhard Kaučić/Djay PhilPrax (Dr. phil., 66, 2025) & Anna Lydia Huber/Associate (MSc, 66, 2025)

Wieder ein weiteres Mal das Thema HdGÖ. Das Thema „Haus der Geschichte Österreich“.

Wieder sitzen wir zusammen mit zwei Interessierten zum oft diskutierten Thema in unserer Wiener Philosophie-Praxis. Wie oft schon in diesen 36 Jahren (!?) Manches scheint uns schon kaum mehr erinnerlich. Wir bemühen uns.

Hier ein paar Einlassungen dazu. Subjektivität und Wahrheit. Aussichten, Einsichten, Identitäten. Erhellungen, Verwerfungen, Gedachtes, Ungedachtes, Brosamen, Ausblicke.

Was waren und sind die Kräfte der Geschichte, die Kräfte des Bruches in der Geschichte, die Übergänge von einer systemischen Kraft zu einer anderen. Was waren die Motive von Verkennungen und Verleugnungen und anschließenden Fehlhandlungen wie etwa das Anordnen von Kriegshandlungen. Manche von uns nehmen hier das Wort Wahnvorstellungen in den Mund. Wahnsinn als Auslöser im Zusammenhang mit systemischen Kräften der großen Ökonomien von Militär, Wirtschaft, Finanz, Politik und etwa mehr oder weniger verdeckter Rassismen und Nationalismen. Was war das Band zwischen Kraft und „Geschichte“!?

Welche waren die Kräfte dieses Erbes?!

Wir sind die erste Generation von Fernsehkindern. Es ist gar nicht leicht sich von diesen punktuellen und synthetischen Sichtbarmachungsversuchen durch TV-Bilder zu lösen. Auf Distanz zu gehen von den halbidiotisch wirkenden kaiserlichen Grüßbilddarstellungen. Der Kaiser auf Besuch bei den Truppen und all das andere sogenannte historische Bildmaterial. Was wollte man damals den Leuten zeigen bzw sagen? Der Kaiser als lieber Besuchonkel mit Schutzcharakter?

Auf uns heute wirkt das alles sehr sehr „jenseitig“, fast etwas vertrottelt. Ich weiß schon, – die Technik damals und heute. Aber genau das meine ich. Mit Charly Chaplin filmtechnisch aus den 40ern sozialisiert via TV-Übertragungen in den 60ern. Die Filmrollen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei jeder Übertragung, einmal langsamer, einmal schneller, abgespielt. So war das damals. Und es war lustig für uns naive Zuschauerkinder damals in den 60ern.

Heute hätte ich es gerne, diese Bilder und Filmbilder aus Zeiten der Monarchie nur in einem gut kontextualisierten Archiv zu betrachten und in Ruhe und Konzentration zu schauen und die Bildunterschriften studieren zu können. Quasi ich und das Material aus dem Orkus des historischen Archivs. Nicht ich, mein Wohnzimmer und das Fernsehen mit diesen fernen und hoppelnd intimen Bildern des Todes und Tötens und vorherigen Truppengrüßens und Truppenbepredigens.

Das Klima oder das Flair des TV-Zimmers paßt so ganz und gar nicht zum Inhalt des Materials. Das Film- und Fotomaterial greift nicht über auf uns. Unsere Sinne und unser Verstand sind Herberes gewohnt als das, was hier abgebildet werden konnte. Unser trainiertes und dadurch blockiertes Hirn bräuchte viel höhere Dosierungen des sichtbaren Grauens!  Nur in einer Archivzelle in der trockenen Einsamkeit mit dem Bildmaterial könnte unser „inneres Auge“ dem Bildinhalt auf die Spur kommen und es auf uns wirken lassen.

Zuhause vor dem TV-Schirm täuscht dieses Material ein Geschichtsbild vor, das von allen wirksam gewesenen systemischen Kräften eher ablenkt. Unser Blick wird ebenfalls „vertrottelt“. Nicht immer, aber sehr oft.

Der Habsburger Mythos unser Erbe? Was machten wir und was machen wir damit, gestern, heute, morgen.

Auf immer eine offene Frage.

Ich fürchte die Kulte der Erinnerung, die Verehrung der Vergangenheit, obwohl auch ich in gewisse Traditionen verliebt sein könnte und vielleicht sogar bin. Ich denke da an gewisse Traditionen des Philosophischen und des Literarischen. Eine Vergangenheit, die so wie ich sie liebe, nie Gegenwart war, sondern eine Art ewige Vergangenheit und somit eine ewige Gegenwart und Zukunft ist. Etwa die Lebendigkeit der Lektüre Platos oder die Lektüre von Cervantes oder auch Wittenwilers und vieler anderer.  

Diese Art von Vergangenheit hatte nie eine volle, präsente oder gar systemisch wirksame Gegenwart, immer nur eine Zukunft und vielleicht eine kleine Gegenwärtigkeit im Leser während des Leseaktes, ganz so wie etwa ein Geschlechtsakt eine kurze, kleine, heftige Lebendigkeit als Gegenwart besitzt, die nach dem kleinen Akt zum kleinen Tod sogleich wird (wie das Bonmot in Frankreich weiß).

Jeder Akt eine kleine Vergangenheit. Jede 100-Jahresfeierlichkeit etwa eine kleine Vergangenheit, deren Erbe wir antreten können, – kraft der Möglichkeit der Kraft des Bruches aber nicht unbedingt annehmen müssen.

Die Bruchkräfte können Bedeutsames produzieren helfen. Revolutionen, Verfassungen, Demokratien oder auch gescheiterte Revolutionen (1848!), gescheiterte Demokratien (die 1. Republik). Es liegt an den Kräften des Systemischen und an den Kräften der Überzeugungen, auch an der Höhe des Einsatzes (mitunter des ganzen eigenen Lebens).

Das Erbe und das Erben kann schwierig sein und schwierig werden. Die Masse des Erbes ist fast immer gespalten und vielfältig. Rechts oder links. Mächtig oder ohnmächtig. Organisationsfähig oder eigenwillig.

Es gibt die Grenzen des Begriffes dort wo die Geste des Ergreifens, des Erfassens nachläßt oder überhaupt aufhört und das ist der Moment der über etwas hinausgreifenden Schrift, einer Schrift, die über das Ergreifen oder die begriffliche Bemächtigung im Sinne der Beherrschung hinausgeht. Das könnte die Dekonstruktion von etwas sein. Wenn der „Surplus“ erkennbar wird, das, was darüber hinaus geht, nicht beherrscht werden kann oder nicht mehr begriffen werden kann.

Die Dekonstruktion versucht die Grenze des Begriffs zu denken und somit sichtbar zu machen, ek-statisch zu machen. Dekonstruktorische Texte sind sehr oft ekstatische vivifizierende Texte, deren Ereignishaftigkeit man genießen können sollte.

Und zu diesem Genießen gehört schließlich auch so etwas wie die Bewunderung und die Anerkennung dessen, was dekonstruiert wird oder sich dekonstruiert.

In dieser Bewunderung verbirgt sich selbstredend die Anerkennung und die Notwendigkeit einer gewissen Treue dem Erbe gegenüber, – eine Bejahung, die immer selektiv ist und sich der Gefahr der Verantwortung aussetzt und bewußt sein will und muß. Ich bejahe, was ich bewundere. Was ich nicht bewundere, interessiert mich nicht sehr.

Ich bewundere die österreichische Verfassung. Die moderne Fassung, die Kelsen gelang in einer Zeit des heftigsten Bruches mit dem riesigen und riesig belastenden Erbe der Monarchie oder was davon nach dem 1. Weltkrieg noch übrigblieb. Eine Verfassung, wie es sie damals in der Welt, in Europa, so nirgendwo gab. Das ringt mir Bewunderung ab.

Ein Erbe wie dieses weist uns widersprüchliche Aufgaben zu. Das Erbe empfangen, das Erbe wählen und es neu interpretieren.

Wir empfangen etwas, was größer und mächtiger und älter ist als wir und wir versuchen darauf zu antworten, indem wir möglichst verantwortungsvoll auswählen und auch ausschließen und aus anderen Erbschaften Pfropfungen vornehmen und dafür die Verantwortung übernehmen und zwar im eigenen Namen und im Namen des Anderen.

Und man ist verantwortlich unter dem aufgeklärten Licht der Menschenrechte und der Würde eines jeden Menschen mit der Ausrichtung auf das Gute und Richtige für alle!

Wir sind verantwortlich vor dem, was vor uns kommt und vor dem, was nach uns sein könnte! Und zwar zeugt unsere Signatur Verantwortung für das ganz Konkrete. Der ganz konkrete Text ist gemeint, das genaue jeweilige Textereignis, nicht etwa Nietzsche allgemein und als ganzer Nietzschetext, nein, die ganz genaue Stelle in seinem Werk zu einem möglichst genau zu bestimmenden Zeitpunkt und zur speziellen Konstellation im Kontext seines Werks und seine Verbindungslinien zu den diese Textstelle speisenden Kontexten in und vor seiner Zeit.

Das Haus der Geschichte ist komplex. Der Austrofaschismus ist komplex. Schuschnigg als Name und Text ist komplex. Dollfuß ist komplex. Beide in einem Atemzug, das geht gar nicht. Die Absichten und Handlungen als Setzungen sind genauestens zu erforschen. Und nicht vergleichbar!

Dekonstruktion schafft Unvergleichbares, schafft ek-statische Begrifflichkeiten, schafft komplexe Lektüren, komplexe Idiome, komplexe Singularitäten. Unvergleichliche Textereignisse, zu lesen, auszulesen bis hinein in die Epigenetik, um dieses eine Mal diese Metapher zu bemühen.

Wir müssen alles tun, um uns Vergangenheit anzueignen, gerade weil wir wissen, daß wir die Vergangenheit nie bleibend gegenwärtig machen können. Wir müssen das Erbe annehmen, versuchen es am Leben zu erhalten, erkennbar werden lassen und wirken lassen. Interpretiert! Kontextualisiert! Vivifiziert!

Wir können das Erbe nicht wählen, es erwählt uns aus. Ob wir wollen oder nicht.  Die Zeit des Nationalsozialismus, die Shoah und all die anderen Schrecklichkeiten. Auch das gehört zu unserem Erbe! Ob wir wollen oder nicht. Die Gewaltsamkeit des Erbes erwählt uns gewaltsam. Wir verantworten dann, was wir mit diesem Erbe machen. Unsere Signatur! Unsere Entscheidung! Unsere Verantwortung!

100 Jahre Republik! 100 Jahre Republik? Haus der Geschichte!!! Häuser der Geschichte.

Kontinuitäten, Brüche, Konjunkturen, Strukturen, Singularitäten, Geschichte, Unterbrechungen, Kräfte, dieses Band zwischen Kraft und Geschichte, – jeder Text ist heterogen und auch das „Erbe“ ist ein „Text“.

Die Idee des Erbes impliziert zu jedem Zeitpunkt in einem unterschiedlichen Kontext eine Strategie und Entscheidungen mit Verantwortlichkeit.

Weiter oben war die Rede schon von Großökonomien. Kommen wir kurz auf Kräfte wie die Sozialdemokratie und die Unternehmerschaft als Großbourgoisie anhand eines Beispiels, des Unternehmers Karl Wittgenstein, Vater von 8 Kindern, das jüngste der spätere Philosoph Ludwig Wittgenstein. Die Geschichte, die Biographien sind uns einigermaßen bekannt. Der Vater, ein eisenharter Unternehmer und Abenteurer und bildungsbewußt, der sehr schnell in seiner Karriere vorankam, galt als rücksichtsloser Rationalisierer und kapitalistischer Ausbeuter (gleichzeitig Kunstmäzen zur Imageverbesserung), der im triumphalen, rassistoiden  Brustton der selbstgewissen Überzeugung von dem „von der Natur Bevorzugten“, „der alle Hindernisse überwindet“  im Gegensatz zu den zurückbleibenden „Brustschwachen“ und „Kränklichen“ (zitiert nach: Jorn Bramann, Karl Wittgenstein, Zeitgeschichte 2, 1974, S. 33) schrieb und den die Sozialdemokratie aufgrund seiner Taten und seiner gefährlichen Einstellung zum Menschen (siehe Zitate) heftig kritisierte.

Hart auch als Vater, der Hochleistungen einforderte, zeugte er acht überlebende Kinder, von denen nicht weniger als drei Söhne Selbstmord verübten. Brutalität, künstlerische Sensibilität und Tragik umschatteten die Familie, in die der österreichische  Philosoph Ludwig Wittgenstein 1889 hineingeboren wurde. (Janik/Toulmin, Wittgensteins Wien, Mch. 1984; Mc Guinness, Wittgensteins frühe Jahre, Frf. 1988)

Die Menschenverachtung tritt hier bei Karl Wittgenstein dem rücksichtslosen Unternehmer ganz deutlich an die Oberfläche. Alles Tun dient der eigenen Mächtigkeit und Selbstherrlichkeit.

Schwache, Kranke, Arbeiter.  Minderwertigkeit, Ausbeutbarkeit, sozialdarwinistisches Welt-und Menschenbild, Kapitalmaximierung, die Anschlußfähigkeit an faschistisches Gedankengut liegt in Reichweite.

Die wirtschaftlichen Modernisierungsprozesse am Ende der Monarchie und ihre Opfer, die ArbeiterInnen (auch und besonders in der Zukunft der 2 Weltkriege). Die künstlerische Moderne als Wiener Moderne, die zum Teil auch von den Modernisierungserträgen lebte (Wittgenstein finanzierte die Secession u.a.) verwies auf diese negative Seite, die Kehrseite der Modernisierung.

Das Bildungsbürgertum blieb unter sich, wenn es um den Kampf der Geschlechter ging. Die Diskurse über die Frau (Weininger, Mayreder, Druskowitz, Schnitzler u.a.) und diverse Kunstskandale (Schiele, Kokoschka, Klimt, vgl. Schorske) hatten auf der realen Alltagsebene immerhin das Fundament mit ersten Freiheitsbestrebungen die sich zunehmend formierende Frauenbewegung in mehreren Frauenvereinen (Arbeiterinnenbildungsverein 1890, Allgemeiner österreichischer Frauenverein 1893, Bund österreichischer Frauenvereine 1902).

All das und noch viel mehr als unser aller Erbe.

Fortschrittliche Bewegungen, organisierter Kapitalismus, schweigendes Militär, stockkonservativer Adel, wirtschaftlich drängende, großenteils konservative Bourgoisie, privatim familiär zerrissen in der „Frauenfrage“ Typus Mutter und Hure (vgl. Musils Zögling Törleß 1906). Musils „Törleß“ als kurzer kompakter Umriß samt Einblicke in die Machtmechanismen und Zivilisationsbrüche des 20. Jahrhunderts und darüberhinaus!

Viele dieser Brüche geschahen nicht von heut auf morgen, waren lange Haarrißarbeiten im Material des Gebäudes Habsburger Monarchie infolge zuwiderlaufender Spannungen im Großen (Staat, Regierung, Parlament, Klassen-Gesellschaft,) und im Kleinen (Familien, Individuen) zwischen Traditionalismus und Modernismus.

Zum „Rätsel Weib“ ein Zitat von Robert Musil, das auch heute (Stichwort Kopftuch, Burka etc.) noch oder wieder akut geworden ist und in diversen Weltgegenden dem gleichen Kampf ausgesetzt ist (von Malala bis zur verurteilten und kürzlich freigelassenen und vom Volkszorn bedrohten Christin Asia Bibi in Pakistan).

Musil: „Damals trugen die Frauen Kleider, die vom Hals bis zu den Knöcheln geschlossen waren, … Mit dem großen Kleid, seinen Rüschen, Puffen, Glocken, Glockenfällen, Spitzen und Raffungen, hatten sie sich eine Oberfläche geschaffen, die fünfmal so groß war wie die ursprüngliche und einen faltenreichen, schwer zugänglichen, mit erotischer Spannung geladenen Kelch bildete, der in seinem Inneren das schmale weiße Tier verbarg, das sich suchen ließ und fürchterlich begehrenswert machte“ (Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, Hamburg 1987, S. 279).

Moderne und Traditionalismus.

Der Vielvölkerstaat zerbrach. Der kaiserliche Mythos war zerbrochen.

Den Sozialdemokraten, obwohl nicht die Mehrheit, fiel die politische Führung zu.

   Vom 21. Oktober bis zum 12. November dauerte es.

Dann wurde die übrig bleibende westliche Reichshälfte, das deutschsprachige Österreich, zur Republik Deutsch-Österreich, noch ohne feste Grenzen. Überall die alten Erbschaften, die alten Konflikte des gemischtsprachigen Mitteleuropa. Nationalpolitische Konflikte, die „nationale Revolution“ von Otto Bauer (O. B., Die österreichische Revolution, Werkausgabe Bd. 2, Wien 1976, S. 614). Die nichtdeutschsprachigen Völker wollten keinesfalls mehr in einen Bund, der gewünschte Anschluß an Deutschland von den Alliierten untersagt, so wurde  die Option Deutsch-Österreich die einzig mögliche. Politische Träume werden weiter geträumt, noch lange. Der Traum vom Donaureich von den Monarchisten, dem Großkapital und Teilen der Christlichsozialen, der Traum vom Deutschen Reich (!) besonders damals bei den Deutschnationalen und den Sozialdemokraten(!).

Renners Parole lautete ab sofort „Arbeiten, arbeiten  und nicht verzweifeln.“  

Otto Bauers “demokratische Revolution“ (O. B., Die Österreichische Revolution, Werkausgabe Bd. 2, Wien 1976, S. 624) durchdrang die Gesellschaft.

Frauenwahlrecht ab sofort (1918).

1918 hatte die Demokratie über die autokratische Monarchie die Oberhand gewonnen. Große Worte!

Und Taten!

Hans Kelsens „legalistische Revolution (Österreichisches Staatsrecht, Tübingen 1923, S. 79), die erste Verfassung wurde beschlossen am 30. Oktober von der Provisorischen Nationalversammlung und das war Bauers „parlamentarische Revolution“ (Österr. Revolution, S. 588). Starke Parlamentsherrschaft im Gegensatz zur schwachen Stellung in der Monarchie.

Ein großer wichtiger Bruch! Die Rechtskontinuität mit dem alten Staat wurde zerbrochen.

Unser aller Erbe.

Hans Kelsen hat Jahre später nebst vielen anderen Schriften in den USA einen bis dato gültigen Kommentar zum Recht der Vereinten Nationen verfaßt.

Wir Erben.

Ein Bruch mit etwas hat oft auch negative Folgen.

Der ökonomische Strukturbruch war keine ökonomische Revolution und zeitigte langreichende Folgen. Der Wirtschaftsraum der ehemaligen Habsburger Monarchie wurde empfindlich getroffen.

„Zurück blieb eine Wirtschaft, die vom bisherigen Inland (den Nachfolgestaaten) abgesperrt und mit zahlreichen Strukturschwächen behaftet war: eine schmale Energiebasis, abhängig von den tschechischen Kohlenlieferungen, die zunächst gestoppt waren; eine unterentwickelte Landwirtschaft, die das Land nicht ernähren konnte; eine hochentwickelte Rüstungsindustrie rund um Wien, die die Arbeit einstellte und sich nicht rasch genug auf Friedensprodukte umstellen konnte; disproportionale Industriestandorte etwa im Textilsektor; ein überbesetzter tertiärer Sektor, vor allem ein aufgeblähter Bankenapparat; und schließlich ein gewaltiger Überhang im öffentlichen Dienst (10 Prozent der Beschäftigten).“ (Ernst Hanisch, Der lange Schatten des Staates. Österreichische Gesellschaftsgeschichte im 20. Jh.Österreichische Geschichte 1890 – 1990, Wien 1994, S. 277)

Demokratiefolgen in der Ersten Republik.

Die Demokratie scheiterte an:

(vgl. Hanisch, S. 279 ff.)

Soziale Krise: Hunger, Kälte, Krankheiten, Arbeitslosigkeit

Produktionskrise, Stagnation, Hyperinflation und Währungsentwertung, riesiges Budgetdefizit infolge Lebensmittelstützung durch den Staat, Spekulation auf das schnelle Geld, Anschwellen des Bankenapparats

Antisemitismus

Stabilisierungskrise, Börsenspekulationswelle, Spekulationsfieber

Bankensterben, Krisenzone Bankwesen, Kapitalknappheit, hohe Zinsen

Weltwirtschaftskrise von außen

Dauerdruck auf das demokratische politische System

Innere Spannungen, aufstrebende Heimwehr rief zum Staatsstreich auf

Konfliktkonfiguration sozialdemokratische Arbeiterschaft versus Bürgertum, danach Heimwehr und Schutzbund und schließlich militante Nationalsozialisten  contra „ständestaatliches“ Machtpotential

Der originär österreichische Nationalsozialismus

( ganz im Gegensatz zum Staatsgesetzblatt Nr. 1 als Argumentationskonstrukt für eine Geburtsstunde Null der Zweiten Republik als aktive Grundsteinlegung zum Aufbau einer nationalen Identität, in dem die „Tatsache, daß der Anschluß  des Jahres 1938 … durch militärische Bedrohung von außen und den hochverräterischen Terror einer nazifaschistischen Minderheit eingeleitet, einer wehrlosen Staatsleitung abgelistet und abgepreßt, endlich durch militärische und kriegsmäßige Besetzung des Landes dem hilflos gewordenen Volke Österreichs aufgezwungen worden ist“ )

wurde von Anfang an ausgeblendet:

„Bei den letzten freien Landtagswahlen im April 1932 in Wien, Niederösterreich und Salzburg hatte die NSDAP insgesamt 336.000 Wählerstimmen (16 Prozent der Gesamtstimmenzahl) erzielt und war zu einer Mittelpartei aufgestiegen. … Nicht nur durch sie gestaltete sich >>die militärische und kriegsmäßige Besetzung des Landes<< durch das >>Deutsche Reich<< zu einem >Blumenkrieg<, der selbst die deutschen >Besatzer< verblüffte.“

(zit. nach: Walter Manoschek, Verschmähte Erbschaft, Österreichs Umgang mit dem Nationalsozialismus 1945 bis 1955, in: Österreich 1945-1995, Gesellschaft Politik Kultur, Reinhard Sieder, Heinz Steinert, Emmerich Tálos [Hg.], hgg. v. Verein Kritische Sozialwissenschaft und Politische Bildung, Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1996, S. 96 f.

Legitimitätskrise der Ersten Republik

Die Republik im Bettelkleid

Krise der Identität, Deutsche oder Österreicher

März 1938 Ausnützung der Identitätskrise, Definition der Österreicher als Deutsche

Wohin uns diese Vorgänge führten, ist jedem Menschen bekannt.

Neuerlich Krieg, Mord, Vernichtungslager, Massenmord, Holocaust, Tod allüberall 

Die Frage der angemessenen Aneignung des Erbes

Die gescheiterte Demokratie

Die gelingende Demokratie

Die Demokratie im Kommen

Haus der Geschichte

Haus der Geschichte Österreich

Wir alle sind bemüht und gespannt auf die Zukunft!   Sind wir?

Jedenfalls, – die 4 Stunden Gespräch waren eine angemessene Wahrnehmung, Erinnerung, Ermahnung und Vivifizierung für uns und selbstredend durch uns,- denke ich.

Ich danke Ihnen. Ich danke Euch.

MfG

Gerhard Kaučić und Anna Lydia Huber

1)

Die österreichische Revolution

KOMMENTAR DER ANDEREN

WOLFGANG MADERTHANER

9. November 2018, Der Standard „Kommentare der Anderen“

https://derstandard.at/2000091006568/Die-oesterreichische-Revolution

Die österreichische Revolution war eine politische, ein Prozess der Defeudalisierung, dem Momente des sozialen Umsturzes und des spektakulären Eintritts der Massen in die Geschichte unterlegt sind.

Wolfgang Maderthaner (71) war Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs

2)

Wegschauen bei antijüdischer Gewalt

KOMMENTAR DER ANDEREN

GERHARD BOTZ

9. November 2018,  Der Standard „Kommentare der Anderen“

https://derstandard.at/2000091008368/Wegschauen-bei-antijuedischer-Gewalt

Ein Blick auf die andere Seite der österreichischen Geschichtsjubiläen: den Judenpogrom am 10. November 1938. Eine Ergänzung zu den Feierlichkeiten anlässlich hundert Jahre Republik.

Gerhard Botz (84), Prof. emeritus f. Zeitgeschichte an d. Univ. Wien

3)

Expeditionen zum Ursprung des Rassismus

DORIS GRIESSER

15. November 2018 – der Standard „Forschung Spezial“

https://derstandard.at/2000091235087/Expeditionen-zum-Ursprung-des-Rassismus

Wo liegen die Wurzeln der Diskriminierung? Auf ihrer Suche danach landet die Künstlerin und Forscherin Belinda Kazeem-Kamiński immer wieder in der Kolonialzeit.

Doris Griesser  (59) Dr. phil.,  Wissenschaftsjournalistin, Der Standard

Belinda Kazeem-Kamiński (45) ist als Künstlerin, Autorin und Sozialwissenschafterin tätig.  In ihrer Arbeit erforscht Kazeem-Kamiński die Wurzeln von Rassismus.  Für ihr Projekt „The Letter“ ist die Künstlerin Belinda Kazeem-Kamiński  kürzlich mit dem Cathrin-Pichler-Preis ausgezeichnet worden. 

Gerhard  Kaučić (*1959), Leiter einer Philosophischen Praxis seit 36 Jahren in Wien (1989-2025 ff.) 


Haus der Geschichte Österreich (Wien)
in der Hofburg (Neue Burg)

Dr. Gerhard  Kaučić (Philosoph, Jg. 1959),
Leiter Grammatologische Philosophische Praxis Wien

Haus der Geschichte Österreich (Wien)
in der Hofburg (Neue Burg)

Welche Akteure schreiben welche Geschichte? Kann Geschichtsschreibung Geschichtswissenschaft sein und was wäre dabei Wissenschaft, was Geschichte und was die Wissenschaft der Geschichte(n). 

Wer benennt diverse Prämissen und wer verdeckt welche? Und warum? 

Kann man darüber ein Haus bauen?!   Ein Geschichtshaus als Museum?! 

Wieviele Häuser braucht ein Land wie Österreich und seine politische Landschaft. Und kennt die Geschichtsschreibung ihre Axiome und Theoreme? 

Oder anders gefragt, kann die Geschichtsschreibung als Wissenschaft die Kriterien der „Vollständigkeit“ und der „Widerspruchsfreiheit“ erfüllen?

Ich vermute fürs Erste eher Geschichtsschreibung als wissenschaftliche Versuchsanordnungen zur kritisierbaren Erprobung von Zeitgeschichten als Geschichten zur Zeit, zum Raum und zur Machtausübung in einem definiert begrenzten polit-geographischen Zeitraum nachträglich formuliert nach Einsicht und qualifizierter Durchsicht und Wertung aller jeweils zur Verfügung stehenden Medien als Aussagen-Texte zu diesem erkannten und erkennbaren „Werk“ der Geschichte als Vorgänge und Handlungen sogenannter systemischer Kräfte. 

Was war das Band zwischen Kraft und „Geschichte“!? Welche waren die Kräfte dieses Erbes?!

Das Haus der Geschichte Österreich ( Kürzel HdGÖ ) ist ein österreichisches Zeitgeschichtemuseum in der Neuen Burg (Hofburg) in Wien. Gründungsdirektorin ist die Historikerin Monika Sommer-Sieghart.

Das erste Museum für Zeitgeschichte der Republik Österreich  wurde am 10. November 2018 rund um die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Gründung der Republik Österreich eröffnet. 

( Die Historikerin Mag. Dr. Monika Sommer-Sieghart wurde die erste Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich (HGÖ), das 2018 in der Neuen Burg am Heldenplatz eröffnete. 

Dies teilte Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger am Donnerstag, 26. Jänner 2017, bei einer Pressekonferenz mit. Ihre Entscheidung basiert auf einem Dreier-Vorschlag, den der Wissenschaftliche Beirat des HGÖ unter Vorsitz von Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb erstellt hat. 

Vgl.: https://www.onb.ac.at/ueber-uns/presse/pressemeldungen/26012017-monika-sommer-sieghart-ist-hgoe-direktorin/  )

Geschichtswissenschaft als historisches Fragen und Forschen mit welchem Subjektverständnis? 

Der Analytiker ist ein Leser, eine Leserin. Und! Der Analytiker wird zum Schreiber, zum Schriftsteller als lesenden.

Die Unauslesbarkeit als Paradox des Traums.

Die Illisibilität eines jeden Textes und seine „Grundlosigkeit“! (vgl. Michael Turnheim, Das Andere im Gleichen, S. 11)

Mit Turnheim behaupte ich eine grundsätzliche Verwandtschaft von Psychoanalyse und Demokratie und von Dekonstruktion und Demokratie. Alle drei Namen sprechen von der Irreduktibilität der Singularität bei gleichzeitiger versuchter Wiederholbarkeit!

Psychoanalyse und Dekonstruktion behaupten beide eine Irreduzibilität der Hetero-Affektion in der Erfahrung eines „Eigenen“ und beide gehen von einem Wirken eines inneren Fremdkörpers aus!

In psychoanalytischen Denkfiguren spielen die Phänomene der Selbstaffektion eine sogenannte wesentliche Rolle.

Freud schreibt im „Entwurf einer Psychologie“ in den gesammelten Werken im Nachtragsband auf Seite 412, daß er nicht daran zweifelt, daß die „Wunschbelebung zunächst dasselbe ergibt wie die Wahrnehmung, nämlich eine Halluzination“. Das Subjekt stellt sich selbst in halluzinatorischer Art und Weise die Befriedigung eines Wunsches vor.

Es nimmt sich selbst das Leben. Es tötet selbst. Das jeweilig so disponierte, also inskribierte Subjekt versucht, sich möglichst ohne Aufschub und ohne jegliche Umwege Gegenwärtigkeit (vgl. Blog-Teaser!) zu verschaffen.

Trotz der versuchten Herstellung von Gegenwärtigkeit leidet das Subjekt an einem kleinen Rest von Widerstand, einem kleinen Bestand an Unreinheit der Selbstaffektion. Es spürt den „Fremdkörper“ im eigenen Inneren, das Subjekt gewahrt das Gemachte!

Es ahnt, daß das Zustandekommen der scheinbar unmittelbaren Selbstaffektion nicht ohne die Möglichkeit eines fremdbleibenden Dritten, einem Äußeren zustandekommen kann und zur „Auto-Hetero-Affektion“ verkommt.

Nichts geht ohne Körper und nichts geht ohne „Vorstellung“ (vgl. Blog-Teaser! Blogspot-Blog 2014 ff.) und nichts geht ohne Vorstellung des sogenannten eigenen Körpers. Diese Spaltung ist der Widerstand und gleichzeitig der Aufruf zu einem immer wieder neuen Anlauf zur Wiederholung der Selbstaffektion als Halluzination.

Die reine Selbstaffektion gibt es nicht und gerät immer wieder zur Auto-Hetero-Affektion!

Wir kennen das Beispiel des Norwegers und anderer Serienkiller. Wiederholung ist Alles!!! Die „reine“ Selbstaffektion bedeutete die Auslöschung des „Fremden“, des „Fremdkörpers“ (auch als eigenem)! (vgl. Derrida, Le toucher, Jean-Luc Nancy, p. 206 u. passim und Melanie Klein, Das Seelenleben des Kleinkindes, S. 133)

Der Ort und die Zeit, das Territorium „Wo Macht Recht ist.“

Unsere Körper sind politische!

In jedem Fall wird es eine Arbeit am verfügbaren Repertoire historischer Phantasien geben.

Moira Gatens „kulturelles Imaginäres“ (in: M. Gatens, Imaginary Bodies. Ethics, Power and Corporeality, London/New York 1996) stellt Vorstellungen und Bilder für jedes Subjekt bereit, an denen sich Wahrnehmungen, Empfindungen des eigenen Körpers orientieren ebenso wie Entwürfe und Planungen technischer und industrieller Art.

Medien und Weltordnungen! Und das geopolitisch biopolitische Unbewußte der Medien! Wir selbst sind medial und medial gemacht!

Massenmedien verbreiten seit Jahrzehnten Selbstbeschreibungsversuche einer Weltgesellschaft oder einer Welt und ihrer diversen Gesellschaften.

Massenmediale Skripten und Einschreibungen prägen permanent die Geopolitik der Welt.

Überzeugend (ob Filme, Spiele, Serien etc.) ist, was aufgrund von Räumen, Medien und sozialen Ordnungen für plausibel gehalten werden kann.

Sexuelle, ethnische und nationale Identitäten sind nicht körperbiologisch begründbar. Es handelt sich (wie oben dargelegt) um Realitätseffekte performativer Handlungen.

Infolgedessen ist Veränderung möglich! ( vgl. meinen Blog-Post „Heterozentrismus Sexualität Anti-Homosexualität Identität“, https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2014/12/heterozentrismus-sexualitat-anti.html )

Das europäische Erbe ist einerseits eine Anbindung von Recht und Politik an die Souveränität des „Subjekts“, zum anderen besteht für viele Subjekte (z.B. konservative Zuwanderer) die „Gefahr“ und die Chance und Möglichkeit dekonstruiert zu werden.

Bedeutet, – die Globalisierung ist die Europäisierung !

Das europäische Erbe sind infolgedessen zahlreiche Verschiebungen, territorial und deterritorial, individual, ethnisch, religiös u.a.

Das europäische Erbe sind Krisen !

Krise und Dekonstruktion !

Temporäre Textkonfiguration !

Das europäische Erbe: Krise, Psychoanalyse, Dekonstruktion, Demokratie !

Räume und Grenzen sind keine objektiv messbaren und erhaltbaren Gegebenheiten.

Räume und Grenzen kommen und gehen, immer schon, durch Krise und Dekonstruktion. Effekte psychosozialer Dynamiken, Affizierung und Immunisierung. Politiken!

Seit 9/11 2001 eine sich beschleunigende Spirale von Antiterror-Krieg und Terror, Cyber-War, Drohnen-Krieg, Aufstände, Revolutionen, Religionen im Krieg, Flüchtlingswellen (! Wellen ?! oder ein großer Andrang, eine hohe Anzahl von Menschen auf der Flucht !?), Flüchtlingsleid, Fluchttragödien, Zuschau-Mentalität, Rettungsaktionen, Gezerre und Geschiebe um Konventionen (Genfer K. etc.) und Abmachungen, internationale Verträge, 

Flüchtlingsverteilungen bzw Aufnahme-Kontingente, Aufnahmekrise!?, Sterben und Tod, Handlungsunfähigkeit von links und rechts, von Austria bis Australia.

Migrationsströme (Ströme oder Andrang von Menschen!?, Aufnahmekrise!?!, Vertreibungskrise!?! oder Flüchtlingskrise!!!?) an den Außengrenzen der „Festung Europa“, Sklavenhandel, Terrorismus, Imperialismus. Das Erbe Europas.

Neue, fairere Verhältnislagen schaffen! Neue Narrative, neue Bilder, neue Selbstbildnisse, neue Selbstbeschreibungen.

Es geht um das Aushalten und Lebbarmachen neuer und alter Differenzen!

Der posthumane, globale Eine ohne den Anderen, ohne das Andere eine Illusion des Cyberspace und seiner Vertrauten.

Die Vollendung der Geschichte oder Fukuyamas „Ende der Geschichte“ eine Ideologie aus dem Pentagon der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Ein Set an Begriffen begleitet diese Mediendiskurse, die diese Ideologien befördern.

Ideologien des einen beherrschbaren Marktes durch einige wenige Riesen-Konzerne.

Sie lauten: Netzwerkgesellschaft, Weltgesellschaft, One World, Neue Weltordnung, TTIP, CETA, ACTA, …, Globalisierung, Weltkommunikation, World Wide Web, War on Terror, NSA, …

Hans Ulrich Gumbrecht, „Was sich nicht wegkommunizieren läßt“, in: Kommunikation. Medien. Macht, hg. v. R. Maresch, N. Werber, Frf. 1999, S. 331:

„Macht ist die Möglichkeit, Räume mit Körpern zu besetzen, und das heißt auch: Körper aus Räumen zu verdrängen und Körpern den Zugang zu Räumen versperren zu können.“ 

Aktivismen und Theoriebildungen. Queer theories? „What is queer today is not queer tomorrow.“ (Titel einer Ausstellung der neuen Gesellschaft für bildende Kunst  in Berlin 2014). Signaturen unter Theorie-Ereignissen: Monique Wittig, Luce Irigaray, Judith Butler, Gayatri Chakravorty Spivak, Paul B. Preciado, Marie-Hélène Bourcier, Hanna Hacker u.a.

Trans*reading als Weiterführung von queer reading ?

Historisches Forschen als Entzifferung verschwiegener oder nicht wahrgenommener und nicht wahrnehmbarer (zeitlich/örtlich) Trans*Präsenz in historischen (Kon-) Texten.

Queere Lesarten als dekonstruktive inkludieren die Reflektivität qua Reflexion von Geschichte(n) und Geschichtsforschung samt dem Zeitpunkt und dem Ort der GeschichtsforscherInnen in eine multidirektionale trans*positive Konstellation von zu erforschendem Feld und eigenem Erfahrungswissen als mitzureflektierende Medien.

Heißt immer auch affektives(!) Lesen und Schreiben >am und im Haus der Geschichte< mit einem Körper als einem politischen und einem zeiträumlichen Ich des permanenten Übergangs bzw Übergehens(!).

Dekonstruktionen als sich radikalisierende Verschiebungen im Geschichtswissenschaftsfeld und in den geschichtswissenschaftlichen AkteurInnen. Wechseldynamische Beziehungen zwischen Körper und Raum, Subjekt und Ort, Landschaft und Leib, Werk und Wahrheit, – trans studies unverzichtbar antirassistisch, dekolonial und whiteness-kritisch. Transfeminist turn. Trans*reading. Dekonstruktive Aufmerksamkeit!

https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html?m=1

DR. GERHARD KAUČIĆ / DJAY PHILPRAX (JG. 1959) LEITER EINER PHILOSOPHISCHEN PRAXIS SEIT 1989

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben

Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer

Gerhard Kaučić,

b. 1959, Philosopher, Writer, 66, 2025

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Titel von Gerhard Anna Cončić-Kaučić bei Passagen

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON II
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON III
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.





Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON I
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt.
Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden.
„Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

S/E/M/EI/O/N/ /A/OR/IST/I/CON IV
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt.
Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod.
Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON V
oder zur Autobiographie Sem Schauns

Reihe Passagen Literaturprogramm

Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.

Gerhard-Anna Concic-Kaucic, geboren 1959, Schriftsteller, Wien.

In English:

CORONA WHEELING CROWNING

The leap. Leaving the book. The production, the emancipation, the liberation of writing.

……………………. Semeion Aoristicon oder zur Autobiographie Sem Schauns …………………..

……. THE SENTENCE ………. the jump ……… the set ……. the leap o f …. The LEAVING of

the BOOK ……….. ?!

I ask if Sem VI is not my / our blog composition !?!

I ask (me / us) if Sem VII is not my / our blog.

I ask if my/our blog will not be Sem VI and Sem VII?

And shall be!

Or must be?

Already is, will be or even must be and will have to be !?!

The set. The leaving of the book.

The production, the emancipation, the liberation of the writing.

Gerhard Anna Cončić-Kaučić

Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns

Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at

If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at

Philosophers, Writers, Philosophical Practitioners, Mediators, Translators, Feminists, Freeriders, (Wild) Camping Enthusiasts, Survivors

Vienna

Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world

Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion

Öffnungszeiten / Hours of opening:  Mo –  Fr:  11 – 20 Uhr

Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement

Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…

around the clock …around the world

cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )

Philosophical Practice Vienna 1989 ff. Analysis Complication Aporia Identity Dislocation Meta-thesis Deconstruction

Cf. list of publications at: https://scholar.google.at/citations?user=wNUSN64AAAAJ&hl=de   

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Mehr dazu siehe meinen Teaser und meinen Footer sowie die übrigen Postings in diesem Blog! (Blogspot-Blog 2014 ff.) 

Homepage: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2016/03/was-ist-philosophische-praxis-iii-teil-3.html

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