Philosophie des Hasses Philosophie des Neides Demokratiephilosophie Körperphilosophie
Wenn wir Sprache benützen, rufen wir unweigerlich Effekte bei uns und beim Anderen hervor.
Wir verwandeln uns, aber auch den Anderen und wir verwandeln das Andere, die Sprache. Sprache ist ein Name für unser Tun, – die Handlung, die wir gerade tun, – und ein Name für das, was wir bewirken, – die Handlung und ihre Folgen.
Ein Satz tut etwas. Ein Haßposter setzt Sätze aus. Er tut etwas mit dieser seiner Sprache an der Sprache, mit der Sprache, an und in dem Anderen, den/die Adressaten und an und in sich als Agierender, als Aggressor, als Satz-Setzer.
Worte, Wörter, Sätze verletzen!
Die Subjekte, das Medium, die Sprache, die Aussage, die Aussageweise, das Ausgesagte, die berührten(!) Kontexte, die LeserInnen, die BügerInnen, die Gesetze, den Staat, das Gemeinwesen, den Gesellschaftsvertrag!
All das wird attackiert, verletzt, beschädigt, – vielleicht zerstört!
Haß-Sprech kann zum Tod des Subjekts führen, wenn dieser „Sprech“ in die Position der Herrschaft gerät oder eine solche aufrufen kann, – dann wird dieser Sprechakt(!) zur Artikulationsform der herrschenden Macht und also zu einer Art Reproduktion der Macht (vgl. etwa Chile unter Pinochet oder Deutschland und Österreich unter Hitler oder heute Rußland unter Putin; wie wir wissen, gäbe es noch viele Beispiele).
Die Aufmerksamkeit der Dekonstruktion ist immer eingeschrieben in die vielen verschiedenen pragmatischen Anliegen und Aufgaben.
Gerhard Kaučić (66)
Gerhard Kaučić (geb. 1959), Philosopher, Writer, Trans-lator, Philosophical Practitioner, Queer Theorist, Deconstruction, Queertheoretiker, Philosophischer Praktiker, Schriftsteller, Über-Setzer, Philosoph, Grammatologe, Autor, Wien, Austria, Europe Dr. Gerhard Kaucic, Gründer (1989) der ersten grammatologischen philosophischen Praxis weltweit, – 36 years Philosophical Practitioner Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax, Vienna, Austria, Europe
Philosophie … Dekonstruktion … „Recht auf Einsicht, oder die Erfindung des anderen“(cf. J. Derrida, Psyche. Erfindung des Anderen, Wien 2011)
Erzählungen, Berichte, Analysen, Reflexionen aus der Praxis/aus meiner/unserer Philosophischen Praxis
Wien 36 Jahre Praxis Jubiläum (1989-2025 ff.) Jubilaeum 36 Jahre PP 2025
PHILOSOPHISCHE PRAXIS GERHARD KAUCIC / DJAY PHILPRAX & ANNA LYDIA HUBER WIEN ÖSTERREICH EUROPA
Die Dekonstruktion ist immer und überall erfinderisch(!) (vgl. Teaser und Blogspot-Blog- (2014 ff.) -Post „Poésie engagée“), sonst ist (!) sie nicht.
Diese dekonstruktive Aufmerksamkeit nenne ich die philosophische Verantwortlichkeit. Nicht gefangen bleiben im Empirizismus!
Das nenne ich die „neue Aufklärung“! Das beinhaltet ein Denken im jeweiligen Hier und Jetzt ohne Präsenz! Es gibt Präsenz, aber es gibt nie die volle und voll gegenwärtige Präsenz! (vgl. Teaser Blogspot-Blog 2014 ff., siehe Web-Version!)
Die Grammatiken des „Krieges“(!). Die Zustimmungsmentalitäten in den neuen Medien! Die Einzelkommentare, die zu Shitstorms mutieren und langsam schleichend in die Mainstream-Diskurse einsickern und das Leben einer Gesellschaft langsam verwandeln (vgl. Rußland, Türkei, Ungarn, USA u.a.) durch die kaum wahrgenommene Umwandlung der Sprache und der Körper in einer Gesellschaft.
Die Grammatiken des Krieges führen schließlich zur Zustimmung großer Bevölkerungsteile zu all dem, was ihre Führungspersonen vorschlagen und sei es noch so abstrus und gegen den gesunden Menschenverstand (vgl. Putin, Erdogan, Orban, Trump u.a.).
Wiederholungen von Sätzen als Haß-Sprech und deren Veröffentlichung können (müssen nicht! Brücke der Rede, Subversion ist immer möglich, immer sprachmöglich!, – vgl. Althusser, Foucault, Deleuze, Butler, – bes. Derrida) und werden die Subjekte formen, die äußernden und die angerufenen.
Anstößige Formulierungen rufen auf, sie rufen auf die Lokalisation diskursiver und physischer Gewalt, sie gehen jeder Äußerung voraus, die sie in Szene setzt, versuchen und zeitigen diese gleichsam. Dem Subjekt liegt die Äußerung als vorhanden vor, das Subjekt wird geformt und das Subjekt führt den Diskurs als unterwerfenden fort.
Nach Freud verschiebt sich ein verbotenes Begehren im Unbewußten von einem Ding auf das nächste. Diese unendliche Übertragbarkeit des Begehrens, die verführt wird über ein Verbot, eine Blockade, ein Tabu, steuert quasi unkontrollierbar diese Logik der Infizierung in einem sogenannten metonymischen Strömen (denken Sie an Ihre eigene „Lust“ Verbotenes zu tun, – z. B. bei Veränderung gewohnter Umstände!).
In Freuds „Das Unbehagen in der Kultur“ wird der Ort der Libido verschoben und selbst zum Lustort des Verbots. Hier nimmt die Unterdrückung jene Form an, in der sie selbst zur libidinösen Tätigkeit wird.
Dies gilt für den banalen Haßposter wie für den im zivilen Leben als Anwalt arbeitenden Freizeit – Hooligan wie für den sadistisch besetzten Mörder / Lustmörder / Serienmörder / Massenmörder oder den theologisch bearbeiteten Jugendlichen (u.a.) für Mordattacken (wie im Bataclan etc., vgl. meine Posts „Charly Hebdo“ und „Attentat“ in diesem Blog).
Haß-Sprech-Sätze gegen eine konkrete Person sind eine besondere Form von Gewaltanwendung.
Veröffentlicht in den sozialen Medien bringt es diese konkrete Person in eine Position relativer Wehrlosigkeit und Ängstigung. Die nachfolgenden Einschreibungsvorgänge in die verschiedensten Kontexte im Netz sind besonders perfide, heimtückisch und kaum unter Kontrolle zu bringen.
Die Vielheit der Leserschaft und deren kaum vorhandene Reflexion(smöglichkeit) des Gelesenen sowie die andauernde Weiterverbreitung und Multiplizierung einer wenig differenzierenden und wenig differenzierbaren Äußerung über(!) schmerzt, beleidigt und formt (das Subjekt / die Subjekte).
Die Kraft einer performativen Äußerung kann enorm sein, – in beide Richtungen!
Denunziation und Selbstdenunziation!
Je nach Lesart und je nach Leserschaft und Leserstandort (politisch, ideologisch, intellektuell).
Der Bruch mit dem Kontext (Derrida) einer performativen Äußerung ist immer dieser inhärent, einer jeden Äußerung Mißlingen durch die Sache „Sprache“ eingezeichnet.
Nur merken dies viele Akteure nicht!
Haß-Sprech-Akteure merken die Selbstdenunziation offenbar fast nie oder zu spät.
Die Geschichte der Unterworfenheit ist (auch) eine Geschichte der Sprache und des Sprechens.
Menschenbildung ist daraus folgend die erste Angelegenheit einer jeden demokratischen Gesellschaft.
Die Ermöglichung einer Differenz ist auch die Möglichkeit der Differenz zu sich selbst und das eröffnet ein Leben auf vielen Ebenen. Mit Humor und Intelligenz.
Ohne Humor und Lachen kein Leben in Freudfähigkeit und Lebendigkeit.
Jede Kultur benötigt Subjektivität, Subversivität, Kritik und eine große Portion an Gemeinsamkeit (auch in der Differenz).
Sollte der Neid eine menschliche Konstante sein, dann gilt es diesen Neid zu sublimieren durch die Instanzen unserer Kultur hindurch und also den anderen nicht schaden wollen, ihm was wegnehmen wollen etc., sondern ich hebe meinen Neid auf die Stufe sportlichen, beruflichen oder intellektuellen Ehrgeizes.
Ich hasse also nicht aufgrund etwaig vorhandenen Neides auf jemand, sondern ich münze meinen Neid um in besondere Fähigkeiten, die ich mir durch Fleiß und Übung zu eigen mache.
Vielleicht ist das der Ansporn für Wissenschaft, Kunst und Sport, Erfindungskraft, Unternehmertum, Hilfsbereitschaft und : L i e b e (!?) ?! (vgl. Lacan, Seminar X)
Haß ist kein Begriff. Haß ist eine Übertreibung des Neidbegehrens aus Mangel und Verlust.
Vernunft ist dies sublimieren zu können und zu wollen.
Therapien könnten zu dieser Einsicht (der Vernunft) führen!! (Oder diesen Vorgang beschleunigen.) (vgl. Teaser, Blogspot-Blog 2014 ff.!)
Um noch kurz mit Derrida zu sprechen, um uns daran zu erinnern, wie notwendig das immer sein wird: Das Subjekt einer Äußerung kann kaum gewahr sein und muß gewahr sein, daß jede „Kommunikation“ einer allgemeinen graphematischen Struktur unterliegt.
Eine Konsequenz daraus ist, daß die Iterationsstruktur gegeben ist und also die Intention einer Äußerung niemals sich selbst und ihrem Inhalt zur Gänze präsent sein kann.
Das bedeutet, die Iteration erzeugt immer einen Bruch, die Iteration strukturiert a p r i o r i.
Es existiert immer schon eine oratio obliqua, eine strukturelle Unbewußtheit der Intention in der Aktualität der Aussage.
Vergessen Sie nie daran zu erinnern, daß in der Sache und der Auffassung davon ein Gespenst sein Wesen treibt, – das teleologische Trugbild des Bewußtseins (vgl. bes. „Signatur, Ereignis, Kontext“ von J. Derrida, in: Randgänge der Philosophie).
Das gilt auch und vielleicht noch mehr für den Akteur eines Haß-Sprechs, denn für den Adressaten. Also Obacht auf den immer möglichen Bumerang-Effekt der Selbstbeschädigung! Im Privaten wie im Öffentlichen! Ob Einzel-Person-Akteur oder Staaten.
Es gilt immer auch die Lektüre und die Lekritüre der Konnotationen eines Textes.
Für Rousseau wie für Artaud sind die Wörter „Leichname der psychischen Sprache“.
Das Theater der Grausamkeit ruft aus dem Grab. Die Phänomene dieses Theaters sind Schreie, Pantomimen, Glossopoesien und Onomatopoesien, die vielleicht den Menschenkörper in seinem Elend sichtbar machen.
Diese Sichtbarkeit (!?) zeigt uns eine menschliche Frühzeit, wie sie Rousseau zu denken versuchte. Keine paradiesische Welt, kein liebenswerter „Naturmensch“(!).
Die Artikulation kein Schrei mehr, aber auch noch kein Diskurs, wo die Wiederholung und mit ihr die Sprache überhaupt fast unmöglich ist (vgl. Derrida, Die Schrift und die Differenz, S. 362f.).
Jacques Derrida hat darauf hingewiesen, daß Artaud mit seinem dramatischen Atmen, Schreien, Bewegen nicht nur an Rousseaus Ursprache der Affekte anschließt, sondern auch an Freuds Konzeptionder Traumsprache, die aus „Rücksicht auf Darstellbarkeit“ die Wortvorstellungen zugunsten einer Art unmittelbarer Bilderschrift aufgibt (ebda., S. 365ff. und bes. J. D.: Artaud Moma. Ausrufe, Zwischenruf und Berufungen, Passagen Verlag, S. 13ff. u. vgl. auch Concic-Kaucic, Sem II, Passagen Verlag, 1994).
Artaud sucht das Reale, das rohe Fleisch.
Dieses Design sehen wir auch im Netz, in den sozialen Medien sehr häufig. Das Rohe! Nicht sehr oft das Gekochte!
Das Rohe! Der Haß – Sprech! Das Rohe! Die Vergewaltigung! Das Rohe! Das Attentat!
Paranoia! Sinnkonspirationen! Krankheiten im Kopf! (Kant)
Geschichte schreiben ohne Leistung! Den eigenen Namen der Geschichte als Geschichtsschreibung einschreiben, einbrennen.
In der Geschichte auftauchen. Vorkommen. Hervorkommen. Sich zeigen. Sich präsent machen wollen.
Viele und immer mehr Haß-Sprech-Akteure! Sie wollen sich zeigen, so wie sie sind. Häßlich! Haßerfüllt.
Immer öfter mit dem bürgerlichen Namen. Die Signatur.
Die schauerliche Herrschaft des Unsinns und Zufalls (Leibniz).
Gruppenkohärenz (E. Canetti). Kollektive Gewalterscheinungen (Fanon). „Gewalt tritt auf den Plan, wo Macht in Gefahr ist.“ (H. Arendt)
Gefühle wie Neid, Haß, – oder auch Liebe sind eine integrale Disponiertheit eines unbewußten Triebsystems, welches nach Lacan geschichtlich, zivilisatorisch mehr oder weniger / so oder so sozialisiert wird und ist.
Bildungserfahrungen u. a. in der früheren Kindheit bilden das temporäre Substrat für spätere Gefühle, scheinobjektive Logiken und rationale irrationale Handlungen (Dschihadisten, Attentäter, Amokläufer, Folterer, Mörder, Vergewaltiger jeder Form).
Handlungen wie Äußerungen des Hasses aufgrund fehlenden Empathievermögens infolge zunehmender neoliberaler Realitäten aller Art (ökonomisch, sozial, existenziell) gibt Anlaß zur Sorge um die Gegenwart und Zukunft folgender Generationen und deren Lebensspielräume.
Gefühlskälte, destruktive Exzesse, Schmähungen, Verletzungen, Ressentiments, die anderen entgegenschlagen, führten schon oft und besonders in der Nazizeit (durch rassistisch rationalisierten Haß) zur beherrschenden Klimatik und Großstimmung und ebendort und ebendann zur Lagerpolitik und zur Shoah (Holocaust), zur industriell durchgeführten Massenvernichtung in den Konzentrationslagern.
Was ist ein Freund? Und was ist Freundschaft? Und was ist die Politik der Freundschaft?
Die Sprache als Erkenntniswerkzeug läßt uns Wirklichkeit erahnen. Seien wir vorsichtig!
Mit dem Hammer zu philosophieren bringt Not und Notwendigkeit. So einfach ist es nicht mit der Sprache wie Carl Schmitt (Begriff des Politischen) das meint und handhabt!
Die Politik der Freundschaft ist eine schwierige.
Und die Dekonstruktion ist nachträglich und vorläufig(!).
Vergleichen Sie das Konzept der „Spur“ Derridas! Die Gegenwart, keine Gegenwart ist jemals präsent und eine Vergangenheit ist nie als Gegenwart vollpräsent gewesen. Auch diese Erkenntnis läuft via Sprache.
Wir sind Zeugen und Involvierte einer absoluten Dislokation (vgl. Teaser, Blogspot-Blog 2014 ff.).
Ich meine die Spaltung der Struktur einer Erfahrung der Zugehörigkeit, eines sogenannten „Eigenen“(!). Zugehörigkeiten ausgedrückt in den Begriffen wie Familie, Ethnie, Nation, Religion, Staat oder sogar Beruf.
Diese Spaltungen bewirken Diskurse der Erschütterung. Diskurse von Schiller, Kleist, Nietzsche bis Derrida (vgl. Politik d. Freundschaft), Nancy, Rancière, Butler u. a.
Und eben auch Miniausbrüche wie Haß-Postings.
Die aber in ihrer Vielzahl gefährlich groß zu werden vermögen. Auch in ihrer Struktur!
Ihrer Struktur der „undarstellbaren Gemeinschaft“ (Nancy), der technischen Vorrichtungen in Form von Shit-Storms, Cyber-Mobbing etc.
Darin leuchtet der Sturm auf. Der Sturm im Wasserglas irgendwann als globaler Tsunami durch viele / alle Körper hindurch.
Eine der praktikabelsten Einsichten in das Phänomen des Hasses gibt uns die Psychoanalyse in der
Definition von Otto Kernberg:
„Haß ergibt sich aus der Transformation des vorübergehenden Affekts der Wut in einen dauerhaften, strukturierten Affekt, welcher eine spezifische internalisierte Objektbeziehung impliziert. (…)
Während die Wut unmittelbar auf die Beseitigung der Quelle einer Irritation oder eines zwischen dem Selbst und einer Gratifikation stehenden Hindernisses zielt, impliziert der Hass die Konsolidierung einer internalisierten Objektbeziehung zwischen einem leidenden Selbst und einem Objekt, das absichtlich das Leiden des Selbst zu induzieren scheint.“
Zum Ende kommend noch einmal sei angeführt die „kommende Demokratie“ J. Derridas. Eine Demokratie im Werden (und nicht nur auf nationalstaatlichem Boden, vgl. Kant, Zum ewigen Frieden) in den überstaatlichen Beziehungen, Rechtsverhältnissen und Institutionen, – eine Demokratie, die als kommende noch kaum bis gar nicht begonnen haben dürfte.
Das ist das Thema von Liebe und Haß, Frieden und Krieg, Gemeinsames und Einsames, ein Thema der Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit und Unmöglichkeit.
Die Demokratie als philosophischer Begriff, die immerwährend im Kommen bleibt (vgl. Teaser).
Die Gefühle des Hasses als Aporetikum, als Aporieaffekt des Demokratischen! Vielleicht auch das Kuckucksei einer jeden Revolution?!
Destruktive Entwicklungen sind nicht nur repressiv zu eliminieren(!), sondern durch kommunikative Inklusion zu pädagogisieren und zu zivilisieren. Philosophische Praxis könnte dazu einen nicht wenig gewichtigen Beitrag leisten, denke ich.
Ich muß noch kurz auf die >Verantwortung< (!) zu sprechen kommen. Dies berührt die Subjektwerdung, die Subjektfähigkeit, also auch die Diskurse über die Grenzziehung zwischen Mensch und Tier (vgl. TeaserBlogspot-Blog 2014 ff.!).
Ich möchte hinweisen auf die allgemeine Beunruhigung in den Wissenschaften vom Menschen, wenn man eine Logik des Unbewußten anspricht oder sogar darauf setzt (wie ich z.B.).
Eine Logik des Unbewußten, die uns im Bewußtsein der Freiheit (!), die dann also immer Verantwortung impliziert, jede Gewißheit und Versicherung (auch unserer selbst!) unterläuft.
Hier wird sofort der Vorwurf laut, daß damit (mit der Inkludierung dieser Logik des Ubw) jegliche Verantwortung und Ethik in Zweifel gezogen werden würde und also jede Entscheidung (und auch ein Quäntchen Nichtentscheidbarkeit in sich bürge).
Ich sage denen, die diesen Vorwurf erheben, immer wieder, daß ja gerade das Gegenteil der Fall sei, daß doch genau dieses Faktum des Zweifels an Verantwortung, Entscheidbarkeit und einem eigenen Ethisch-Sein das unbestimmbare Wesen(!) der Verantwortung, der Entscheidung und der Ethik ausmache.
Wir reagieren nicht nur, wir antworten. Sprachlich, semiotisch. Auf eine ganz gewisse Weise dürfte das A n t w o r t e n (mit gewissen Zeichen, Codes) auch für bestimmte Tiere gelten (vgl. auch meinen Teaser dazu).
Die Funktion der Sprache besteht nicht nur in der Information.
Im Sprechen suche ich die Antwort des anderen. In meinem Sagen und Fragen und in meinem Zweifeln liegt die Möglichkeit der Subjektwerdung.
Menschen (und zum Teil Tiere) sind keine cartesischen Tier-Maschinen (!).
Lebewesen haben kein vollkommen vorprogrammiertes Verhalten und interagieren (schon gar nicht bei Verlängerung des Beobachtungszeitraums über Generationen!).
Auch Tiere besitzen Subjektivität und sogar zum Teil ein Ubw!
würde die alten metaphysischen Vorurteile von der bloßen „Reaktion“ anstelle einer Möglichkeit zuantworten(!)
(d. h. „lesen“(!) können, – bedeutet Spielraum, also Freiheit, nicht festgelegt sein als bloße Tiermaschine, als bloßer Reaktionsapparat)
nur weiter behaupten und bekräftigen.
Die Dominierung des Anderen als Konsequenz des Mangels an Zweifel.
Gegenwartsphilosophie
ContemporaryPhilosophy
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax (Dr. phil., 66, geb. 1959) & Anna Lydia Huber (MSc, 66, geb. 1959) Wien ( Philosophische Praxis 1989 ff. )
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
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Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
„Der Arzt, sein Patient und die Krankheit“ (Michael Balint).
Einiges zur „Verzettelung der Verantwortung“ (M. B.) in unserer Philosophischen Praxis, – nachgespürt und >heraus-erinnert< aus einer Folge von Sitzungen (Meetings) in den letzten fünf Jahren.
Eine „verhaltene“ Folge an PPs zu einem Thema und gleichzeitig mehreren Themata („Blutdruck“, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf, Lebensgestaltung, Gestaltungsunfähigkeit, Abhängigkeiten, Grenzen, Passagen, Schwellen, Gesundheit, Krankheit, Definitionshoheit, Politik, Ökonomie) ohne Allseitskompetenz.
Alles will „besprochen“ sein?!
Manches allein mit sich abgewogen.
Brosamen und ProSamen einer gar nicht uninteressanten Serie von philosophischer Praxis.
Zumindest in pandemischen Zeiten, – vielleicht sogar darüber hinaus, – haben angehende und gestandene erfahrene Ärzte und Ärztinnen offenbar vermehrt ein Interesse sich in einer PP zu besprechen und sich „besprechen“ zu lassen. Das ist gar nicht selbstverständlich, ja, das nenne ich sogar rar! Das freut uns.
Vielleicht ergibt es eine heilende Wirkung auf das Bewußtsein von Fachleuten, wenn sie auf philosophische Überlegungen und hernach dekonstruktive Versuche und Näherungen, wenn nicht gar An-näherungen zum Thema Arzt, Patient und Krankheit treffen in der Form einer Person, die zwar reflektorisch (heißt u.a. auch Dislogiken aufspürend) geübt ist, nicht aber in medizinisches Fachwissen getaucht worden ist.
Wir lieben und schätzen die Wissenschaft.
Das Feld Arzt und sein Patient samt Krankheit und Heilungsmöglichkeiten geht ja aber weit über das Fach Medizin hinaus.
Die Psychoanalyse hat etwas dazu beizutragen, auch zur Interaktion der Subjekte. Die Ethnologie ebenso. Die Geschichtswissenschaft. . Die Soziologie. Die Ökonomie und mindestens auch die Biologie (auch in der Form der Verhaltensforschung). Und vergessen wir nicht die Felder der Digitalisierung, die Metastudien, die Statistik etc.
Wo wäre der Platz für eine angemessene Auseinandersetzung zu und mit all dem Genannten, wenn nicht in einer Philosophischen Praxiswie der unseren und das heißt auch immer: mit open end, outdoor und indoor.
So war es all die vergangenen Jahre und besonders oft in den letzten fünf Jahren.
ÄrztInnen und WissenschafterInnen sowie Studierende nahmen uns in unserer PP samt Bibliothek gerne in Anspruch.
Es war und ist uns eine Freude.
Wir haben wie so oft schon viel gelernt und erfahren.
Wir freuen uns darauf, Sie zu treffen.
Contact us only at the email: gack[at]chello.at
Gespräche sind nicht verschriftlichbar. Mehr dazu weiter unten im Posting.
So hier also einige Brösel in der Form einiger Zitate und Links aus und zu Artikeln einiger Allgemeinmedien.
Unter den vielen medizinischen Themen greifen wir besonders gern eines heraus, – das Thema „Blutdruck„, speziell Bluthochdruck und die Folgen. Noch immer Number One der Sterberate in Europa.
Die ausgewählten Zitate und Artikel dazu zeigen auf relativ einfache Weise, wodurch die Ärzteschaft geleitet, informiert, bedrängt oder bereichert wird und ebenso die Art und Weise wie etwas definiert wird, ein Krankheitsbild geschaffen wird und wie da der Patient beziehungsweise der Mensch als krank oder gesund definierbar wird und wie darüber die Profite laufen.
Dies ist keine Kritik an der Kompetenz der Ärzte und Ärztinnen, soll aber aufzeigen, in welche Zwänge der Patient gewordene oder besser der als solcher definierte Mensch gerät oder geraten kann, wenn jemand Ärzte-Know-How sucht, braucht oder bekommt.
Es geht hier immer um Bewußtmachung und Bewußtwerdung der diversen Professions-Relationen zur übrigen Welt.
Keine Pauschalkritik, keine Diffamierung, keine Fake-News.
Beleuchtung, Aufklärung, Abwägung, Kompetenz- und Reflexionsschärfung.
Zwischen Arzt und Patient steht die Krankheit.
Krankheit bedeutet für das Individuum dem Leiden an etwas einen Namen geben.
Einen Namen geben heißt Daten erheben, Daten auswählen, Daten interpretieren, Evidenz erschaffen, dem Lebendigen etwas hinzufügen, medizinische Handlungen setzen, dem Körpertext einen weiteren Textbaustein (hin-) zufügen.
Innerhalb einer gewissen Sprachlogik, in dem Fall in der Sprache der Medizin, der sogenannten Schulmedizin, in der Sprache der Medizin als Wissenschaft. Wir hier glauben an die Wissenschaft.
Wissenschaft hier bedeutet evidenzbasierte, empirisch begründbare Vorgangsweise, aber auch hier heißt das oft „trial and error“ und beileibe nicht philologische Präzision, linguistische Genauigkeit oder mathematische Exaktheit.
Medizin arbeitet für den und am Menschen, basierend auf naturwissenschaftlicher Erkenntnisforschung.
Human-Medizin selbst ist keine Naturwissenschaft im ´eigentlichen` Sinn.
Medizin ist eine Erfahrungswissenschaft mit allen Nachteilen einer solchen. Das macht sie äußerst fehleranfällig. Und oft auch falsch in der Diagnostizierung von etwas.
Auch der medizinische Laie sollte das wissen und immer mit ins Kalkül ziehen, bevor er oder sie die Unterschrift gibt und damit einer möglicherweise folgenschweren Behandlung zustimmt.
Beispiele gibt es hier zahlreiche, man brauche sich nur die Statistik über Hüftoperationen ansehen. Zwei vergleichbare europäische Städte und Bevölkerungen weisen zwei radikal unterschiedliche Zahlen auf. München operiert ein X-faches mehr an Hüftgelenken als Mailand. Diese Zahl erzählt uns viel.
Ärzte in München verdienen sich eine goldene Nase daran, wie man so sagt. Die medizinische Notwendigkeit darf hier bezweifelt werden. Münchner Hüften können nicht um so viel mehr maroder sein als mailändische!?
Was ist das, – eine Krankheit? Die Definition hat viele Konsequenzen. Körperliche wie ökonomische. Vergleichen Sie zum Beispiel den unten angeführten Ivan Illich dazu.
In der Krankheitsbildung liegt die ganze Welt. Alles zwischen Leben und Tod. In vielen Fällen können wir alle Ärzten und Ärztinnen sehr dankbar sein, – leider nicht in jedem Fall.
Der bekannte Satz von Theodor Gottlieb von Hippel beansprucht leider sehr häufig, viel zu oft, noch immer sein Recht:
„Wer einen Arzt annimmt, hat vom Tode Handgeld genommen.“
( aus: Theodor Gottlieb von Hippel: Lebensläufe nach aufsteigender Linie nebst Beilagen A, B, C. 3 Teile, Teil 2, Leipzig 1859
Das klingt nicht nur dramatisch, es ist es auch. Leben oder Tod. In vielen Fällen liegt das in den Händen der Ärzteschaft. Nicht zu vergessen, – besonders auch in deren politischer Ökonomie!
ÄrztInnen und ihre Profession benötigten Distanz und Relationsbewußtsein in vielerlei Hinsicht. Daran hapert es häufig und ganz gewaltig.
Werfen Sie nur einmal einen Blick in die Ausbildungspläne!
Keine Kulturfächer. Kaum Reflektorien. Bloße Wissensansammlungen.
The Doctor, His Patient and the Disease, – Relations and Deconstructions, Fragmentation and Responsibility
(German / English)
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Gerhard Kaučić (66, Philosoph)
Gerhard Kaučić, – Head of a Grammatological Philosophical Practice since 1989 in Vienna and beyond, born 1959, Dr. phil., age 66, 2025
Anna Lydia Huber (66, Philosophin)
Anna Lydia Huber, Philosopher, Feminist, Mediator, Author, Freerider, born 1959, MSc, age 66, 2025, – associate in the grammatological philosophical Practice since 2009 in Vienna and beyond
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Blutdruck Kritik Sinn und Unsinn und/oder Interessengehege
Blood pressure criticism sense and nonsense and/or interest enclosure
Zitat: Frankfurter Rundschau, von Pamela Dörhöfer, 06.09.2020
„Hohen Blutdruck nicht zu früh mit Medikamenten senken – neue Probleme können entstehen“
„Ging vor Jahrzehnten ein oberer Wert von 100 plus das Lebensalter in Ordnung (bei einem 60-Jährigen entspräche das 160 mmHG), so ziehen die Mediziner heute weitaus niedrigere Grenzen.
Die sogenannte Sprint-Studie kam 2015 sogar zu dem Ergebnis, dass es am besten sei, den oberen Wert auf unter 120 mmHg zu drücken. Eine Empfehlung, vor deren unkritischer Befolgung viele Experten wie die der Deutschen Herzstiftung jedoch warnen, denn eine derart starke Senkung des Blutdrucks ist nicht für alle Patienten geeignet und kann sich vor allem bei älteren Menschen negativ auswirken.“
„Hohen Blutdruck behandeln: Blutdruck-Medikamente können negative Folgen haben
Ein Team von Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) und Helmholtz-Zentrums München untermauert diese Entscheidung nun. Die Forscher sind zu dem Schluss gekommen, dass eine derart niedrige Schwelle für eine Behandlung keinen Schutz vor einer tödlichen Herz-Kreislauf-Erkrankung bietet. Vielmehr könne die Einnahme von Tabletten gegen Bluthochdruck negative Folgen für die Psyche der Betroffenen haben – und sich darüber sogar negativ auf die Herzgesundheit auswirken; also das Gegenteil von dem bezwecken, was die Therapie eigentlich erreichen soll.
Bluthochdruck: Kurzer Mittagsschlaf so gut wie Medikamente“
„Die Idee hinter den US-Leitlinien ist, Bluthochdruck möglichst früh zu senken und durch die Diagnose einer Erkrankung die Patienten zu motivieren“, erläutert Karl-Heinz Ladwig, Forscher an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des TUM-Universitätsklinikums rechts der Isar. Zusammen mit seinem Team analysierte er die Daten von knapp 12 000 Patientinnen und Patienten.
„Wir haben untersucht, wie hoch innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren das Risiko für Menschen in den verschiedenen Blutdruck-Kategorien war, an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben und welche anderen Risikofaktoren jeweils vorlagen“, sagt Seryan Atasoy, Epidemiologin am Helmholtz-Zentrum und der Ludwig-Maximilians-Universität München und Erstautorin der Studie.
Blutdruck: Viele Betroffene stellen trotz Diagnose ihren Lebensstil nicht um
Das Ergebnis der Münchner Studie: In der von den amerikanischen Kardiologen neu geschaffenen Kategorie „Stage 1 Hypertension“ war das Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben, nicht signifikant höher als bei normalem Blutdruck. Karl-Heinz Ladwig sieht auch den von den US-Medizinern postulierten Motivations-Effekt als fraglich an.
Als Begründung für seine Zweifel führt der Münchner Forscher das Beispiel von Patienten mit gefährlich hohem Blutdruck an. Ihr Risiko für ein tödliches Herz-Kreis-lauf-Ereignis ist deutlich erhöht, das gilt weltweit als unstrittig – ebenso, dass eine medikamentöse Behandlung bei solchen Patienten unumgänglich ist.
Gleichzeitig jedoch, so Ladwig, seien bei dieser Gruppe Rauchen und Bewegungsmangel besonders stark verbreitet; beide zählen zu den größten Risikofaktoren bei Bluthochdruck. „Das zeigt, dass viele trotz der Diagnose ihren Lebensstil nicht umstellen“, folgert der Forscher.
Blutdruck: Hälfte der Patienten, die Medikamente nehmen, hatten depressive Stimmungslagen
Bei Menschen mit grenzwertigem Blutdruck zwischen 130 und 139 und 85 bis 89 mmHg kann stattdessen ein ganz anderer Risikofaktor zum Tragen kommen. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass zwischen psychischen Krisen, Depressionen und Herz-Kreislauf-Ereignissen mannigfaltige Wechselwirkungen bestehen. Die Münchner Wissenschaftler selbst hatten in einer früheren Studie gezeigt, dass Depressionen das Herz-Kreislauf-System ähnlich belasten wie hohe Cholesterinwerte und Fettleibigkeit.
Und jetzt wird es kompliziert: Wie die Münchner Untersuchung ergab, wurde bei rund der Hälfte der Männer und Frauen, die wegen ihres Hochdrucks Medikamente einnahmen, depressive Stimmungslagen festgestellt. Das sei nur bei etwa einem Drittel der Patienten der Fall gewesen, die sich nicht behandeln ließen.
„Wir nehmen an, dass es sich um einen Labeling-Effekt handelt“ erklärt Karl-Heinz Ladwig: „Wird man offiziell mit dem Etikett ,krank‘ versehen, wirkt sich das auf die psychische Gesundheit aus.“
„Nach Berechnungen des „American College of Cardiology“ wird durch die neuen Leitlinien in den USA der Anteil der Erwachsenen mit der Diagnose Bluthochdruck von 32 auf 46 Prozent steigen.
„14 Prozent werden also zusätzlich psychischem Druck ausgesetzt“, sagt Ladwig – „ohne dass für sie eine signifikant höhere Gefahr bestehen würde, eine tödliche Herz-Kreislauferkrankung zu entwickeln und ohne dass eine Motivationswirkung der Diagnose zu erwarten wäre.“
Die Münchner Wissenschaftler sähen es deshalb als „grundsätzlich falsch“ an, würden die Europäer die Leitlinien aus den USA übernehmen.
Blutdruck-Werte auf natürliche Weise senken
Die „European Society of Cardiology“ empfiehlt bei einem Blutdruck im hochnormalen Bereich, die Blutdruckwerte auf natürliche Weise zu senken. Auch wenn es schwer ist und es viele dauerhaft nicht durchhalten: Durch eine Veränderung des Lebensstils kann es sogar Menschen mit ausgeprägtem Bluthochdruck gelingen, ohne Medikamente auszukommen oder zumindest deren Dosierung deutlich zu reduzieren.
Besonders wirkungsvoll lässt sich nach Angaben der Deutschen Herzstiftung der Blutdruck durch eine Gewichtsabnahme senken, durchschnittlich um zwei mmHg pro verlorenem Kilogramm. Dreiviertel aller übergewichtigen Menschen leiden unter Bluthochdruck.
Lesen Sie auch: Unbehandelter hoher Blutdruck gilt als einer der großen Risikofaktoren für Alzheimer
Eine Verringerung der Werte von fünf bis zehn mmHg ist durch regelmäßige körperliche Aktivität zu erzielen, wobei Experten darauf hinweisen, dass nicht alle Sportarten gleich gut geeignet sind und schon jedes Mehr an Bewegung im Alltag etwas bringt.
Auch weniger Salz, Alkohol und ein Verzicht auf das Rauchen sind dem Blutdruck äußerst förderlich. Leicht gesagt, aber doch wichtig zu beherzigen:
Stress sollte reduziert werden – als Dauerzustand belastet er ebenso wie eine Depression das Herz-Kreislaufsystem.
Die Ernährung kann sich nicht nur auf den Blutdruck auswirken, sondern auch das Krebsrisiko beeinflussen. Laut einer neuen Studie lässt Kuhmilch das Brustkrebsrisiko erheblich ansteigen.“
Der Arzt, sein Patient und die Krankheit, – Relationen und Dekonstruktionen, Verzettelung und Verantwortung
The Doctor, His Patient and the Disease, – Relations and Deconstructions, Fragmentation and Responsibility
„Bluthochdruck-Werte? Auch eine Frage der Mode“, Wolfgang W. Merkel, 03.12.2014
„Verbesserungen bei Diagnose und Therapie haben aber noch nicht dazu geführt, dass Bluthochdruck in Deutschland kein Problem mehr wäre. Nach wie vor gibt es 20 bis 30 Millionen Hypertonie-Patienten, und die Krankheit bleibt Todesursache Nummer 1, wenn man berücksichtigt, dass der Druck in den Blutgefäßen hunderttausendfach zu Herzinfarkt, Hirnschlag und Nierenversagen führt.
Mehr als 140.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an Folgen der Hypertonie – 18 Prozent aller Todesfälle.
„Damit steht Bluthochdruck an der Spitze aller Todesfälle und auch an der Spitze, wenn man die verlorenen gesunden Lebensjahre ohne Behinderungen betrachtet“, sagte Professor Jürgen Scholze, Direktor der Medizinischen Poliklinik der Charité.
Demnach raubt Bluthochdruck in den Industrieländern mehr Lebensjahre als Rauchen oder Alkoholmissbrauch.
140/90 mmHg – niedriger muss es nicht sein
Was genau unter Bluthochdruck zu verstehen ist, hat sich im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte mehrfach gewandelt, sagt Scholze. „Vor 50 Jahren hielt man es noch für gefährlich, wenn der obere systolische Blutdruckwert unter 180 sinkt. Man nahm an, dass das Gehirn zum Arbeiten diesen Druck braucht, um ausreichend mit Blut versorgt zu werden.
Dann kam eine Phase, in der man glaubte, je niedriger der Blutdruck liegt, desto besser sei es.“ Danach galten über viele Jahre Werte von 120 zu 70 mmHg als Zielblutdruck.“
„Doch nun meinen die Forscher aufgrund zahlreicher Studien sagen zu können: Unter 140/90 mmHg muss der Blutdruck nicht sinken. „Bei Menschen über 80 Jahren gehen wir sogar davon aus, dass eine Absenkung des oberen Werts auf 150 bis 160 ausreicht“, sagte Scholze.
Um von einem höheren Wert dahin zu kommen, gibt es prinzipiell zwei Wege: Änderungen der Lebensführung und Medikamente. Gesundes Leben heißt: Übergewicht reduzieren, Rauchen aufgeben, mehr Bewegung, weniger Fleisch, Salz, Alkohol und Stress, dafür mehr Obst und Gemüse. Erst wenn das nicht ausreicht, raten Ärzte zu Medikamenten.
Als Regel gilt: Wer unter einem leichten Bluthochdruck leidet, also Werte bis zu 160/100 hat, sollte es erst einmal ein Jahr lang mit solchen Änderungen des Lebensstils versuchen.“
Der Arzt, sein Patient und die Krankheit, – Relationen und Dekonstruktionen, Verzettelung und Verantwortung
The Doctor, His Patient and the Disease, – Relations and Deconstructions, Fragmentation and Responsibility
„Ein Großteil der Millionen Menschen mit mildem Bluthochdruck profitiert nicht davon, wenn ihr Blutdruck mit Medikamenten abgesenkt wird. Trotzdem bekommen diese Grad-I-Hypertoniker teure und nebenwirkungsreiche Arzneimittel verschrieben.
Milder Bluthochdruck: Medikamente oft ohne Nutzen
Der Rentner Peter Elig ist in eine kardiologische Praxis in Baden-Baden gekommen. Er will von seinem Kardiologen, Prof. Oliver Strohm, den Blutdruck überprüfen lassen. Dieser scheint in der Tat zu hoch zu sein: Nach den offiziellen Leitlinien liegt der Blutdruck von Peter Elig deutlich oberhalb der kritischen Grenze von 140/90 mm Hg, und müsste demnach mit Medikamenten gesenkt werden.
Der Kardiologe ist jedoch am Ende seiner Untersuchungen anderer Ansicht: „Unser Patient ist ansonsten gesund. Er hat keine Risikofaktoren. Er hat noch keine Erkrankungen und er leidet nicht unter seinem hohen Blutdruck. Und wir wissen nicht, ob für ihn nicht nur überflüssig sein könnte oder sogar gefährlich sein könnte durch Nebenwirkungen, die von den Medikamenten kommen.“
Einer Studie aus dem August 2012 zufolge ist die zurückhaltende Verschreibungspraxis des Badener Kardiologen medizinisch vollkommen angemessen. Es waren Tests mit insgesamt fast 9.000 Probanden, die genau wie Elig zwar zu den sogenannten Grad-I-Hypertonikern gehörten, deren Blutdruck also zwischen 140 und 160 systolisch lag, die ansonsten aber keinerlei Vorerkrankungen des Herzkreislaufsystems aufwiesen.
Die Studien ergaben, dass die Absenkung des Blutdrucks keinen Einfluss auf die Sterblichkeit oder das Risiko für einen Schlaganfall hatte. Diese Patienten profitieren also nicht von den verschriebenen Medikamenten.
Ein Mediziner, der sich als kritischer Kopf in der Branche längst einen Namen gemacht hat, ist Prof. Peter Sawicki.
Er war sechs Jahre lang Präsident des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), eine Art deutschem Medizin-TÜV.
Er bestätigt zwar, dass Menschen mit einem Blutdruck im oberen Bereich von 130 statistisch ein höheres Schlaganfallrisiko haben als Menschen mit einem Blutdruck unter 110. Vor allem aber betont er, dass es ein klassischer Denkfehler sei, daraus abzuleiten, durch das Absenken des Blutdrucks würde auch das Schlaganfallrisiko in diesem Blutdruckbereich sinken.
Diese beiden Größen hingen nicht voneinander ab, sondern stiegen mit dem Alter.
Studie stellt geltenden Grenzwert infrage
Woher aber kommt überhaupt der Grenzwert von 140/90 mm Hg? Da es unmöglich ist, als praktisch tätiger Arzt jeden Tag auf dem neuesten Stand zu sein, gibt es für die verschiedenen medizinischen Bereiche Fachgesellschaften. Die setzen sich aus Experten zusammen, die regelmäßig über neue Erkenntnisse und Entwicklungen auf ihrem Fachgebiet informieren.
Die Fachgesellschaften erstellen Leitlinien für die Behandlung von Krankheiten, an denen sich die Ärzte orientieren. Eine dieser Fachgesellschaften ist die Deutsche Hochdruckliga (DHL). Sie beziffert den kritischen Wert mit 140/90, und definiert damit, wer offiziell als krank gilt und wer nicht.
Doch dieser Grenzwert gerät durch die Studie von 2012 in die Kritik.
Es handelt sich dabei um eine sogenannte Metastudie vom Cochrane-Netzwerk. Diese unabhängige Vereinigung von Wissenschaftlern gilt international als eine Art Goldstandard in der evidenzbasierten, also der wissenschaftlich begründeten, Medizin.
Die Wissenschaftler prüfen alle verfügbaren Einzelstudien zu bestimmten Themen, werten sie aus und fassen sie zu einer Metastudie zusammen.
Der Cochrane-Metastudie liegen insgesamt vier Einzelstudien zugrunde, in denen bei Grad-I-Hypertonikern ohne Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems der Nutzen von Blutdrucksenkern geprüft wurde. Die Studien waren placebokontrolliert, das heißt, eine Kontrollgruppe bekam wirkungslose Scheinpräparate, ohne dass sie dies wusste.
Untersucht wurden das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und die Gesamtsterblichkeit.
Das Ergebnis der Metastudie war erschütternd: Es ließ sich kein Nutzen durch die medikamentöse Blutdrucksenkung bei Grad-I-Hypertonikern nachwiesen. Die Medikamente senken zwar den Blutdruck, aber nicht das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes.
Deutsche Hochdruckliga hält an Grenzwert fest
Was sagt die Deutsche Hochdruckliga zu diesen Erkenntnissen?
Im Gespräch mit SWR-Odysso betont Prof. Hans-Georg Predel, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DHL, dass zunächst alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollten, um den Blutdruck ohne Medikamente abzusenken – durch Umstellen der Ernährung, durch Reduktion des Gewichts und durch Sport. Am Grenzwert hält Predel jedoch fest:
„Meine Antwort in diesem Szenario ist ganz klar, und ich denke, da spreche ich auch für meine Fachgesellschaft: Wir sind eindeutig für eine Absenkung unter 140/90 mm Hg.“
Von der Cochrane-Studie lässt die Hochdruckliga sich demnach nicht beeinflussen.
Sie stützt den von ihr vertretenen Wert auf andere Studien.
Diese gehen im Kern jedoch einer anderen Frage nach:
Es wird nicht unterschieden zwischen Patienten mit Vorerkrankungen und ansonsten Gesunden. !!! ???
Für Grad-I-Hypertoniker, die bereits erkrankt sind, kann die Behandlung mit Blutdrucksenkern durchaus sinnvoll und wichtig sein.
Da diese Medikamente jedoch erwiesenermaßen starke Nebenwirkungen haben, rechtfertigen diese Studien nicht, dass auch Millionen von Menschen ohne Vorerkrankungen diese Medikamente schlucken sollen.
Wie unabhängig ist die Deutsche Hochdruckliga? ??? !!!
Ein Blick auf den Internetauftritt der Deutschen Hochdruckliga fördert eine problematische Konstellation zutage:
Die Fachgesellschaft wird finanziell unterstützt von zahlreichen Pharmakonzernen, die Blutdrucksenker herstellen.
Sowohl der Vorstandsvorsitzende, als auch alle Mitglieder der Arzneimittelkommission, die die Grenzwerte festlegt, bekamen finanzielle Zuwendungen von den Firmen für Vorträge, Beratungen oder Drittmittelforschung. Unabhängigkeit sieht anders aus.
!!! ??? !!!
Ist die Tatsache, dass viele unterschiedliche Hersteller diese finanziellen Zuwendungen leisten, möglicherweise hilfreich, um neutral zu entscheiden?
Prof. Sawicki antwortet darauf mit einem klaren Nein: Bei der empfohlenen Höhe der Behandlung des Blutdruckwertes sei es egal, welches Medikament oder welche Firma man vertritt.
„Je niedriger die empfohlenen Blutdruckwerte, umso mehr Patienten werden behandelt, umso mehr Geld wird in die Kassen der pharmazeutischen Industrie gespült.“
Die finanzielle Verflechtung der Deutschen Hochdruckliga mit der Industrie ist in jedem Falle bedenklich. Kann ein solches Gremium wirklich unbefangen über Grenzwerte entscheiden?
Über Grenzwerte, die Millionen von Gesunden zu Kranken machen?“
Welches Wissen?!
Die „Gesundheitsüberprüfung“ (sic!) / „Gesunden(sic!)-Untersuchung“ ohne einen symptomindizierten begründeten Anlaß wirklich eine Beruhigung oder eher eine Beunruhigung???
Oder doch auch und vielleicht sogar oft ein nicht einordenbarer Datensalat, ein Interpretationsinferno und ein Interessensgehege zwischen Pharmaindustrie, Ärzten auf deren Payroll und ängstlichen MenschInnen als gefragte oder besser noch georderte „PatientInnen“ !!!
Vielen Dank allen für Ihren Besuch bei uns und für Ihre mutige Mitarbeit, – Ihre
Philosophische Praxis in Wien und darüberhinaus!
Gerhard Kaučić (Dr. phil.) & Anna Lydia Huber (MSc) Philosophische Praxis Wien
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Gerhard Kaučić (66, Philosoph, Grammatologe, Freerider)
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Philosophischer Salon
Gerhard Kaučić Djay PhilPrax & Anna Lydia Huber Gasometer Wien
Philosophischer Salon Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
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Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
in einen Dialog mit jemandem! ? Was ist Dialog. Eintreten in den Dialog !!!
Archiv, Archivologie, Query, Queryologie, Geschichte, Archäologie, Anarchiv, temporär verbindliche Queries, Queryology, Welt als Echtzeitarchiv, Welt als Archiv, Welt als Anarchiv
Gerhard Kaučić (Philosoph, 66)
Gerhard Kaučić (geb. 1959), Philosopher, Writer, Trans-lator, Philosophical Practitioner, Queer Theorist, Deconstruction, Queertheoretiker, Philosophischer Praktiker, Schriftsteller, Über-Setzer, Philosoph, Grammatologe, Autor, Wien, Austria, Europe Dr. Gerhard Kaucic, Gründer (1989) der ersten grammatologischen philosophischen Praxis weltweit, – 36 years Philosophical Practitioner Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax, Vienna, Austria, Europe
Philosophie … Dekonstruktion … „Recht auf Einsicht, oder die Erfindung des anderen“(cf. J. Derrida, Psyche. Erfindung des Anderen, Wien 2011)
Erzählungen, Berichte, Analysen, Reflexionen aus der Praxis/aus meiner/unserer Philosophischen Praxis
Wien 36 Jahre Praxis Jubiläum (1989-2025 ff.) Jubilaeum 36 Jahre PP 2025
PHILOSOPHISCHE PRAXIS GERHARD KAUCIC / DJAY PHILPRAX & ANNA LYDIA HUBER WIEN ÖSTERREICH EUROPA
In einen Dialog treten. Was geschieht dabei.
Wohinein treten wir dabei? In einen leeren Raum?
Ohne Ansager oder gar Anführer? Alle können daran teilhaben? Jede(r) kann sich zu Wort melden!
Zuallererst sollte niemand eine Vorgabe machen wollen. Alles muß offen bleiben.
Das erste Ziel ist die Kommunikation selbst. Es soll kommuniziert werden und das möglichst aufrichtig und frei von Druck und jede(r) nach dem je eigenen Vermögen/Können.
So meinen die Kommunikationstrainer verschiedenster Provenienz.
Ist das realistisch? Bedingt die unterschiedliche Sprechfähigkeit/Sprachfähigkeit nicht von vornherein komplett unterschiedliche Ausgangsdispositionen?
In einen Dialog mit jemanden treten, sei das Ziel und der Weg zu einem Frieden ( im Gegensatz zum Polémos, einem „Krieg“ in irgendeiner Art und Weise, – ob staatlich oder ethnisch oder religiös oder familiär ) oder zumindest der Weg zu einem annehmbaren Kompromiß und also einem „Vertrag“(!).
Ein Vertrag, – ein „Vertragen“ in irgendeiner geregelten Weise! Kontraktualismus!
Dialoge als Kommunikationen der Verhandlung von etwas sind zweifellos eine Notwendigkeit in unser aller Leben.
Aber Dialoge, die „tiefer“ gehen sollen, sogenannte tiefergehende Fragen behandeln sollen, da wird es schwierig werden einen Kompromiß „auszuhandeln“(!).
Dialogversuche dieser Art sind kein Geschäft, keine Verhandlungen mit Anpassungsdruck und Zweck. Dabei gibt es nicht das, was wir unter „Ziel“ von Dialog verstehen könnten!?
Wenn die Kommunikation „von etwas/zu etwas“(!) schwierig zu fassen, in Worte zu fassen, ist, dann wird es erst so richtig spannend.
Da braucht es ein Setting des Vertrauens und die Möglichkeit, einen Gesprächspartner, eine Dialogpartnerin so weit kennen lernen zu können, daß ein Miteinander-um-ein-Thema-ringen entstehen kann. Ein so genanntes, zurecht so genanntes Vertrauensverhältnis!
Ein solches Vertrauensverhältnis baut unter anderem auf die Äußerung unserer Meinungen, ohne daß wir diese Meinungen als Wahrheiten verstehen wollten.
Es sind sehr oft im Gedächtnis verankerte subjektive Erfahrungen, die unseren Meinungen zugrunde liegen. Wir äußern diese sehr oft ohne sie zu reflektieren, ohne sie zu befragen und sie eines Objektivitätsanspruches zu entkleiden.
Erst wenn wir das tun, – äußern und reflektieren, äußern und zur Debatte stellen, äußern ohne zu behaupten(!), – erst dann werden wir frei, erst dann werden wir reif für den „leeren Raum„, den leeren Gesprächsraum, in den wir eintreten wollen und wollten.
Wir wollen den anderen hören, ihm zuhören und mit ihm/ihr über das Geäußerte gemeinsam nachdenken.
Denken und sprechen mit Überlegung und ohne Angst vor Überrolltwerden, ohne Angst sanktioniert zu werden, – in der steten Hoffnung erkannt zu werden in der Reflexion. Und erkannt zu werden in der stets drohenden Inkommunikabilität.
Zu Jacques Derridas Dekonstruktion und Hans Wollschlägers „Herzgewächse“ (Roman), Dekonstruktion der Kommunikationsproblematizität inkl. „Unlesbarkeit“ / „Illisibilität“ (R Barthes, W. Hamacher, Paul de Man) … 1986
Die Spur von etwas gilt es vor dem Seienden zu denken! (Derrida)
Heraklit schon nennt die wach Denkenden die, die die Dinge nicht „so denken, wie sie ihnen begegnen“.
„ , – das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd
bedrohlichen Inkommunikabilität“
Performativität / Performativity ! ( J. Derrida, „Signatur, Ereignis, Kontext“ / J. Butler, „Excitable Speech. A Politics of the Performative“ / E. Fischer-Lichte, „Ästhetik des Performativen“)
Dem „Kommentarischen“ des „Kommentar“ entgehen!
( vgl.: § Para-Graphie : K o m m e n t a r , – in: Gerhard Kaučić: Grammatotechnè als Grammatologie der „HERZGEWÄCHSE“ oder von der Inkommunikabilität. Salzburg 1986, S. 46-71. )
( vgl.: § Para-Graphie : D i s s e m i n a t i o n, – in: Gerhard Kaučić: Grammatotechnè als Grammatologie der „HERZGEWÄCHSE“ oder von der Inkommunikabilität. Salzburg 1986, S. 71-74. )
Was ist eine Information? Was ist ein Satz? Was ist eine Frage? Was bedingt eine Frage?
Philosophische Praxis als Überwindung der Angst! Der ewige Konflikt mit Autorität als permanent dekonstruktiver Versuch von Kommunikation, – das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd bedrohlichen Inkommunikabilität. Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, indem wir die Ideologeme und deren Codes analysieren und dekonstruieren.
Jeder Satz hat zu wenig Zeit. Jeder Satz verdrängt, indem er springt. Er verdrängt viele andere mögliche und notwendige (!) Sätze (mehr vgl. mein/unser Youtube-Video zu „Der Satz“).
Jeder Satz, jedes Wort, jeder Code treibt sein Wesen und sein Unwesen in der Inkommunikabilität!
Jeder Satz grüßt ein Gespenst. Jeder Satz ist ein Gespenst.
Jeder Satz in einer jeden Setzung und einer jeden Sitzung (auch der in einer PP/Philosophischen Praxis).
Ich sollte/wir sollten immer die Möglichkeit haben, alle psychoanalytischen, ökonomischen, politischen und juridischen Implikationen des oben Gesagten/Gesetzten darzulegen.
Ich verweise alle LeserInnen auf meine/unsere Publikationen im Netz und auf die Veröffentlichungen auf Papier.
Das Terrain der Lektüre ist abgründig(!) und unbegrenzbar!
Philosophische Praxis
die rätselhafte und verstörende Notwendigkeit
Von Kommunikation
Unentscheidbarkeit ? Inkommunikabilität ?
Heraufkunft des Selbst! Markierungen!
S e l b s t – R e f l e k t i v i t ä t
Reflektivität
Selbstreflektivität
Gerhard Kaučić, „§ ParaGraphie : D i f f e r ä n z“, – in: G. K.: Grammatotechne als Grammatologie der HERZGEWÄCHSE oder von der Inkommunikabilität. Salzburg 1986, S. 74-84.
und bes.:
J. Derrida, La différance, – in: „Randgänge der Philosophie“. Wien 1988 (Passagen Verlag), S. 29-52.
Was und wie wäre eine angemessene Denkpraxis heute.
Worin >ist<(!) Philosophie heute denkbar und wodurch bzw woheraus ist das, was wir mit Philosophie je unterschiedlich meinen, zu praktizieren.
Der Begriff(!) Différance stellt den Menschen in gewissem Sinne in Frage und zeichnet dadurch die Geschichte des Lebens überhaupt.
Noch einmal zum Humanismus als Logozentrismus bzw Phonologozentrismus.
Derrida zeigt, daß die traditionell hierarchische Anordnung der beiden Bestandteile des Z e i c h e n s dekonstruktiv verkehrt werden muß. Bis hinein in die moderne Sprachwissenschaft wird nämlich die ideelle Bedeutung eines Zeichens, S i g n i f i k a t (die Vorstellung) genannt, dem materiellen Träger der Bedeutung, S i g n i f i k a n t (das Laut – oder Schriftbild) genannt, übergeordnet. Stets wird versucht, den äußerlichen Signifikanten, die Schrift, auf ein transzendentales Signifikat hin auszurichten.
Denken Sie an das, was wir vorher über Religion, Gott und Mensch gesagt haben.
Jedes Signifikat (Die Vorstellung!) befindet sich aber (laut Derrida) „immer schon in der Position des Signifikanten“ (Derrida, Grammatologie, S. 129).
Es kann keine Bedeutung geben und keinen Sinn, der der Verräumlichung und Verzeitlichung sowie dem differentiellen Spiel der Signifikantenbeziehungen entgehen könnte.
Die Schrift ist nach dieser Definition Zeichen von Zeichen, Signifikant von Signifikanten.
Mit dieser Verkehrung soll vor allem gezeigt werden, daß die Materialität des Signifikanten zum Sinn nicht etwa nachträglich und äußerlich hinzutritt, sondern umgekehrt, daß der Sinn E f f e k t einer immer schon n a c h t r ä g l i c h e n Signifikation ist. Derrida hat auf diese Weise das Verhältnis von Sprache und Schrift neuformuliert und umformuliert.
Durch Derridas Transformation des Schriftbegriffs geht dieser über den der Sprache hinaus und begreift diesen mit ein.
Aus all dem folgt ein völlig neues, weil mehrfach transformiertes Verständnis und Ereignis von T e x t.
Einem solchen Text(verständnis) ist das „Wesen“, die Praxis der Dekonstruktion, inhärent, also „ein-geschrieben“ (vgl. Derrida, Freud und der Schauplatz der Schrift bzw Freuds „Wunderblock“).
Das Denken der Differänz/différance ist die inhärente Praxis der „Dekonstruktion“.
Es geht darum, es geht mir in meiner Dissertation als Philosophischer Praxis
(( und dazu gehört das Gespräch, aber auch meine/unsere Schreibpraxis vorher und nachher einer jeden Setzung / Sitzung(!) ))
immer darum, Texte (geschrieben, gesprochen oder Darstellungen(!) z. B. technischer, künstlerischer, ökonomischer, politischer, institutioneller Art) in ihrer inneren Struktur und in ihrem Zusammenwirken mit anderen Texten zu erfassen.
Die Texte sind nicht nur zu analysieren und zu interpretieren, sondern durch die Praxis der Dekonstruktion ihrer Konflikthaftigkeit, ihrer Aggressivität, ihrer verdeckt mitgeführten Gehalte und Intentionen zu enttarnen.
Gemeint ist die Sichtbarmachung der Doppelheit des gleichzeitigen An- und Abwesendsein(!) von Wahrheit.
Wir äußern Sätze gewollter analytischer Wahrheit und verdrängen dadurch gleichzeitig andere eventuale Wahrheits- oder Unwahrheitssätze.
Jacques Derrida beschreibt mit der Erfindung seiner D i f f é r a n c e den Prozeß des Lebens
in dem der Mensch ein Spezialfall ist, ein einzigartiger Fall. Ein Zufall fast und doch ab einer gewissen zurückgelegten Strecke an Prozessen physikalischer, chemischer und dann neurologischer Art dann zunehmend stringenter, definierter, festgelegter.
Wo liegt der Grenzübergang vom Tier zum Menschen?
Das ist spannend und aufregend. Gibt es überhaupt so etwas wie eine Grenzziehungsmöglichkeit?!
Ich stelle diese Frage ganz ohne die Absicht, den Menschen zum Tier machen zu wollen.
Wir sind tier – lich, aber eben nicht tierisch allein. Und was heißt hier T i e r ! ( in diesem Blog,- vgl. mein BlogPosting „Tierphilosophie“ !!! )
Tiere sind! Sind viele verschiedene Individuen! Und jedes Tier für sich einzigartig !!!
Und manche Tiere besitzen sogar sogenannte menschliche Eigenschaften wie Gedächtnisinhalte, Technikvermögen, spezielles Können, Schlußfolgerungsfähigkeit, Liebe, Kommunikation u.a.! Und teilweise sogar Bewußtsein!
Jacques Derridas Phonologozentrismus bedeutet unter anderem, daß jeder Humanismus logozentristisch ist und jede Metaphysik ein Humanismus sei.
Auch wenn das bis heute die meisten Philosophen und Philosophinnen nicht gerne hören wollen.
Der Humanismus als Metaphysik ist der Feind der Tiere.
Der Feind der Tiere und schließlich auch der Feind der Menschen.
Ich kann jetzt hier(!) nicht alles aufrollen (das geht uns immer so!), schauen Sie meine/unsere Tierphilosophie im Blog an, – lesen Sie Derridas Arbeiten dazu und achten Sie auf den „Sünden“(!) – Katalog, – meine/unsere rote Liste zur „kommenden Demokratie“! (Stichwort „Artensterben“, „Klimawandel“, … etc.; immer zu finden im Anhang eines jeden Postings in roter Schrift, engl. u. dt. im Blogspot-Blog 2014 ff.).
Wenn die Grammatologie „nicht eine Wissenschaft vom Menschen sein kann“ , dann genau deshalb, „weil sie von Anfang an die für sie grundlegende Frage nach dem Namen des Menschen stellt“ (J. Derrida, Grammatologie, Frf. 1974, S. 148).
Um all das geht es in dieser Dissertation und unseren folgenden Arbeiten, begleitet von Publikationen auf Papier und im Netz: Gerhard Kaučić (Dr. phil.), Anna Lydia Huber (MSc), Jg. ’59 Gespräch, Diskurs, Dekonstruktion
Wir wollen unsere Meinungen, Logiken, Schlußfolgerungen, Aufzählungen, Argumentationen, Begründungen be-denken, gemeinsam bedenken und nicht verteidigen!
Abwägen(!), einschätzen, beurteilen, drehen und wenden und wieder beurteilen mit großer Aufmerksamkeit und Behutsamkeit und möglichst ohne Behauptungen und ohne (oft unbewußte !) Verteidigungen!!!
Wir müssen uns dabei selbst auch mitbeobachten. Unsere Reaktionen auf Gesagtes und Gezeigtes und Gedachtes sollte zur Sprache gebracht werden und Teil des jeweiligen Themas werden. Das ist nicht immer leicht. Manchmal ergibt es kaum einen einsehbaren Sinn. Oft aber kommt es im Nachhinein zu weiteren Gedankengängen und diese sollten beim nächsten Treffen wieder in das Gespräch eingebracht werden.
Und dann?! Die Effekte der Eigenwahrnehmung! Die Spiegelungen im anderen zu erfassen suchen. Wir sind immer auch der andere ein Stück weit und wir sind nie ganz selbst! Auch deshalb! Unseren Körper und unsere Körperlichkeit in der Wirkung wahrnehmen und in das Reflektieren einführen. Unser Körper als Effekt der Zivilisation, Sozialisation, Kultur, Sprache!
Unser Sprachkörper! Unsere Körperkultur! Unsere Kultur! Auch und besonders die Kultur und die Sozialisiertheit unserer Körper. Unsere permanente Subjektwerdung!
Überzeugen, überreden, überrollen(overrulen!) sind nicht die Aufgabe und der Zweck und der Sinn von Dialog!!! Was dann!?
Ernst nehmen! Ernsthaft sein! Ohne Ansehen der Person und ihrer Umstände!
Philosophie und Dialog?! Philosophie als Dialog!?
Philosophische Praxis und Dialog!? Philosophische Praxis als Dialog?!
Was heißt, – in einen Dialog eintreten?
Was ist Dialog? Ist (ein) Dialog möglich? Und sinnvoll?!
Unterliegt Dialog Methoden, Settings, Raum und Zeit, Kultur, Sprache, diversen Prämissen, Wissensgraden, Sprach- und Sprechfähigkeit, Reflexionsfähigkeit, Reflexionsmöglichkeit, Theoremen, Axiomen, Politizität, Körpererfahrungen, – und auch und besonders dem, was ich mit S. Freud, J. Lacan, J. Derrida und Alenka Zupančič unter dem Unbewußten (Ubw) verstehe?
Archiv, Archivologie, Query, Queryologie, Geschichte, Archäologie, Anarchiv, temporär verbindliche Queries, Queryology, Welt als Echtzeitarchiv, Welt als Archiv, Welt als Anarchiv
[[ P.S.: Grammatologische Philosophische Praxis
Letztanlaß für die Niederschrift dieser Zeilen zum Thema „Dialog“ war für mich meine seinerzeit durchgeführte Philosophische Praxis mit einem katholischen Theologen aus dem Stift Heiligenkreuz.
Unser Gespräch bezog sich auf die Thematik Hassen und Lieben mit und ohne Dialogfähigkeit und den Zeichencharakter von Sprache und Sprechen, insbes. unter Berücksichtigung der Semiologie Roland Barthes‘.
PP im schönen Stift Heiligenkreuz im Wienerwald samt Spaziergang über den Stiftshügel bei mildem Sonnenschein;
PP am 26. 09. 2016, – ca. 3 Stunden, 13.00 – 16.00 Uhr; ]]
„Le sens du monde“ (J.-L. Nancy)
Der Sinn der Welt
Die Sinne der Welt
Sense Interlacements Inkommunikabilität
Philosophische Praxis die rätselhafte und verstörendeNotwendigkeit
Von Kommunikation
Grammatologische Philosophische Praxis die rätselhafte Notwendigkeit
von Kommunikation
Archiv, Archivologie, Query, Queryologie, Geschichte, Archäologie, Anarchiv, temporär verbindliche Queries, Queryology, Welt als Echtzeitarchiv, Welt als Archiv, Welt als Anarchiv
!!! vgl. unbedingt und zuallererst zum Wort „Kommunikation“ und zur Bedeutung und zur Situierung im semantischen Feld von Kommunikation Jacques Derridas „Signatur Ereignis Kontext“ , – in: Randgänge der Philosophie. Wien 1988, S. 291ff. !!!
Ich als Individuum kann alles, was möglich ist, denken. Aber fast (!) alles ist schon gedacht worden und sogar in Büchern niedergeschrieben worden. Alles Gesagte findest „DU“ in der Sprache. Ohne Quellenangabe. Irgendein Kollektiv verantwortet den Ursprung, die Ursprünge! Niemand kann diese identifizieren. Keine Signatur!
Der Dialog verbindet die Menschen. Immer gibt es viele Meinungen. Immer gibt es viele Voraussetzungen. Die Menschen sind sich dieser meist nicht bewußt!
Ich als Individuum kann alles, was möglich ist, denken. Aber fast (!) alles ist schon gedacht worden und sogar in Büchern niedergeschrieben worden. Alles Gesagte findest „DU“ in der Sprache. Ohne Quellenangabe. Irgendein Kollektiv verantwortet den Ursprung, die Ursprünge! Niemand kann diese identifizieren. Keine Signatur!
Der Dialog verbindet die Menschen. Immer gibt es viele Meinungen. Immer gibt es viele Voraussetzungen. Die Menschen sind sich dieser meist nicht bewußt!
Menschen im Dialog versuchen ihre Meinungen zu stützen. Sie verteidigen ihre Annahmen. Oft geschieht das unbewußt.
Der Dia-log, der Dialog birgt und gibt einen Widerstand. Dieser Widerstand erfordert Raum. Einen Raum der Verteidigung! Dieser verbraucht Zeit! Beides erzeugt einen Rhythmus des Logos.
Vielleicht einen Zauderrhythmus (cf. Freud)!? Und jede und jeder Antwortende ist allein und erhält vielleicht (! Kafkas „Vor dem Gesetz“!?) Zugang.
Zugang zu sich selbst (?) und damit vielleicht zum Anderen! Der Zugang kann nur der eigene sein!
Und dann!!
Philosophische Praxis die rätselhafte und verstörende Notwendigkeit
Von Kommunikation
((( !!! vgl. unbedingt und zuallererst zum Wort „Kommunikation“ und zur Bedeutung und zur Situierung im semantischen Feld von Kommunikation Jacques Derridas „Signatur Ereignis Kontext“ , – in: Randgänge der Philosophie. Wien 1988, S. 291ff. !!!))) mehr dazu im Teaser Blogspot-Blog 2014 ff. oben !
Die narzißtische Beziehung – und eine „Beziehung“ ohne Narzißmus ist nicht denkbar – begründet die imaginäre Definition einer jeden menschlichen Beziehung.
Was ist philosophische Praxis?
siehe:
Blogpost: Was ist Philosophische Praxis? (I) Teil 1
To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
Gegenwartsphilosophie
P.s.:
Zum Ende hin ! Geneigt!
Sätze, die die Welt bedeuten!
Sätze, die die Wahrheit deuten!
Was die philosophische Praxis will und kann, – auf der Suche nach dem wahrhaftigen Leben, „dem wahren Leben“.
Grundsätze!? Wahrheitssätze!? Ein Satz Wahrheit!
Unsere Wortverwendung und –setzung muß diese Diskursformationen des Wortvertrauens, des Bewußtseinsglaubens, unterbrechen, verschieben, durchkreuzen.
So steigt ein Unmittelbares direkt inmitten aus der Dekonstruktion auf. Direkt aus der Signatur. Aus der Nachträglichkeit und seiner Spur. Aus dem „Wie“ der Vermittlung selbst ! Aus dem Text selbst!
Sofern die Spielregel und die Zusammensetzung unwahrnehmbar bleiben. Zumindest während einer ersten bewußten Lektüre.
Hier entsteigt uns (!) die Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit eines wirklichen Hier und Jetzt, das immer schon a n d e r s ist und anders sein wird und anders sein könnte.
Das Erblühen einer Empfindung durch das Erinnern eines Eindrucks in der permanenten Verschiebung in der vermeintlichen „Anwesenheit“ (von etwas und etwas und etwas; cf. Teaser meines Blogspot-Blogs 2014ff. und meine Videos zu Sprache und Unbewußtes) und einer vermeintlichen aber realen „Abwesenheit“ von etwas und umgekehrt.
Das Kümmernis einer Gegenwart und das Gift einer Vergangenheit, derer man harrt, die man betrachtet und die vielleicht sogar die Sinne verwirren, im Falle des Verhaftetseins an einen Glauben an Wörtlichkeit und Bedeutungseinfalt. Die Vereinfaltung!
Die Vivifizierung durch Dekonstruktion tut not. Die Befreiung aus der Trübsal der Einsinnigkeit des Wortes, der Simplizität der Wörter, der Totalität der Glaubenssätze, der Aussagefähigkeit nicht kontextualisierter Sätze. Mißtraut den Parolen! Mißtraut den Sätzen!
Jeder Satz ein Sprung. Welten zwischen den Sätzen. Welten in den Sätzen. Welt in jedem Satz, – in jedem Sprung!
Ästhetisch und ethisch zeitgleich. Konfigurationen an Wissen und Würdigkeit. Wer nichts (!) weiß, muß alles (!) g l a u b e n !
Wer nichts glaubt, muß vieles wissen (wollen)!
Wer wissen will, muß Zweifel setzen. Wer zweifelt, muß kritisch denken. Wer kritisch denkt, muß kritische Kritik üben !
Wer übt, wird vielleicht Dekonstruktion erlernen und unabhängig und aufrecht gehen lernen. Allerdings immer in die Nachträglichkeit verbannt bleiben.
Entlang menschenrechtlich gesetzter und zu setzender Gesetze! Ge-setze!
Arrangements in einer Arbeit des In-Beziehung-Setzens! Metapher statt Metaphysik! Literatur! Übertragung!
Die Metapher, die hinüberträgt auf ein je Anderes. Die Schönheit des Hier und Jetzt in der Übertragung als Beziehung zwischen Anwesenheit und Abwesenheit.
Keine Projektionen einer anderen oder gar jenseitigen Welt!
Hier und Jetzt!
Die Welt ist Metapher.
Die Welt ist Literatur.
Die Welt ist Text. „Die Welt“ ist unwahrnehmbar!
Das Spiel des Texts der Welt als das Spiel der Arbeit eines In-Beziehung-Setzens von Anwesenheit und Abwesenheit in Sinnarrangements und Bedeutungskonfigurationen.
Offen, transparent, kritisierbar, justierbar, verschiebbar, endlich, temporär, spatial und im Etwas von Jetzt und Jetzt und Jetzt und etwas und etwas …
Die Moderne liegt im „und“ von etwas und etwas! Das Und kennt keinen Beginn von etwas, kein anfängliches Erkennen, kein ursprüngliches Beginnen.
Die Spur von etwas gilt es vor dem Seienden zu denken! (Derrida)
Heraklit schon nennt die wach Denkenden die, die die Dinge nicht „so denken, wie sie ihnen begegnen“.
Die, die nicht nur und bloß im Hier und Jetzt leben (zu wollen glauben), sondern die zwischen den „etwas“ leben und denken,
„anwesend-abwesend“, sich nie vollständig präsent wissend/denkend.
Bewußtheit im Ubw.
Leben ist (!), wenn sich das Eine im Anderen erhellt.
Dann hat man „das wahre Leben“ entdeckt. Muß es nicht mehr verzweifelt woanders suchen oder es in einem Jenseits von Hier (und Jetzt) erhoffen.
In innigster Freundschaft
„Derrida erinnernd“
Wir, die Erben von Fragen,
von Korpora von Fragen und Aufgaben, –
ich, –
der Erbe von Aufgaben
und immer als Erbe dieser Korpora,
der ich versuche,
zumindest versuche,
dieses Erbe zu verinnerlichen
und es auf meine Weise fortzuführen,
weiterzuführen, –
in eine Zukunft einer Art Praxis zu führen
und dies mit lebenslanger Leidenschaft
und inflexiver Wahrhaftigkeit, –
obwohl es nie und nicht sicher ist,
ob ich, ob wir,
diese Korpora voll und ganz verstehen
und so Schuld in eine offene Zukunft hineintragen.
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at
Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
Sprache ist ein Name für unser Tun, – die Handlung, die wir gerade tun, – und ein Name für das, was wir bewirken, – die Handlung und ihre Folgen.
Ein Satz tut etwas.
Ich nehme die Sprache sehr ernst. Ich nehme die Argumentation sehr ernst.
Mein Hauptaugenmerk gilt immer und überall der Sprache.
Ich nehme die Performativität und die Performanz sehr ernst.
Ich nehme die mikrologische analytische Aufmerksamkeit sehr ernst.
Ich pflege die intellektuelle Intimität der dekonstruktiven Aufmerksamkeit.
Die verschiedenen propositionalen Formen in Diskussionen, Vorträgen, Einträgen in sozialen Medien etc. löschen zumeist diese Aufmerksamkeit auf diese Mikrologie und reduzieren vieles von dem, was Sprache alles transportiert. Den Takt! Den Tonfall! Die ideologischen Minimalrassismen! Gewisse Floskeln als Mikroaggressionen!
Die Grammatiken des „Krieges“(!). Die Zustimmungsmentalitäten in den neuen Medien! Die Einzelkommentare, die zu Shitstorms mutieren und langsam schleichend in die Mainstream-Diskurse einsickern und das Leben einer Gesellschaft langsam verwandeln (vgl. Rußland, Türkei, Ungarn, USA u.a.) durch die kaum wahrgenommene Umwandlung der Sprache und der Körper in einer Gesellschaft.
Die Grammatiken des Krieges führen schließlich zur Zustimmung großer Bevölkerungsteile zu all dem, was ihre Führungspersonen vorschlagen und sei es noch so abstrus und gegen den gesunden Menschenverstand (vgl. Trump, Putin, Erdogan, Orban u.a.).
Die Aufmerksamkeit der Dekonstruktion ist immer eingeschrieben in die vielen verschiedenen pragmatischen Anliegen und Aufgaben.
Die Dekonstruktion ist immer und überall erfinderisch(!) (vgl. Teaser und Post „Poésie engagée“, Blogspot-Blog 2014 ff.), sonst ist (!) sie nicht.
Diese dekonstruktive Aufmerksamkeit nenne ich die philosophische Verantwortlichkeit. Nicht gefangen bleiben im Empirizismus!
Das nenne ich die „neue Aufklärung“! Das beinhaltet ein Denken im jeweiligen Hier und Jetzt ohne Präsenz! Es gibt Präsenz, aber es gibt nie die volle und voll gegenwärtige Präsenz! (vgl. Teaser, siehe Web-Version!)
Sprache ist „Handlungsmacht“. Das Tun der Sprache ist handlungsmächtig! Auch diese Setzung gerade und diese Figuration/Konfiguration (vgl. meinen Teaser, Blogspot-Blog 2014 ff. dazu) ist „Handlungsmacht“ und erläutert grade in aller Kürze die sprachliche Handlungsmacht.
(vgl. Teaser und mein Video zum „Satz“!)
Sprache als Figur für die Handlungsmacht und Handlungsmacht als Figur der Sprache. Die Handlungsmacht der Sprache ist nicht dieselbe wie die des Subjekts, das Dinge mit der Sprache tun kann, aber auch in der Sprache.
(vgl. dazu Teaser zu „Dekonstruktion“ und différance / Derrida!)
Sprache gründet sich auf eine geteilte, ich möchte sagen, gedoppelte Wesensart, ein in sich geteiltes Operativum. Sprache ist bzw das Instrument der Aussagen teilt etwas „Wesentliches“ mit der Sprache, weil, gerade weil keine Aussage auf ihr Instrument reduzierbar ist (wer tiefer eintauchen möchte in diese >Angelegenheit< „Sprache“, lese „Limited Inc“ von Derrida samt der Texte der Sprechakttheoretiker Austin und Searle u.a.).
Wenn wir Sprache benützen, rufen wir unweigerlich Effekte bei uns und beim Anderen hervor. Wir verwandeln uns, aber auch den Anderen und wir verwandeln das Andere, die Sprache.
Sprache ist ein Name für unser Tun, – die Handlung, die wir gerade tun, – und ein Name für das, was wir bewirken, – die Handlung und ihre Folgen.
Ein Satz tut etwas.
Worte, Wörter, Sätze bauen auf oder reißen ein!
Worte, Wörter, Sätze können verletzen!
Die Subjekte, das Medium, die Sprache, die Aussage, die Aussageweise, das Ausgesagte, die berührten(!) Kontexte, die LeserInnen, die BügerInnen, die Gesetze, den Staat, das Gemeinwesen, den Gesellschaftsvertrag!
Haß-Formulierungen, aggressive Sprache bzw Sprachführung, können zum Tod des Subjekts führen, wenn dieser „Sprech“ in die Position der Herrschaft gerät oder eine solche aufrufen kann, – dann wird dieser Sprechakt(!) zur Artikulationsform der herrschenden Macht und also zu einer Art Reproduktion der Macht (vgl. etwa Chile unter Pinochet oder Deutschland und Österreich unter Hitler oder heute Rußland unter Putin; wie wir wissen, gäbe es noch viele Beispiele).
Wiederholungen von Sätzen als Haß-Sprech und deren Veröffentlichung können (müssen nicht! Brücke der Rede, Subversion ist immer möglich, immer sprachmöglich!, – vgl. Althusser, Foucault, Deleuze, bes. Derrida) und werden die Subjekte formen, die äußernden und die angerufenen.
Anstößige Formulierungen rufen auf, sie rufen auf die Lokalisation diskursiver und physischer Gewalt, sie gehen jeder Äußerung voraus, die sie in Szene setzt, versuchen und zeitigen diese gleichsam. Dem Subjekt liegt die Äußerung als vorhanden vor, das Subjekt wird geformt und das Subjekt führt den Diskurs als unterwerfenden fort.
Nach Freud verschiebt sich ein verbotenes Begehren im Unbewußten von einem Ding auf das nächste. Diese unendliche Übertragbarkeit des Begehrens, die verführt wird über ein Verbot, eine Blockade, ein Tabu, steuert quasi unkontrollierbar diese Logik der Infizierung in einem sogenannten metonymischen Strömen (denken Sie an Ihre eigene „Lust“ Verbotenes zu tun, – z. B. bei Veränderung gewohnter Umstände!).
In Freuds „Das Unbehagen in der Kultur“ wird der Ort der Libido verschoben und selbst zum Lustort des Verbots. Hier nimmt die Unterdrückung jene Form an, in der sie selbst zur libidinösen Tätigkeit wird.
Dies gilt für den banalen Haßposter wie für den im zivilen Leben als Anwalt arbeitenden Freizeit – Hooligan wie für den sadistisch besetzten Mörder / Lustmörder / Serienmörder / Massenmörder oder den theologisch bearbeiteten Jugendlichen (u.a.) für Mordattacken (wie im Bataclan etc., vgl. meine Posts „Charly Hebdo“ und „Attentat“ im Blogspot-Blog 2014 ff.).
Jeder Satz ein Sprung.
Ein Sprung, der einen Kontext sprengt.
Jede Aussage ist primär eine Behauptung und schiebt Einwände vorerst beiseite wie Schiffsrümpfe Wasser wegdrücken.
Sätze ohne Fragezeichen und ohne Anführungsstriche als Markierung der immer bestehenbleibenden Vorläufigkeit ohne ewigen Wahrheitsanspruch sind Bulldozer auf dem Weg Straßen aus Beton bauen und werden lassen zu sollen / wollen!
In der Praxis des Sagens steckt die Behauptung von „etwas undetwas“,
ein Surplus, ein Exorbitantes (Grammatologie 279f.).
Spielraum der Dekonstruktion, – der „Spielraum“ zwischen den „etwas“!
Unter différance begreift Derrida das, was im Zwischenraum des etwas als etwas sich ereignet oder ereignen kann. Die Gespenstigkeit von etwas liegt im Spielraum der radikalen Möglichkeit, den die différance zu eröffnen vermag.
Derrida zeigt uns die „radikale Möglichkeit“ einer „Gespenstigkeit“ in allem, was wir erleben. (cf. Derrida, Die Stimme und das Phänomen, S. 49ff. und bes. Marx‘ Gespenster, passim)
Derrida macht deutlich, dass die Gegenwärtigkeit der Wahrheit überhaupt in Zweifel zu ziehen sei (vgl.dazu auch Hilary Putnam: Vernunft, Wahrheit und Geschichte. Frf. 1990, stw 853, bes. S. 15ff. u. S. 202ff.; engl. V.: H. Putnam: Reason, Truth and History. Cambridge University Press 1981).
Derrida stellt die zentrale Frage nach dem Legitimationsgrund, der es erlaubt, im wissenschaftlichen Rahmen von einer Erfahrung der „Wahrheit“zu sprechen, die grundlegend verschieden ist von den Begriffen und Kategorien wissenschaftssprachlichen Zugriffs.
„Unter“(!) einer jeden Textarbeit erscheint durch die Arbeit des Dekonstruierens ein Gleiten von Sinn und vielfach Gefälteltes, Übereinandergeschichtetes an Bedeutungshaftigkeit, das uns immer nur als Spur begreifbar werden kann und nie als ein Text in seiner Präsenzhaftigkeit des quasi endgültigen Ausdrucks.
WAS IST PHILOSOPHIE?
Was ist Philosophie? Heute!
Der Traum(!) von einer konfliktfreien Welt(?!) als Wahn(!?) einer nachträglichen Struktur der Dekonstruktion!!!
……………………………………. Jeder Satz ein Sprung ………………………………. Mißtraut den Parolen! Mißtraut den Sätzen!
Jeder Satz ein Sprung. Welten zwischen den Sätzen. Welten in den Sätzen. Welt in jedem Satz, – in jedem Sprung! …………………………….
Die Vivifizierung durch Dekonstruktion tut not. Die Befreiung aus der Trübsal der Einsinnigkeit des Wortes, der Simplizität der Wörter, der Totalität der Glaubenssätze, der Aussagefähigkeit nicht kontextualisierter Sätze. Mißtraut den Parolen! Mißtraut den Sätzen! …………………………………………………. Zu Programm und Befindlichkeit von Politik, Technik, Macht, Literatur, und Gesellschaft im Allgemeinen und im Besonderen. ………………………………………………………. GERHARD KAUČIĆ ……………………. Gegenwartsphilosophie ………………………………… Philosophische Praxis ………………………….. Ein paar Worte als Wörter eines kleinen Vorworts als Nachwort dieser Blogkomposition zu einer Versuchsanlage von Vergegenwärtigung von Präsenz einer Gegenwartsphilosophie als philosophischer Praxis von heute (2017vv. ff.)
Gegenwart Philosophie Der Schock der Gegenwart.
Gegenwart kann schockieren, kann schockierend sein, kann schockierend werden in der Folge von Aufklärung, Ent-täuschung(!), Wahrheit, wahr sein(!).
Ich hielt mich und ich halte mich von den akademischen Zwängen meiner Zeit fern.
Warum? Um mich entwickeln, – mich entfalten zu können!
Im deutschsprachigen Raum ein Muß für persönliche, individuelle (vielleicht singuläre!) Entwicklungsmöglichkeiten. Die Trägheit gerät hier nur allzuoft zur Trögheit.
Meine Diagnose: Denkfäulnis im Plapperstil.
In meiner avancierten ökonomischen Wahrnehmung von Welt geht es in Wahrheit immer um die Unterscheidung zwischen der unüberschreitbaren und der überschreitbaren Grenze von und zu etwas. Lebenslang beschäftige ich mich mit der Erfahrung der Grenze, an der traditionelle Schreibweisen(!) noch, gerade noch, möglich sind, – und mit der anderen Seite (wenn man das so ausdrücken will!) dieser Grenze, auf bzw in(!) der eine veränderte Schreibweise (impliziert Denkweise) statthat, – eine Schreibweise, die die Auswirkungen der Mittel und nachfolgenden Erfahrungen einer technischen Welt in ihre Verfahrens- und Denkweisen einbezieht, mitsamt der notwendigen permanenten Selbstreflexion.
Wie in der neueren Musik seit Cage, Stockhausen und anderen gilt es auch das Schweigen, die Pausen, die Geräusche, die Gesten als ebenso bedeutsam zu nehmen wie das zu Hörende und das (vermeintliche?) Gehörte. Die ach so wichtigen Pausen, Löcher, Zerbröselungen des Ungehörten und des Ungesagten, worüber das Gesagte, Gedachte, Gehörte unentwegt (leider un-entwegt!) hinwegspringt.
Jeder Satz ein Sprung!
Das gemeine Denken springt im gewohnten Rhythmus von durch Wiederholung, unreflektierter Wiederholung, erzeugten Indexwörtern. Was sich dabei entfalten kann, dürfte eben eher nur das Geringstmögliche sein. So war es, so ist es, so wird es sein. So scheint es mir gegenwärtig zu sein! Versuchen wir dagegen zu halten, indem wir uns die Mühe machen, dahinterher zu arbeiten. Unsere PPs. Unsere philosophischen Praxen und ihre Praktiken.
36 Jahre ( 1989 – 2025 ff. ) philosophische Praxis GK, 36 Jahre, 1989 – 2025 ff. Dekonstruktion, 36 Jahre Gespräch, Diskurs, Assoziationen, Analyse, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Komplizierung, Dekonstruktion . G. K.
Neben dem Thema „ Euthanasie, Selbstbestimmung, Ökonomie “ (inkludierend die Sujets „Sterbehilfe“, „Hilfestellung, Unterstützung beim Sterben“, Sterbehilfe aktiv, passiv, indirekt, Beihilfe zur Selbsttötung , assistierter Suizid , Problematizitäten etc.) rangiert das Thema „ Jacques Derrida , Grammatologe, Philosoph, Begründer der Dekonstruktion , Unverständnis seiner Gegner, Dis- und Mißverständnisse seiner Anhänger “ und das zugehörige eine/n jede/n angehende Subthema „Über:Leben ! Nahrung Ernährung Speisen Genießen Tier Bewußtsein Unbewußtes Ethik Reflexionsmöglichkeiten Aporien Dekonstruktion “ in meiner/unserer Grammatologischen Philosophischen Praxis in Wien , – und darüberhinaus (weltweit), – ganz oben unter den am meisten nachgefragten Reflexions- und Dekonstruktionsfeldern. ……………………………………………………………………………………………………………….. Mehr vgl. Blog: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2017/09/biographisches-bio-vita-biographie.html
……….Was i s t Philosophie ? … Was ist Philosophische …“Praxis“ ? … Was ist philosophische Praxis. ….. Was ist philosophische Praxis? ….. Was i s t ? … Was ist ist? …… Was ist „ist“ ? (vgl. Hegel!) ….. ((…!Zeit!!!…“in“ der Zeit !…)…..!!Affirmation!!, … als vielleicht nicht bewußte!… notwendig !…je vorgängige Setzung!!!…)…..„Was“ „ist“ eine „F r a g e „?…… Was ist eine Frage? Was hat diese zur Voraussetzung ?…Wodurch wird sie bedingt?…Wo heraus entwickelt sie sich? …
...Welche „Kontexte“ führen zu dem, was wir „F r a g e“ nennen ? … Unter welchen Umständen, in welcher Situation, durch wen, mit welchen Intentionen und aufgrund welcher stillschweigender und unhinterfragter Voraussetzungen und aufgrund welcher Retentionen (vgl. Husserl, Freud, Lacan, Derrida) stellt sich bzw ergibt sich das, was wir „F r a g e“ nennen bzw so etwas wie „Die Politik des Fragens“ !… ) Und ! – Ist …“Denken“ …fragen !?…Beantwortet die „Philosophische Praxis“ … Fragen…?…!… Antwortet … „Philosophie“ … auf Fragen ? … Beantwortet Philosophie Fragen?
( vgl. J. Derrida zur Frage des Fremden als die Frage des Fragens, – in: J. D. : Von der Gastfreundschaft. Wien 2001, S. 13-59; fr. Version: J. D. : De l’hospitalité. Paris 1997; und E. Lévinas zur Gerechtigkeit und die Situation des Dritten als „die Geburt der Frage“, – in: Emmanuel Lévinas: Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht. Freiburg/München 1998, S. 342 )
Zur Differenzierung der Auffassung meiner Vorstellung / Repräsenz / Repräsentation (! re-praesentatio !, „wieder präsent machen“ , Jacques Derrida, „Sendung“, – in: J. D.: Psyche. Erfindungen des Anderen I, S. 109f.) von grammatologischer philosophischer Praxis (Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax Wien):
Jacques Derrida und die Dekonstruktion als philosophische Praxis.
Die Dekonstruktion nach Derrida ist zu beschreiben als eine Praxis der Annäherung an die Grenzen, die das menschliche Subjekt zum Maßstab des Angemessenen und des Unangemessenen, des Gerechten und des Ungerechten machen im Namen einer Gerechtigkeitsforderung, die nicht und nie zufriedenzustellen ist.
Die Aufgabe der Dekonstruktion ist es die Grenzen der Begriffe der Gerechtigkeit, des Gesetzes, des Rechts, der wissenschaftlichen Begriffsbildungen, die Grenzen der Werte und Normen und Vorschriften (wieder) ins Gedächtnis zurückzurufen. Die Grenzen der Begriffe und der Werte, die sich im Laufe dieser Geschichte durchgesetzt und die als selbstverständlich (als „natürlich“) betrachtet und verstanden werden (vgl. Derrida, Gesetzeskraft, Der „mystische Grund der Autorität“).
Genau das versuche ich in meiner nun schon jahrzehntelangen Arbeit in meiner Praxis zu erreichen. Ein kleiner Hinweis in eigener Sache zur Dekonstruktion muß erlaubt sein.
Ich feiere den Namen, „die Signatur“ (vgl. J. Derrida) „Derrida“ (und Dekonstruktion) in vielen verschiedenen Zusammenhängen (auch) in diesem Jahr 2025.
Das 36-jährige Jubiläum einer „Praxis“ im „Namen“ und durch die“Signatur“ J. D.!
36 Jahre ( 1989 – 2025 ) philosophische Praxis GK, 36 Jahre, 1989 – 2025 ff. Dekonstruktion, 36 Jahre Gespräch, Diskurs, Assoziationen, Analyse, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Komplizierung, Dekonstruktion . G. K.
Dekonstruktion
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zum nahenden vorläufigen Ende des Posts als Vorspann (!) noch ein etwas längeres Zitat aus der „Grammatologie“ von Jacques Derrida (Suhrkamp stw Erste Auflage 1983, S. 51ff.; engl. Version „Of grammatology“, The Johns Hopkins University Press, Baltimore and London 1976, p. 28ff.; La version originale: J. Derrida: DE LA GRAMMATOLOGIE, Paris 1967, Les Éditions de Minuit, p. 43 sq.):
“ „Was ist die Schrift?“ … Die Frage nach dem Ursprung der Schrift und die Frage nach dem Ursprung der Sprache lassen sich nur schwer voneinander trennen. Aber die Grammatologen, die von ihrer Ausbildung her für gewöhnlich Historiker, Epigraphen oder Archäologen sind, bringen ihre Untersuchungen nur in den seltensten Fällen mit der modernen Linguistik in Verbindung.
Das ist umso erstaunlicher, als man unter den „Wissenschaften vom Menschen“ gerade der Linguistik nachdrücklich und einmütig wissenschaftlichen Charakter zubilligt. …Die Linguistik bestimmt in letzter Instanz und in der irreduziblen Einfachheit ihres Wesens die Sprache – den Bereich ihrer Objektivität -, als die Einheit von phone, glossa und logos. …
Selbst der Versuch, die Lautlichkeit auf die Seite des sinnlichen und kontingenten Signifikanten zu beschränken, wäre schlechthin unmöglich, denn formale, in einer sinnlichen Masse voneinander abgegrenzte Identitäten sind bereits nicht bloß sinnliche Idealitäten; und man wäre immer noch gezwungen, die unmittelbare und privilegierte, die Signifikanz und den Sprechakt begründende Einheit als artikulierte Einheit von Laut und Sinn in der Verlautbarung anzusehen. Im Hinblick auf diese Einheit wäre die Schrift immer eine abgeleitete, hinzugekommene, partikulare, äußerliche, den Signifikanten verdoppelnde – phonetische Schrift. „Zeichen der Zeichen“, sagten Aristoteles, Rousseau und Hegel.
Dennoch bleibt diese Intention, welche die allgemeine Linguistik zur Wissenschaft erhebt, widersprüchlich:
Die Unterordnung der Grammatologie und die historisch-metaphysische Verkürzung der Schrift zu einem bloßen Instrument für eine erfüllte und im originären Sinn gesprochene Sprache ist eine erklärte und gewissermaßen selbstverständliche Absicht.
Eine andere Geste jedoch (nicht eine andere Absicht, denn hier wird unausgesprochen vollzogen, was nicht selbstverständlich ist, und geschrieben, was ungesagt bleibt) ist Wegbereiter für eine künftige Allgemeine Grammatologie;
die phonologische Linguistik stellte dann nur eine begrenzte, von ihr abhängige Regionalwissenschaft dar. …
Unerträglich und doch faszinierend ist … diese intime Verknüpfung von Bild und Ding, Graphie und Phonie; sie geht so weit, daß das gesprochene Wort durch eine Spiegelung, Verkehrung oder Perversion seinerseits zum Spekulum der Schrift zu werden scheint, wobei diese „die Hauptrolle usurpiert“. Die Repräsentation verflicht sich mit dem, was sie repräsentiert; dies geht so weit, daß man spricht wie man schreibt, daß man denkt, als wäre das Repräsentierte lediglich der Schatten oder der Reflex des Repräsentierenden. …
In diesem Spiel der Repräsentation wird der Ursprungspunkt ungreifbar. Es gibt Dinge, Wasserspiegel und Bilder, ein endloses Aufeinander-Verweisen – aber es gibt keine Quelle mehr. Keinen einfachen Ursprung.
Denn was reflektiert ist, zweiteilt sich in sich selbst , es wird ihm nicht nur sein Bild hinzugefügt. Der Reflex, das Bild, das Doppel zweiteilen, was sie verdoppeln. Der Ursprung der Spekulation wird eine Differenz. … Es kann eine ursprüngliche Gewalt der Schrift nur geben, weil die Sprache anfänglich Schrift in einem Sinne ist, der sich fortschreitend enthüllen wird. “ (!!!)
Deutschsprachige Ausgabe der Grammatologie v. J. Derrida im Suhrkamp Verlag Frankfurt, Berlin 1983, übersetzt von Hans-Jörg Rheinberger und Hanns Zischler, S. 66
((empfohlen!, leidenschaftlich
(zur Écriture (!)>leidenschaftlich< cf.: Saussure!, Nietzsche!!!, Blumenberg!!, Sappho!, Epikur, Plato/Sokrates!, Aristoteles!, Cicero, Quintilian, Ulpian, Augustinus, Petrarca!, Maimonides!, Maciejewski, Scholem!, Arendt!, Salomon Maimon, Thomas!, Eckhart!, Spinoza!, Bruno, Machiavelli!, L. Strauss, Comenius, Descartes!, Hobbes!, Charles Fourier, Jean Jacques Rousseau!, Montaigne!, Pascal, de Sade!, Lichtenberg, Kant!, Hegel!, Schelling!, Novalis!, Schlegel!, Baumann, Schopenhauer, Kierkegaard!, Stendhal!, Baudelaire!, Jean Paul!, Marx!, Brecht!, Hölderlin!, Dostojewskij!, Bergson!, Freud!, Joyce!, Wittgenstein, Peirce!, H. Plessner, Artaud!, Genet!, Derrida!, Duerr!, Marcuse!, Bataille!, Lacan!, Caruso!, Althusser!, Foucault!, Benjamin!, Concic-Kaucic, McLuhan!, Wiener, Kittler!, M. Frank, M. Schneider!, Feyerabend!, Ficino, M. Weber!, Jaspers!, Deleuze!, Theweleit!, Akerman!, Cixous!, Wollschläger!, Rorty, Tress, H. Lang, M. Brusotti, Luhmann!, Zizek!, Waldenfels!, McDowell, Sloterdijk!, J. Hörisch!, H. U. Gumbrecht, J.-L. Nancy!, G. Dischner!, C. Klinger, J. Butler!, Rancière!, B.Preciado, Fr. Jullien, A. Ronell, Blanchot !!, G. Granel, … ) “
ans Herz gelegt“!!!, Grammatologie, ebda., S. 66ff. ))
Of Grammatology by Jacques Derrida, translated by Gayatri Chakravorty Spivak, 1976 by The Johns Hopkins University Press, Baltimore and London, p. 37:
„There is an originary violence of writing because language is first, in a sense I shall gradually reveal, writing.“ (!)
Derrida’s Écriture DE LA GRAMMATOLOGIE, 1967 by Les Éditions de Minuit, Paris, p. 55:
„Il y a une violence originaire de l’écriture parce que le langage est d’abord, en un sens qui se dévoilera progressivement, écriture.“
„Noch bevor er mit der Einkerbung der Gravur, der Zeichnung oder dem Buchstaben, einem Signifikanten also, in Verbindung gebracht wird, der im allgemeinen auf einen von ihm bezeichneten Signifikanten verweist, impliziert der Begriff der Schrift(graphie) – als die allen Bezeichnungssystemen gemeinsame Möglichkeit – die Instanz der vereinbarten Spur ( trace instituée ). …
Die vereinbarte Spur läßt sich ohne den Gedanken an die Retention der Differenz in einer Verweisstruktur nicht denken, …
Die Spur, in der sich das Verhältnis zum Anderen abzeichnet, drückt ihre Möglichkeit im ganzen Bereich des Seienden aus, welches die Metaphysik von der verborgenen Bewegung der Spur her als Anwesend-Seiendes bestimmt hat. Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken. …
Auch ist die Spur, von der wir sprechen, so wenig natürlich (sie ist nicht das Merkmal, das natürliche Zeichen oder das Indiz im Husserlschen Sinne) wie kulturell, so wenig physisch wie psychisch, so wenig biologisch wie geistig. Sie erst ermöglicht das Unmotiviert-werden des Zeichens und damit alle späteren Gegensätze zwischen der physis und ihrem Anderen. …
Die Unmotiviertheit der Spur muß von nun an als eine Tätigkeit und nicht als ein Zustand begriffen werden, als eine aktive Bewegung, als eine Ent-Motivierung und nicht als eine gegebene Struktur.
Als Wissenschaft von der Arbitrarität des Zeichens, Wissenschaft von der Unmotiviertheit der Spur, Wissenschaft von der Schrift ( vor der Rede und in der Rede ) würde die Grammatologie einen sehr umfassenden Bereich bedecken, von dem die Linguistik per abstractionem den ihr zustehenden Raum mit den Grenzen umgeben könnte, welche Saussure ihrem inneren System vorschrieb. Dieser Raum aber müßte für jedes Rede/Schrift-System, in der Welt und in der Geschichte, von neuem überprüft werden.“
Op. cit., Jacques Derrida: Grammatologie, S. 81-88 (engl. Version, p. 46-51; fr. Original, p. 68-74)
„ >>Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.<<
Dieser grammatologische Imperativ gilt auch für Bilder:
Es gilt, die Spuren vor den existierenden Bildern zu denken – genauer:
die Spuren, die denjenigen Bildern, die wir sehen, vorausgehen.
Mit einer Grammatologie der Bilder soll die Aufmerksamkeit auf die Spuren desjenigen gelenkt werden, was vor dem Bild liegt, auf das, was sich (noch) nicht in ikonischer oder piktorialer Gestalt – oder auch als Denkbild – darstellt oder in Erscheinung tritt: das Andere oder auch Unähnliche des Bildes.“
Op. cit., Sigrid Weigel: Grammatologie der Bilder. Berlin 2015 (Suhrkamp Tb Wi), S. 9
„Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.“ (J. Derrida, op.cit., Grammatologie, S. 82)
„The trace must be thought before the entity.“ (J. Derrida, op. cit., of Grammatology, p. 47)
„ Il faut penser la trace avant l’étant.“ ( Jacques Derrida, op. cit., DE LA GRAMMATOLOGIE, p. 69 )
Nicht nur mit der Psa arbeiten, sondern diese in allen möglichen Zusammenhängen mobilisieren (Derrida, Echographien, S. 153).
Was die Affizierungsmöglichkeiten und ebenso die diversen Immunisierungstechniken angeht, wäre ein ernsthaftes Verständnis und eine damit einhergehende tiefgreifende Änderung des Subjektverständnisses notwendig, damit insbesonders ein Verstehen der freudschen Konzeptualisierung der Sexualität.
Sexualität ist ein allumfassender Begriff. „Sexuell“ ist nicht bloß „genital“ (Freud, Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, – in: Ges. Werke, Bd. V, S. 98).
Die „genitale sexuelle Organisation“ ist nicht „natürlich“, sie ist das Produkt einer vielstufigen Entwicklung physiologischer Reifung, – besonders in Bezug auf kulturell-symbolische Relationen (ebda., S. 133).
Die sogenannte „normale“, menschliche Sexualität ist eine paradoxale, künstlich gewachsene „Naturalisierung“ der immer schon de – naturalisierten Triebe.
Die Spaltung ist ursprünglich !
Die Sexualität bzw der Sexualitätsbegriff in diesem umfassenden Sinn eröffnet den Königsweg zum „Unbewußten“. Der König auf diesem Weg ist der Traum (vgl. Felix de Mendelssohn, Der Mann, der sein Leben einem Traum verdankte, Salzburg 2014).
Das Unbewußte interpretiert mit !
Nach Beendigung einer bewußten Interpretation fährt das Unbewußte fort zu interpretieren. Wir können das nicht verhindern und nur begrenzt steuern. Wir sind gezwungen daran zu arbeiten. Die Psychoanalyse arbeitet, der Traum arbeitet, das Unbewußte arbeitet. Die Arbeit der Psychoanalyse auch in der Psychoanalyse (sic!) könnte das Bewußtwerden fördern und erweitern. Antworten auf „Warum macht der das?“ gibt es !
Laplanche betont, daß die „psychische Realität“ nicht von einem selbst geschaffen wird, sondern wesentlich invasiv ist: Sie kommt von außen auf uns als das Unbewußte anderer ! (vgl. A. Zupancic, Warum Psychoanalyse?, S. 40 und vgl. meine Videos zu Sprache und Unbewußtes)
„Wenn etwas in unserem Ubw verändert werden soll, muss es in der Struktur , die es stützt, geändert werden.“ (ebda., S. 44)
Das Ubw quasi als Ding, als Vorhandenes, gar Beobachtbares oder Messbares, gibt es nicht. Das Unbewußte ist eine Schrift von außen, die einen Text bzw eine „temporäre Textkonfiguration“ ( vgl. Blog-Teaser, Blogspot-Blog 2014 ff. ! ) innen in uns erzeugt.
Dieser Text bleibt unlesbar lesbar ! (vgl. R. Barthes Illisibilität)
Einen Lesezugang bietet die Traumarbeit, nicht zu verwechseln mit dem Trauminhalt! (vgl. Freuds „Traumdeutung“, vgl. Rudolf Heinz, Wolfgang Tress (Hg.), Traumdeutung, Zur Aktualität der Freudschen Traumtheorie, Wien 2001, Passagen Verlag und vgl Felix de Mendelssohn, Der Mann, der sein Leben einem Traum verdankte, Salzburg 2015)
„Wo Macht Recht ist.“
Freud spricht von einer Zeichenbeziehung (G. W. II/III, 283f.) und deren Bedeutung in der Sprache der Traumgedanken.
Also nicht der „bildliche“ Inhalt der Traum-Zeichen bestimmt den Wert für die Analyse, sondern deren Beziehungen zu anderen Zeichen.
Die signifikanten Elemente in dieser Logik bzw Graphik der Relationen eines Traums sind oft räumliche, gleichsam syntaktische Relationen einzelner Signifikanten. Freud spricht von einem logischen Zusammenhang, der im Traum als Gleichzeitigkeit wiedergegeben wird.
Einander räumlich nahe gelegene bzw markierte Elemente bestimmt Freud als innige!
Innig bedeutet hier zusammengehörig, aufeinander verweisend und also signifikant und dies wieder und immer im Zusammenhang mit anderen ebenso markierten Elementen. So entsteht beim Analytiker bei großer Aufmerksamkeit („frei schwebender Aufmerksamkeit“ oder „gleichschwebender Aufmerksamkeit“ nach Freud) der „Text“ des Traumes.
Analog zu F. de Saussures Semiotik aus dem Nachlaß.
Der Analytiker ist ein Leser, eine Leserin. Und! Der Analytiker wird zum Schreiber, zum Schriftsteller als lesenden.
Die Lekritüre der Grammatologie.
Die Unauslesbarkeit als Paradox des Traums.
Die Illisibilität eines jeden Textes und seine „Grundlosigkeit“! (vgl. Michael Turnheim, Das Andere im Gleichen, S. 11)
Mit Turnheim behaupte ich eine grundsätzliche Verwandtschaft von Psychoanalyse und Demokratie und von Dekonstruktion und Demokratie. Alle drei Namen sprechen von der Irreduktibilität der Singularität bei gleichzeitiger versuchter Wiederholbarkeit!
Psychoanalyse und Dekonstruktion behaupten beide eine Irreduzibilität der Hetero-Affektion in der Erfahrung eines „Eigenen“ und beide gehen von einem Wirken eines inneren Fremdkörpers aus!
In psychoanalytischen Denkfiguren spielen die Phänomene der Selbstaffektion eine sogenannte wesentliche Rolle.
Freud schreibt im „Entwurf einer Psychologie“ in den gesammelten Werken im Nachtragsband auf Seite 412, daß er nicht daran zweifelt, daß die „Wunschbelebung zunächst dasselbe ergibt wie die Wahrnehmung, nämlich eine Halluzination“. Das Subjekt stellt sich selbst in halluzinatorischer Art und Weise die Befriedigung eines Wunsches vor.
Es nimmt sich selbst das Leben. Es tötet selbst.
Das jeweilig so disponierte, also inskribierte Subjekt versucht, sich möglichst ohne Aufschub und ohne jegliche Umwege Gegenwärtigkeit (vgl. Blog-Teaser!) zu verschaffen.
Trotz der versuchten Herstellung von Gegenwärtigkeit leidet das Subjekt an einem kleinen Rest von Widerstand, einem kleinen Bestand an Unreinheit der Selbstaffektion. Es spürt den „Fremdkörper“ im eigenen Inneren, das Subjekt gewahrt das Gemachte!
Es ahnt, daß das Zustandekommen der scheinbar unmittelbaren Selbstaffektion nicht ohne die Möglichkeit eines fremdbleibenden Dritten, einem Äußeren zustandekommen kann und zur „Auto-Hetero-Affektion“ verkommt.
Nichts geht ohne Körper und nichts geht ohne „Vorstellung“ (vgl. Blog-Teaser!) und nichts geht ohne Vorstellung des sogenannten eigenen Körpers. Diese Spaltung ist der Widerstand und gleichzeitig der Aufruf zu einem immer wieder neuen Anlauf zur Wiederholung der Selbstaffektion als Halluzination.
Die reine Selbstaffektion gibt es nicht und gerät immer wieder zur Auto-Hetero-Affektion!
Wir kennen das Beispiel des Norwegers und anderer Serienkiller. Wiederholung ist Alles!!! Die „reine“ Selbstaffektion bedeutete die Auslöschung des „Fremden“, des „Fremdkörpers“ (auch als eigenem)! (vgl. Derrida, Le toucher, Jean-Luc Nancy, p. 206 u. passim und Melanie Klein, Das Seelenleben des Kleinkindes, S. 133)
Der Ort und die Zeit, das Territorium „Wo Macht Recht ist.“
Unsere Körper sind politische!
In jedem Fall wird es eine Arbeit am verfügbaren Repertoire historischer Phantasien geben.Moira Gatens „kulturelles Imaginäres“ (in: M. Gatens, Imaginary Bodies. Ethics, Power and Corporeality, London/New York 1996) stellt Vorstellungen und Bilder für jedes Subjekt bereit, an denen sich Wahrnehmungen, Empfindungen des eigenen Körpers orientieren ebenso wie Entwürfe und Planungen technischer und industrieller Art.
Medien und Weltordnungen! Und das geopolitisch biopolitische Unbewußte der Medien! Wir selbst sind medial und medial gemacht!Massenmedien verbreiten seit Jahrzehnten Selbstbeschreibungsversuche einer Weltgesellschaft oder einer Welt und ihrer diversen Gesellschaften.
Massenmediale Skripten und Einschreibungen prägen permanent die Geopolitik der Welt.Überzeugend (ob Filme, Spiele, Serien etc.) ist, was aufgrund von Räumen, Medien und sozialen Ordnungen für plausibel gehalten werden kann.
Das europäische Erbe ist einerseits eine Anbindung von Recht und Politik an die Souveränität des „Subjekts“, zum anderen besteht für viele Subjekte (z.B. konservative Zuwanderer) die „Gefahr“ und die Chance und Möglichkeit dekonstruiert zu werden.Bedeutet, – die Globalisierung ist die Europäisierung !
Das europäische Erbe sind infolgedessen zahlreiche Verschiebungen, territorial und deterritorial, individual, ethnisch, religiös u.a.
Das europäische Erbe sind Krisen !
Krise und Dekonstruktion !
Temporäre Textkonfiguration !
Das europäische Erbe: Krise, Psychoanalyse, Dekonstruktion, Demokratie !
Räume und Grenzen sind keine objektiv messbaren und erhaltbaren Gegebenheiten.Räume und Grenzen kommen und gehen, immer schon, durch Krise und Dekonstruktion. Effekte psychosozialer Dynamiken, Affizierung und Immunisierung. Politiken!
Seit 9/11 2001 eine sich beschleunigende Spirale von Antiterror-Krieg und Terror, Cyber-War, Drohnen-Krieg, Aufstände, Revolutionen, Religionen im Krieg, Flüchtlingswellen (! Wellen ?! oder ein großer Andrang, eine hohe Anzahl von Menschen auf der Flucht !?), Flüchtlingsleid, Fluchttragödien, Zuschau-Mentalität, Rettungsaktionen, Gezerre und Geschiebe um Konventionen (Genfer K. etc.) und Abmachungen, internationale Verträge, Flüchtlingsverteilungen bzw Aufnahme-Kontingente, Aufnahmekrise!?, Sterben und Tod, Handlungsunfähigkeit von links und rechts, von Austria bis Australia.
Migrationsströme (Ströme oder Andrang von Menschen!?, Aufnahmekrise!?!, Vertreibungskrise!?! oder Flüchtlingskrise!!!?) an den Außengrenzen der „Festung Europa“, Sklavenhandel, Terrorismus, Imperialismus. Das Erbe Europas.
Neue, fairere Verhältnislagen schaffen! Neue Narrative, neue Bilder, neue Selbstbildnisse, neue Selbstbeschreibungen.
Es geht um das Aushalten und Lebbarmachen neuer und alter Differenzen!
Der posthumane, globale Eine ohne den Anderen, ohne das Andere eine Illusion des Cyberspace und seiner Vertrauten.
Die Vollendung der Geschichte oder Fukuyamas „Ende der Geschichte“ eine Ideologie aus dem Pentagon der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Ein Set an Begriffen begleitet diese Mediendiskurse, die diese Ideologien befördern.
Ideologien des einen beherrschbaren Marktes durch einige wenige Riesen-Konzerne.Sie lauten: Netzwerkgesellschaft, Weltgesellschaft, One World, Neue Weltordnung, TTIP, CETA, ACTA, …, Globalisierung, Weltkommunikation, World Wide Web, War on Terror, NSA, …Hans Ulrich Gumbrecht, „Was sich nicht wegkommunizieren läßt“, in: Kommunikation. Medien. Macht, hg. v. R. Maresch, N. Werber, Frf. 1999, S. 331:
„Macht ist die Möglichkeit, Räume mit Körpern zu besetzen, und das heißt auch: Körper aus Räumen zu verdrängen und Körpern den Zugang zu Räumen versperren zu können.“
Ich erinnere nur an Australien, Stichwort „Aborigines“, an die USA, Stichwort „Indianer“ und an Europa, Stichwort „Festung Europa“ !
Das Eigene und das Fremde !
Husserl, Merleau – Ponty, Levinas, Derrida und viele andere haben sich daran abgearbeitet.
Husserls strenger Satz als Paradox von der Erfahrung des Fremden als eine Erfahrung unüberwindlicher Abwesenheit wurde von ihm selbst entschärft bzw aufgehoben durch die Definition der Fremderfahrung als Abwandlung der Selbsterfahrung (! sic).
Zum Selbst habe ich mich schon oben (mit Freud) geäußert! Wie wir wissen, kann es keine unmittelbare Selbsterfahrung geben, – wir bleiben immer auf Distanz zu uns selbst ! (vgl. Derrida, Psyche, Erfindungen des Anderen)
Ich selbst bin mir ein bekannter Fremder (!!!)
Ich erinnere an das Potential der Affizierung und Immunisierung bzw der Auto-Immunisierung (vgl. Derrida) zu Anfang !
Die Brücken zum Anderen und zum „eigenen“ Anderen sowie die Passagen, Markierungen, Spurungen, Königswege zum Ubw als das Andere, – das gefährliche gefährdete Andere !
Das Unbewußte, das invasive Ubw, die Krise der Hermeneutik !
Das Andere als Öffnung zur „Unentscheidbarkeit“ hin.
Derrida (vgl. „Gesetzeskraft“) spricht von einem „Gespenst“ des Unentscheidbaren, das jedes Entscheidungs-Ereignis heimsucht.
Das Gespensterhafte dekonstruiert jede Möglichkeit von Gewißheit, jede Möglichkeit einer Selbstversicherung, jede Möglichkeit von Gegenwärtigkeitsversicherung, jegliche Kriteriologie zur versuchten und vermeintlichen Absicherung der Gerechtigkeit einer Entscheidung.
Politik kann somit keine Anleitungen in normativer Hinsicht leisten, es herrscht quasi eine normative Unbestimmtheitsrelation zwischen Politik und Gesellschaft vor.
Die Freiheit der Andersheit des Anderen ermöglicht Lebenspraxen des Überlebens, die sich in der Begegnung der „Others of the Other und der Others of myself (J. Butler, Undoing Gender, New York 2004, p. 131ff.) vollzieht.
Das Denken der Schrift (vgl. Blog-Teaser) ereignet sich auch in einer Art „Wiederkehr des Verdrängten“!
Die Kulturleistungen verdanken ihre Kraft und zwingende Macht der Wiederkehr des Verdrängten, besonders gut sichtbar an den Religionen dieser Welt. Es handelt sich um permanente Erinnerungsarbeit, um Wiedererinnerungen von meist sehr alten, sehr effektiven weil sehr affektiven bzw affizierenden Vorgängen in der Geschichte der Menschheit.
Diese historischen Wahrheiten aufgrund der permanenten Wiederholung machen diese Kulturen so stark, mehr als das reale Ereignis und seine Wahrheit!
Gegenwartsphilosophie
Und
Vergessen wir nicht ! ! ! Die Psychoanalyse ! ! !
Vergessen wir nicht, -J. D. ! ! !
PHILOSOPHISCHE PRAXIS
Deconstruction
Zur selben Zeit denken wir das Unmögliche und das (dieses >zur selben Zeit<) ist das Unmögliche! (Derrida, Donner le temps !)
NOTWENDIGKEITEN ZUFÄLLIGKEITEN
UND
ZUGEFALLENES
Gegenwartsphilosophie
Notwendigkeiten, Zufälligkeiten und Zugefallenes als erfahrungsrelevante Grundlagen für die Eignung und Entwicklung hin zu den Fähigkeiten, Kompetenzen, Neigungen und Erwartbarkeiten eines philosophischen Praktikers in spe.
Vielleicht notwendige (!?) Erfahrungen und zugrundeliegender Wissenserwerb in jungen Jahren als leidenschaftlicher, aufmerksamer, wißbegieriger, oft nachdenklicher und gerne anderen zuhörender Student in den ersten Jahren der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Ich hatte das Glück die großen Jahrzehnte der französischen Philosophie und Wissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jh. denkend und reflektierend miterlebt zu haben. Das war und ist ein großes Glück für mich.
Die Epoche „Foucault, Deleuze, Derrida u.a.“ ist eine einzigartig herausragende und im höchsten Maße einflußreiche Epoche des intellektuellen Schreibens und Denkens, die im Werk Jacques Derridas einen unausdenkbaren, einen uneinholbaren und unaufhebbaren Höhepunkt gezeitigt hat.
Eine derart intensive, dichte und wirkmächtige Macht des Denkens wird sich in der Geschichte der Menschheit nicht so schnell wieder ereignen können, wenn überhaupt.
Gerhard Kaučić, Paris, San Francisco, Berlin, (Greenwich Village) New York, 1979/1980; Fluxus; Hippiebewegung; Studiengruppe „Debord, La Société du Spectacle / Die Gesellschaft des Spektakels“ und Studiengruppe „Lévi-Strauss, Patriarchat/Mutterrecht“
Gegenwartsphilosophie
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Dr. Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax & Anna Lydia Huber ( geb. 1959 ), Wien ( Philosophische Praxis 1989 ff. )
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Gegenwartsphilosophie
P.s.:
Zum Ende hin ! Geneigt!
Sätze, die die Welt bedeuten!
Sätze, die die Wahrheit deuten!
Was die philosophische Praxis will und kann, – auf der Suche nach dem wahrhaftigen Leben, „dem wahren Leben“.
Grundsätze!? Wahrheitssätze!? Ein Satz Wahrheit!
Unsere Wortverwendung und –setzung muß diese Diskursformationen des Wortvertrauens, des Bewußtseinsglaubens, unterbrechen, verschieben, durchkreuzen.
So steigt ein Unmittelbares direkt inmitten aus der Dekonstruktion auf. Direkt aus der Signatur. Aus der Nachträglichkeit und seiner Spur. Aus dem „Wie“ der Vermittlung selbst ! Aus dem Text selbst!
Sofern die Spielregel und die Zusammensetzung unwahrnehmbar bleiben. Zumindest während einer ersten bewußten Lektüre.
Hier entsteigt uns (!) die Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit eines wirklichen Hier und Jetzt, das immer schon a n d e r s ist und anders sein wird und anders sein könnte.
Das Erblühen einer Empfindung durch das Erinnern eines Eindrucks in der permanenten Verschiebung in der vermeintlichen „Anwesenheit“ (von etwas und etwas und etwas; cf. Teaser meines Blogspot-Blogs 2014ff. und meine Videos zu Sprache und Unbewußtes) und einer vermeintlichen aber realen „Abwesenheit“ von etwas und umgekehrt.
Das Kümmernis einer Gegenwart und das Gift einer Vergangenheit, derer man harrt, die man betrachtet und die vielleicht sogar die Sinne verwirren, im Falle des Verhaftetseins an einen Glauben an Wörtlichkeit und Bedeutungseinfalt. Die Vereinfaltung!
Die Vivifizierung durch Dekonstruktion tut not. Die Befreiung aus der Trübsal der Einsinnigkeit des Wortes, der Simplizität der Wörter, der Totalität der Glaubenssätze, der Aussagefähigkeit nicht kontextualisierter Sätze. Mißtraut den Parolen! Mißtraut den Sätzen!
Jeder Satz ein Sprung. Welten zwischen den Sätzen. Welten in den Sätzen. Welt in jedem Satz, – in jedem Sprung!
Ästhetisch und ethisch zeitgleich. Konfigurationen an Wissen und Würdigkeit. Wer nichts (!) weiß, muß alles (!) g l a u b e n !
Wer nichts glaubt, muß vieles wissen (wollen)!
Wer wissen will, muß Zweifel setzen. Wer zweifelt, muß kritisch denken. Wer kritisch denkt, muß kritische Kritik üben !
Wer übt, wird vielleicht Dekonstruktion erlernen und unabhängig und aufrecht gehen lernen. Allerdings immer in die Nachträglichkeit verbannt bleiben.
Entlang menschenrechtlich gesetzter und zu setzender Gesetze! Ge-setze!
Arrangements in einer Arbeit des In-Beziehung-Setzens! Metapher statt Metaphysik! Literatur! Übertragung!
Die Metapher, die hinüberträgt auf ein je Anderes. Die Schönheit des Hier und Jetzt in der Übertragung als Beziehung zwischen Anwesenheit und Abwesenheit.
Keine Projektionen einer anderen oder gar jenseitigen Welt!
Hier und Jetzt!
Die Welt ist Metapher.
Die Welt ist Literatur.
Die Welt ist Text. „Die Welt“ ist unwahrnehmbar!
Das Spiel des Texts der Welt als das Spiel der Arbeit eines In-Beziehung-Setzens von Anwesenheit und Abwesenheit in Sinnarrangements und Bedeutungskonfigurationen.
Offen, transparent, kritisierbar, justierbar, verschiebbar, endlich, temporär, spatial und im Etwas von Jetzt und Jetzt und Jetzt und etwas und etwas …
Die Moderne liegt im „und“ von etwas und etwas! Das Und kennt keinen Beginn von etwas, kein anfängliches Erkennen, kein ursprüngliches Beginnen.
Die Spur von etwas gilt es vor dem Seienden zu denken! (Derrida)
Heraklit schon nennt die wach Denkenden die, die die Dinge nicht „so denken, wie sie ihnen begegnen“.
Die, die nicht nur und bloß im Hier und Jetzt leben (zu wollen glauben), sondern die zwischen den „etwas“ leben und denken,
„anwesend-abwesend“, sich nie vollständig präsent wissend/denkend.
Bewußtheit im Ubw.
Leben ist (!), wenn sich das Eine im Anderen erhellt.
Dann hat man „das wahre Leben“ entdeckt. Muß es nicht mehr verzweifelt woanders suchen oder es in einem Jenseits von Hier (und Jetzt) erhoffen.
In innigster Freundschaft
„Derrida erinnernd“
Wir, die Erben von Fragen,
von Korpora von Fragen und Aufgaben, –
ich, –
der Erbe von Aufgaben
und immer als Erbe dieser Korpora,
der ich versuche,
zumindest versuche,
dieses Erbe zu verinnerlichen
und es auf meine Weise fortzuführen,
weiterzuführen, –
in eine Zukunft einer Art Praxis zu führen
und dies mit lebenslanger Leidenschaft
und inflexiver Wahrhaftigkeit, –
obwohl es nie und nicht sicher ist,
ob ich, ob wir,
diese Korpora voll und ganz verstehen
und so Schuld in eine offene Zukunft hineintragen.
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
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Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
TIERPHILOSOPHIE als Baustein einer Demokratietheorie
Anna Lydia Huber, Philosophin, Schriftstellerin (66)
Gerhard Kaučić, Philosoph, Schriftsteller (66)
PHILOSOPHISCHE PRAXIS WIEN PHILOSOPHISCHE PRAXIS ÖSTERREICH PHILOSOPHISCHE PRAXIS OESTERREICH EUROPA
Grammatologische Philosophische Praxis, Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax und Anna Lydia Huber Wien
Philosophische/r Praktiker:in, GrammatologIn, Schriftsteller:in, Radfahrer:in, Ökomobilist:in, der Philosoph/die Philosophin als Radfahrer:in, der Philosoph/die Philosophin als Radfahrende/r, der Philosoph/die Philosophin als Fahrende/r, der Philosoph/die Philosophin als Bewegte/r und Bewegende/r, der Philosoph/die Philosophin als Scout ……. trace ……. Spur ……. Grammatologie Dekonstruktion
Erzählungen, Berichte, Analysen, Reflexionen aus der Praxis/aus unserer Philosophischen Praxis
Philosoph:in des Denkens der Différance, Philosophie der Différance, Praxis der Différance, Arbeit(!) der Différance ( lies dazu „Die différance“, – in: Jacques Derrida: Randgänge der Philosophie, Passagen Verlag, Wien 1988, S. 29-52 )
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GerhardKaučić Grammatologische Philosophische Praxis / Grammatological Philosophical Practice gegründet 1989 / established 1989
Schwanengesang
Schwanengesang! ? Sirenengesang! ?
In „Phaidon“ erklärt Sokrates den elegisch eindrucksvollen und morbid-fröhlichen Gesang der Schwäne vor ihrem Tod mit deren Vorkenntnis des Guten(!) in der „Nachwelt“. (!?!) Der „Liber Monstrorum“ zeichnet die Sirenen als die vorbeisegelnden Seefahrer lockenden Mischwesen(!) infolge verheißungsvollen und betörenden Gesanges, deren untere Hälfte aus einem geschuppten Fischleib bestünde.
Laut Boccaccio waren sie bis zum Nabel menschenförmig(!), darunter fischförmig und besaßen außerdem Flügel.
Laut Homer, der die älteste literarische Überlieferung der Sirenensage liefert, lockten die Sirenen Seefahrer nicht nur durch ihre betörende Stimme, sondern vor allem durch ihre Fähigkeit, alles auf Erden Geschehende zu wissen und vorhersagen zu können.
In der Geschichte der Mythologie zählt man sie zu den Todesdämonen(!). Sirenengesänge!!! Schwanengesänge??? !!! Bedrohte Natur,- Mensch! Gelingt der Turnaround? Alarmstufe Rot!
ist die Idee des Guten das oberste Prinzip. Ein nicht einfach zu erfassendes Prinzip!
Umgelegt auf die heutige Politik möchte ich dieses „Prinzip“(!) anwenden auf die modernen Menschenrechtsformulierungen, nach denen sich heutige Politik und PolitikerInnen zu richten hätten, –
also auf das, was gut und richtig ist für alle Menschen auf diesem Globus, das sogenannte „planetarische Prinzip“ (vgl. Gayatri Chakravorty Spivak) den „Anderen“ zu denken, – im Zeichen der Alterität zu denken,
(( cf. Teaser-Ende Blogspot-Blog 2014 ff. zur Spur:
„Die Spur, in der sich das Verhältnis zum Anderen abzeichnet, …“
„Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.“ (J. Derrida, op.cit., Grammatologie, S. 82)
„The trace must be thought before the entity.“ (J. Derrida, op. cit., of Grammatology, p. 47)
„ Il faut penser la trace avant l’étant.“ ( Jacques Derrida, op. cit., DE LA GRAMMATOLOGIE, p. 69 ) ))
ja vom Imperativ(!), das Subjekt als planetarisch zu denken, – auch und besonders auf die großen Herausforderungen der Politik im 21. Jahrhundert gerichtet gedacht: wie Migration (Flüchtlinge, Refugees), Welt als Umwelt und deren Zerstörung, Treibhausgase, Temperatur(anstieg), Ressourcenknappheit, Wohlstandsgefälle, Bevölkerungsdichte, Wasserkriege, Religionskriege, Klimawandel, Klimafolgen, Erderwärmung, Atomare Überbleibsel, Klimakriege, Klimakatastrophen, Bürgerkriege, „ethnische Säuberungen“ (!), Völkermord, Gewaltkonflikte, soziale Katastrophen, Terror, Naturkatastrophen, Bevölkerungswanderungen, instabile Staatsgebilde, Armut, Korruption, Waffen(lieferungen), Terrorismus,
((( …ich beziehe mich in der Hauptsache auf Derrida und seine Texte über „das Tier“, – in: J. D.: „Das Tier, das ich also bin“. Wien 2010.;
…alle Philosophen, von Aristoteles bis Descartes, Kant, Heidegger, Levinas bis Lacan, sprechen von „das Tier“ (cf. S. 58f.);
… alle Tiere werden als Tier zusammengedacht!, – das „Tier als solches“ !
Die berüchtigte Formel, die „Als-solche-Struktur“, das ist das, was Derridas Dekonstruktion zu überschreiten, zu attackieren versucht, – das Einheiten bilden in einem Urteil, z. B. Heideggers Ausdruck „Weltbilden“, das ist das , was der Mensch (die Menschen!) kann und was diesen vom Tier(! welchem?) unterscheide; dieses sei „weltarm“!
Eine Unterscheidung mit vielen Folgen! Diese Tier-Mensch-Unterscheidung ist der Grundstein der abendländischen Metaphysik und ihrer Serien binärer, hierarchischer Oppositionen als Grundlage für Weltaussagen und Urteile (!) über diese (cf. S. 164)
… Derrida spricht von der Teilnahme an einem „veritablen Krieg der Arten, jedesmal wenn „man“ „Das Tier“ sagt ! (cf. S. 58);
… das Zusammendenken aller Tiere als Tier!
Mit dem Singular das Tier wird eine metaphysische Formulierung und Denkweise privilegiert, – das Tier als solches !
Was wären die Kriterien für die Zusammenführung aller Tierarten und Tierindividuen unter einen Begriff!?
Es kann nur die Fundamentalopposition zum Begriff des Menschen / der Menschen gemeint sein. Eine Abwertung!
Das Lebewesen Tier, die Tiere seien weniger als ein Mensch und der Mensch sei mehr als ein Tier!
Für Derrida bleibt die Beziehung zum Seienden immer eine tierliche Beziehung, dies gelte auch für uns Menschen.
… Derrida denkt, der durch die metaphysischen Oppositionen bewirkte Separatismus (gegenüber uns Menschen) bedeute die andauernde gedankenlose und brutale Fortsetzung der Gewalt gegen Tiere.
Gleichzeitig fürchtet er die Reduzierung des menschlichen Lebens auf tierisches Leben durch viele Biologen bzw Biologisten und damit die Gefahr, daß Menschen der nämlichen Gewalt ausgesetzt sein werden und seien! (ebda.)
… Menschen und Tiere „erleben“(!) den Tod nicht „als solchen“!
Die Möglichkeit und die Realität des Todes nehmen wir nicht „als solche“ wahr, sondern nur über den Umweg (!) über andere. Die Menschen genauso wie die Tiere.
Das ist „uns allen“(!) gemeinsam, – bei aller Fremdheit, die wir Tieren gegenüber empfinden (sollten!
Für Derrida eine Fremdheit, die wir kultivieren sollten. Eine Andersheit, deren Schönheit wir genießen und schützen und bewahren sollten und müssen!)
… wir alle, Tiere wie Menschen, sind körperliche Lebewesen, verletzlich, vergänglich und singulär! Extrem rar!
Teil einer kleinen, kostbaren, schützenswerten, permanent gefährdeten Welt.
Gewaltminimierung ist Derridas Auftrag an uns!
Das Anthropozän (Crutzen) und die Beschleunigung aller Formate. Die „Technosphäre“ scheint sich zu verselbständigen.
Der Mensch bleibt zurück. So die große Sorge vieler.
Genügend Anlässe darüber gründlich nachzudenken.
Praxis des Denkens! Praktiken des Handelns!
Noch ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.
Im Post-Anthropozän (!?) denkend philosophieren, – eine Überlebensnotwendigkeit.
Eine Notwendigkeit und eine Wendigkeit des Lebens. Praktiken und Praxis. Praktiken des Philosophierens.
Notwendigkeiten des Philosophierens!!!
Und Praktiken des Handelns in den Feldern Multispezies-Ethnographie und Zoopolis-Konstruktionen bzw die notwendige und brisante Forderung der Ausdehnung des Forschungsinteresses der Sozialwissenschaften auf Mensch-Tierbeziehungen, quasi der „animal turn“ der Sozialwissenschaften als überlebensnotwendige Praktiken und Praxis einer zeitgerechten Tierphilosophie (vgl. Teaser, Blogspot-Blog 2014 ff. !!!) im Anthropozän bzw Post-Anthropozän (!?) zur Bändigung und Beendigung der so sehr destruktiven Kräfte der Spezies Mensch.
Hauptproblemfelder dringenden Handelns:
Artenvielfalt, Biodiversität, Standardisierungen, Massentierhaltung, Tierfabriken, Tierverzehr, „Fleischproduktion“!, Tierrechte, Volatilität der Grenze zwischen Mensch und Tier, Tierphilosophie ( vgl. Teaser! ), — „animal turn“ !!!
( vgl. Anne Peters, Tier-Recht im Zeitalter des Menschen, – in: Renn/Scherer (Hg.), Das Anthropozän. Zum Stand der Dinge. Berlin 2015, S. 67-87 )
( Jacques Derrida: Das Tier, das ich also bin. S. 58ff., S. 63ff., bes. S. 67 und ff., S. 79ff., S. 206ff. )
Tierphilosophie, Tierrechte, Tierschutz
Lassen Sie mich hier zum vorläufigen Ende noch die Dichter zitieren und ans Herz legen (mittels Zitierung von Mathias Schreiber aus „Der Spiegel“ Spiegel online vom 26.03.2001 mit dem Wollschläger zitierenden Titel „Tiere sehen dich an“), –
besonders meinen geistigen Mentor, seelenverwandten Freund und 2007 verstorbenen Kollegen, den Autor der „Herzgewächse“ HansWollschläger mit seiner Streitschrift „TIERE SEHEN DICH AN oder das Potential Mengele“, Verlag Die Republik, Salzhausen-Luhmühlen im April 1987:
>>> Die anrührendsten Tierbilder stammen von lyrisch empfindenden Dichtern wie Lord Byron („Inschrift auf dem Denkmal eines Neufundländer-Hundes“), Theodor Storm (in seinen Gedichten tummeln sich Laufkäfer, Störche, Möwen und Nachtigallen) oder Alexander Puschkin – seine Ballade „Das Lied vom weisen Oleg“ ist die ergreifende Liebeserklärung an ein Pferd („Ach, wenn mich mein Ross heut noch trüge!“).
Nachgewirkt hat diese Tradition das ganze 20. Jahrhundert.
Unvergesslich ist Rainer Maria Rilkes Bild vom Hund, der „fast mit einem Flehen“ sein Gesicht in die Menschenwelt hält – „und doch verzichtend, denn er wäre nicht“. Und natürlich das berühmte „Panther“-Gedicht:
„Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille / sich lautlos auf. Dann geht ein Bild hinein / geht durch der Glieder angespannte Stille / und hört im Herzen auf zu sein.“
Diese Schlussstrophe deutet an: Ein Tier wie der Panther ist nicht nur stattlich, es verfügt auch über eine verborgene Teilhabe am Weltganzen, und sei diese noch so flüchtig – also über eine Vorstufe zum Menschen-„Geist“.
Darum beklagt der Gedichtanfang das Eingesperrtsein des Panthers, der „hinter tausend Stäben keine Welt“ mehr ahnen darf.
Wie ein Echo auf Rilkes „Vorhang der Pupille“ mutet der Titel eines Groß-Essays von Hans Wollschläger an: „Tiere sehen dich an.“
Darum beklagt der Gedichtanfang das Eingesperrtsein des Panthers, der „hinter tausend Stäben keine Welt“ mehr ahnen darf.
Wie ein Echo auf Rilkes „Vorhang der Pupille“ mutet der Titel eines Groß-Essays von Hans Wollschläger an: „Tiere sehen dich an.“
Wollschläger ist Übersetzer wie der heilige Hieronymus.
Der James-Joyce-Spezialist veröffentlichte 1987 eine Polemik gegen die (Tier-) „Zucht- und Schlachtanstalten der so genannten zivilisierten Nationen“, die so heftig wie ak-tuell ist. Angesichts der „Gräuel“ von Massentierhaltung, Massentiertötung und Tierversuchs-Unwesen vergehe, so Wollschläger, dem sensiblen Zeitgenossen allmählich die „Fähigkeit, seines Mitlebens froh zu werden“.
Sogar „eine Verbindung zwischen den Leiden der Tiere und den sich pandemisch verbreitenden psychischen Krankheiten ihrer menschlichen Mittiere, gar deren täglich unbändigerer Bösartigkeit“ sei nicht so „absurd“, wie sich der nüchterne Blick das einbilde. <<< (Zitat-Mathias Schreiber-im Spiegelonline-Ende) ))),
( cf. Gayatri Chakravorty Spivak: Imperative zur Neuerfindung des Planeten – Imperatives to Re-Imagine the Planet (hg. v. Willi Goetschel engl./dt.). Wien 2013, 2. Aufl., Passagen Verlag, S. 49vv.ff.
und
Charles Taylor:Multiculturalism and the „Politics of Recognition“. Princeton 1994, p. 28 ) }}}
Tiere sind! Sind viele verschiedene Individuen! Und jedes Tier für sich einzigartig !!!
Und manche Tiere besitzen sogar sogenannte menschliche Eigenschaften wie Gedächtnisinhalte, Technikvermögen, spezielles Können, Schlußfolgerungsfähigkeit, Liebe, Kommunikation u.a.! Und teilweise sogar Bewußtsein!
Jacques Derridas Phonologozentrismus bedeutet unter anderem, daß jeder Humanismus logozentristisch ist und jede Metaphysik ein Humanismus sei.
Auch wenn das bis heute die meisten Philosophen und Philosophinnen nicht gerne hören wollen.
Der Humanismus als Metaphysik ist der Feind der Tiere.
Der Feind der Tiere und schließlich auch der Feind der Menschen.
Schwanengesang ?!
Wo liegt der Grenzübergang vom Tier zum Menschen?
Gibt es überhaupt so etwas wie eine Grenzziehungsmöglichkeit?!
Wenn die Grammatologie „nicht eine Wissenschaft vom Menschen sein kann“ , dann genau deshalb, „weil sie von Anfang an die für sie grundlegende Frage nach dem Namen des Menschen stellt“ (J. Derrida, Grammatologie, Frf. 1974, S. 148).
Was ist eine Information? Was ist ein Satz? Was ist eine Frage? Was bedingt eine Frage?
Philosophische Praxis als Überwindung der Angst! Der ewige Konflikt mit Autorität als permanent dekonstruktiver Versuch von Kommunikation, – das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd bedrohlichen Inkommunikabilität.
Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, indem wir die Ideologeme und deren Codes analysieren und dekonstruieren.
Jeder Satz hat zu wenig Zeit. Jeder Satz verdrängt, indem er springt. Er verdrängt viele andere mögliche und notwendige (!) Sätze (mehr vgl. mein/unser Youtube-Video zu „Der Satz“).
Jeder Satz, jedes Wort, jeder Code treibt sein Wesen und sein Unwesen in der Inkommunikabilität!
Jeder Satz grüßt ein Gespenst. Jeder Satz ist ein Gespenst.
Jeder Satz in einer jeden Setzung und einer jeden Sitzung (auch der in einer PP/Philosophischen Praxis).
Ich sollte/wir sollten immer die Möglichkeit haben, alle psychoanalytischen, ökonomischen, politischen und juridischen Implikationen des oben Gesagten/Gesetzten darzulegen.
Ich verweise alle LeserInnen auf meine/unsere Publikationen im Netz und auf die Veröffentlichungen auf Papier.
Das Terrain der Lektüre ist abgründig(!) und unbegrenzbar!
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttel nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
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Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
Philosopher, Feminist, Mediator, Author, Freerider, born 1959, Dr. phil., age 66, 2025
Associate in the grammatological philosophical Practice since 2009 in Vienna and beyond
Anna Lydia Huber
Philosopher, Feminist, Mediator, Author, Freerider, born 1959, MSc, age 66, 2025
Gerhard Kaučić, Anna Lydia Huber, Philosophical Practitioners
Gerhard Anna Cončić-Kaučić (Anna Lydia Huber, Gerhard Kaucic, *1959), Writer
The Machine The Man
Robots Androids
Cyborgs as subject Deconstruction
Narratives, Reports, Analyses, Reflections from the Practice/from my/our Philosophical Practice
Vienna 36 years of practice jubilee (1989-2025 ff.) jubilee 36 years PP 2025
PHILOSOPHICAL PRACTICE Gerhard Kaučić (Dr. phil., b. 1959) & Anna Lydia Huber (MSc, b. 1959) VIENNA AUSTRIA EUROPE
Some preliminary as well as subsequent, perhaps common, but in any case contradictory thoughts on the subject: „Can the machine, the robot, become human, human-analogous or even the new human?“
I think, those, who think in such a way, are subject to some basic errors due to many false assumptions as a result of unquestioned thinking presuppositions, which do not occur in their horizon of thinking.
Presuppositions whose influence on the possibility of thinking of consciousness will not lie in each scientist’s own consciousness, yes, will not even be found in the axiomatics of these sciences in question.
Why the machine cannot be human. But maybe it can even be a little bit human in the future?
Can we think the event human as machine?
Why the machine will not be able to become human.
Why the machine, the robot, the cyborg will probably never be able to become a human being.
Can man become a machine? Can a machine live?
What does living mean ?
What does thinking mean ?
What does it mean to know ?
What does archive mean ?
What is recollection (memory) ?
What does history mean ?
What does text as con-text mean ?
What does biography/bio-Graphy mean ?
What does it mean, – to be/become an event ?
A non-calculative!?!
A historical being!
A being (!) in being present and absent!
Reflections, interventions and informations in the form of a BlogPosting in my/our blog composition, our philosophy blog on Grammatological Philosophical Practice Vienna on the occasion of a philosophical practice in seven parts.
Derrida denies that the power of history is exhausted in always triggering only transformations of a structure that is identically preserved in depth (spatial metaphor!). On the contrary, the matter is to be thought of in such a way that structures also decompose in their entire depth (! space metaphor!).
Thus, changes are more than just transformations of an „always the same“ (Nietzsche).
Also, the meaning of a structural principle does not escape „the law of determination by opposition“ (Saussure) and can be constituted „thus only in the reference game of the s i g n i f i a n t s of a structure“ (Saussure). So we are all „entangled“ in structures (Derrida) and have no chance of ever getting behind our being entangled in structures. Since structures can only be thought without centres, there can be no text centres and no central interpretation. Without a central sense there is no finding of something (a finding presupposes the presence of the thing to be found!), – it can only be an in-vention of something.
The trace (the being related to each other of different elements), – the trace is neither visible nor invisible. The estate, – the estate is the trace of the trace or the trace of the extinction of the trace. „Thus it can be seen that all the determinations of such a trace – all the names given to it – belong to the metaphysical text that guards the trace and not to the trace itself. There is no trace itself and no real trace.“ (J. Derrida, Randgänge p. 86 and J. D., Schrift und Differenz, p. 308f., 326 and J. D., Grammatologie, p. 83, 108f., 114)
The mirror(s) can be extended at will. One premise(!), one more mirror surface and there is another additional interfering infinite game of signifiers. Every discourse, – every discourse becomes a Dis-Par-course.
All the scientific discourses of this world call themselves at least (only) scientific and not more knowledge. A scientific discourse knows (at least according to the signifier) that it cannot be a discourse of the knowledge.
The „inscription“ is not „forever“, every inscription is finally like the subject himself, whose „archive“ can be destroyed like any archive. Also every media archive.
All our tele-technologies (from TV to drone and beyond) cause a deconstruction, in real practice, of traditional concepts and notions of state, citizen, national, foreigner, tourist, native, naturalized, etc., in so far as they are bound to a concrete territory.
Every country has its history, its memory and its special way of dealing with its archive economy.
Whenever one opens an archive, remembers certain events, one brings up the drama, this event, and brings it back to memory.
One makes „it“ conscious !
But awareness is by no means the only thing that matters ! If one speaks of the Holocaust or the Shoah, one is (whether one wants to or not!) paving the way to the individual as well as the so-called national unconscious!
Through the work of raising awareness, things happen which we cannot plan or control. Affections !
Postmodernism, so my thesis, has something to do with Freud, – with the psychoanalysis of Sigmund Freud!
I mean the raising of the crisis. An epochal crisis of the „Enlightenment“ of the WRITTEN/Scriptures.
On the question and the word „deconstruction,“ see Jacques Derrida’s „Reflections“ in a 1985 „Letter to a Japanese Friend,“ translated into German and reprinted in: J. Derrida, Psyche. Inventions of the Other II. Vienna 2013 (Passagen Vlg., germ. ed.), pp. 15 – 22.
„The word „deconstruction,“ like any other, derives its value of meaning only from an inscription in a chain of possible substitutions, in what is so calmly called a „context.““ (ibid., p. 21)
„In any case, despite all appearances, deconstruction is neither an analysis nor a critique … It is not an analysis in particular because the decomposition (décomposition) of a structure is not a regression to the simple element, to an origin that cannot be further decomposed. These values, like that of analysis, are themselves philosophies subject to deconstruction.“ ( p. 19)
„Deconstruction has place, it is an event (événement) that does not wait for the reflection, the consciousness or the organization of the subject, not even (for the consciousness of the subject) of the modernism/modernity. It deconstructs itself.“ (p. 20, german ed.)
Paul Virilio, Die Sehmaschine. Berlin 1989 (Merve). This excerpt serves me for further of my preliminaries on the subject and as a statement of my incipient deconstruction of the machine and the increasingly space-grasping notions of possible subjecthoods.
p. 136f.: “ At a time when the automation of perception, the invention of artificial vision, the delegation of the analysis of objective reality to a machine is imminent, one should turn again to the nature of the virtual image, an image world without a visible support, whose persistence is based only on a mental or instrumental visual memory/recollection.
Today, when one speaks of the development of audiovisual media, one cannot do so without at the same time asking about the development of that virtual world of images and its influence on behaviors and, moreover, without pointing to that new industrialization of seeing, to the emergence of a veritable market of synthetic perception.
This gives rise to ethical questions, not only about control and surveillance and the paranoia associated with them, but above all to the philosophical question of the doubling of the point of view, of the division of the perception of the environment into the animate, the living subject, and the inanimate, the object, the seeing machine.
These questions, in turn, lead to the question of „artificial intelligence,“ for there will no longer be any new super-software for solving problems of detail, any fifth-generation computer, that will not be able to grasp and perceive the environment.
These instrumentally generated virtual images, no longer accessible to direct or indirect observation, these synthetic images produced by the machine for the machine, will become for us an equivalent of what are now already the mental images of an alien interlocutor… an enigma.
When there is no longer any graphic or videographic expression, an automatic perceptual device will function like a kind of machine fantasy from which we will then be completely excluded.“
Some preliminary, perhaps common, but in any case contradictory reflections on the subject: „Can the machine, the robot, become human, human-analogous, or even the new human?“
Will robots remain working tools or will they become subjects? Knowing subject, with everything that belongs to it? Thinking ability (What does thinking mean?!) or merely combination ability? Through experience permanently rewriting memory/recollection (Freud) with creative memory work or list archive? Queryology?!
And:
Whose property? The property question! The means of production question! Private or state! Who should benefit from the products produced by robot work and above all from the profits? The society as a community, as a world community ultimately and with priority or the individual, in any case privately organized owners of means of production or owners?
And:
The problem of the future, I even think, the main problem of the long future, – unemployment, free time, a life without work, a good, secure and interesting life without work with intelligent and no one negatively affecting activities!
What to do? Who or what are we (then)?
Questions for philosophical practice! A life with philosophical practice for all!?
I think this will be or become one of the definitive(!) necessities for a fulfilling life.
Things to know and to be known in advance
The European Robotics Research Network (EURON) includes around 200 robotics research centers in universities and companies in Europe.
The declared goal of this network is to promote research, education and trade around robotics within Europe.
As a central contact point and especially as a link bridge to the European Commission, this network EURON has an important international function within the European community.
Proposals for roadmaps and research projects for topics in robotics come from this network.
Depending on how the capabilities of robots are seen, different evaluations of robots in the ethical dimension arise.
According to a Roboethics Roadmap (2006), the following evaluation and order emerges:
I will bundle four ways of looking at or imagining.
On the last formation of a future conception of robotics or of robots with consciousness as a new species I would like to direct above all my focus and my attention.
I think, those, who think in such a way, are subject to some basic errors due to many false assumptions as a result of unquestioned and not in their horizon of thinking lying thinking presuppositions. Presuppositions, whose influence on the possibility of thinking of consciousness will not lie in the respective own scientist consciousness, yes, will not even be found in the axiomatics of these sciences in question.
a) Robots are nothing but machines.
In this case Roboethics is comparable to the ethics of any other mechanical science.
b) Robots have an ethical dimension.
The assumption here is that robots have an intrinsic ethical dimension because, as products of humans, they can extend and enhance humans‘ ability to act ethically.
c) Robots are moral agents.
Artificial agents can now act as objects of moral action or as moral agents (themselves). In the opinion of most roboethicists, they do not necessarily have to have so-called „free will“ (note: questionable ancient philosopheme! G. K. ) to be considered acting ethically. Here the focus is put on the action itself(!), and not on the decision to act.
d) Robots are a new species.
According to this view robots will not only have consciousness(!, sic, G. K.), but in morality and intelligence(! Sic, which form of intelligence!, G. K.) they will exceed the human dimensions.
Many concepts and attempts of conceptualization from the thinking of metaphysics. Many misconceptions and groundlessnesses (! sic! ground and abyss! Cf. below in the text to it!).
We will try to go into it and to call up, disseminate and deconstruct these terms in the course of this epilogue of my philosophical practice as call.
I consider the above formulation as originating from the foundations and laws of the capitalist market and thus as a „wish machine“ (Deleuze) of property. The technical, artistic or literary imagination always already designs absurd machines. On the one hand by wish-driven overestimation of physical possibilities or by logical impossibilities.
It is no longer about a confrontation of man and machine insofar as one tries to facilitate the life of man by all kinds of extensions, prosthetizations or replacements, no, it is rather about the fact that one connects man with the machine and vice versa, in order to create, to program from it, as it is said above, a new species, – in order to see(!) that from now on it will be or should be about a unity: man as machine or even better(!), the machine as man, as new(!) man! According to this, from then on there shall be human machines and humans!
This wishful thinking regards the man and the machine as a kind of purely evolutionary development in steps without taking all the necessary social conditions into the sight(!).
If we consider the productive forces isolated from the social conditions, there is no possibility for us to observe, to describe or even to regulate these wishful machines in connection with all the realities like violence, oppression, enslavement, scarcity of resources and many other relevant connections together in the course of the setting operations.
The societies of humans, animals, plants are simply left out. One corporation is secretly working on military robots, another on high-tech medical machines with nanotechnology, etc., etc. …
I would like to note here, „freedom“ looks different!
I rarely use the word freedom, because freedom as such cannot exist and never will have existed.
There has always been freedom from and dependence on. Even today we are in a certain way in a game of freedom in connection with and within the respective political machine (cf. my BlogPost in German on the DDR – Rechtsstaat oder Unrechtsstaat).
The word freedom (cf. my/our post on „Freedom and Crisis. Crisis of Freedom) contains numerous metaphysical deposits and sedimentations.
Metaphysical presuppositions, too, which ascribe and attribute a sovereign independence to consciousness with free will, to the subject, more precisely to the egological subject (Husserl), i.e. a subject as thinking I, being as thinking I, one without drives/instincts, without economy and without machine.
This kind of man or this kind of thinking of man would already come very close to a machine.
A man without body, without history, without biography in connection with history and time and above all a man without relation to economies of most diverse provenances.
A thinking without consciousness of self!
A thinking without being present with absences! Without present absent (compare my Blogspot-Teaser and my Blogspot-Blog-Footer 2014 ff. to it!).
We want to remain vigilant against scientistic positivism, although I have great respect for the specialists, – except when they (mostly) in the absence of a philosophical culture try to interfere with it (especially with ethics and philosophy).
In other words, it is always difficult, – I don’t like it if one can’t listen and always leads the big word without preconditions of an adequate reading/lecture.
The scientists damage the reputation of the sciences and do not do a good service to thinking.
The interest in machine-like things and even machines themselves (but what does everything mean here already „machine“) I know quite well at myself (from the bicycle over the society mechanisms up to the space capsule and beyond), however I am not ready to put a pure simple thinking (can one call this „thinking“?) , which links mechanical formations with human states or connects them mentally under-complex or tries to put them into one, that I share such a talking shop in any way or would find interesting.
These models of thinking of „intelligence“ (what is that please?) and complexity do not reach by far to what there is to think about – at the subject complex man/machine, machine_human.
Let’s try a definition of machine.
Freud provides me with some additions in the process! Derrida writes about this in „Freud and the Scene of Writing“. Freud speaks of an economy, of reality, desire, repetition and the compulsion to repeat ( please also see my Youtube videos on „Language and the Unconscious“ ! ).
Freud speaks of unconscious calculation, that is, of an economy of repetition.
As soon as one speaks of calculability and repetition and this is present in something, we are talking about a machine and the reality of a machine!
The calculability of something inevitably includes an incalculable (cf. my two postings on Gezi Park and the incalculability of the Principle/Theorem of Reason).
The incalculable belongs to a different order than the calculable.
All unpredictable/unforeseeable events (keep looking at the metaphor of seeing, the seeing machine!) are represented by the Other! The Other is the unpredictable/the unforeseeable! By definition, the figure and configuration of the incalculable! (cf. my/our teaser on this!)
That which goes or would go beyond the machine is, in its core or essence, an event that is not programmable or an event that does not necessarily have to remain programmable.
A human-machine or a machine-human, – what is that?
What is this event and if so, how to do it count! With a free will!!! With Freud’s economy of unconscious calculation!!! An event with the calculation of the other?! Of repetition! The desire! The compulsion of repetition! A complexity of pleasure!? A complexity without lust?! A robot!
A machine with or without surplus!?
Is there such a machine? Is a machine without surplus imaginable?
Can life come to a standstill? Absolute standstill? That is, death.
Can a machine be?
And what would a human machine be? Man and machine or man as machine?!
We have, I have defined the machine as the dispositive (the dis-positive, not the positive!!!) of calculation and repetition/reiteration.
If something goes beyond that into the incalculable, into the non-programmed and non-programmable, then it should be able to be called the event of life.
Non-programmable is the other order of something that is not foreseeable(!).
It is!,- but not visible, not recognisable, it is absent, still absent, perhaps absent remaining and present at the same time, present absent as a trace.
Not a trace of the visible! A trace of absent present singular remaining difference of elements related to each other.
A trace is neither visible nor invisible. The enactment is the trace of the trace or the trace of the extinction of the trace. „Thus it can be seen that all the determinations of such a trace – all the names given to it – belong to the metaphysical text that guards the trace and not to the trace itself. There is no trace itself and no essential trace.“ (J. Derrida: Randgänge, p. 86, germ. ed.).
The ‚trace‘, – the being related to each other of differentiated elements!!!
A chain of differencing substitutions. Différance (!) The non-full, the non-simple origin of differences.
Freud’s neurological model of the functioning of the psychic apparatus (!) speaks of the origin of the recollection between the trajectories.
The trace as thought of recollection is not a pure trajectory. It is the intangible and invisible (!) difference between the trajectories and there is no pure trajectory without differences. Life protects itself with the help of reiteration, the trace and! … and the deferral/the procrastination (différance).
After all these somewhat more difficult passages on the definition or imagination of man and machine, Freud’s evocations reveal talk of an apparatus, a psychic apparatus with recollection,- something like a machine after all!!!???
Not so quickly and not necessarily.
The human being and his recollection, the human being and his unconscious, the human being and his trajectories of desire and reality, the influences of which permanently influence recollection and thus life, thus change it, permanently change it every second and even less. Shifting and deferring.
Memory and its recollection and language and thinking about oneself and the self. The unconscious!
Let us not forget psychoanalysis when we speak of or even think of the human being!
Let us not forget the unconscious! Language and the unconscious (Please read Alenka Zupancic: Why Psychoanalysis? Berlin 2009, esp. „Intervention II: Freedom and Cause“, pp. 31-55, german ed.).
So let us not forget: what we would have to think here would be the event with the machine!
As an unpredictable/unforeseeable event, no seeing can recognise the arrival of a coming.
No apparatus, no seeing machine, no organ, no brain, no mind can challenge the Other. The Other is always the uncalculable.The other, that which first arrives at us, the incalculable, the unpredictable, that is what underlies the proposition/the principle of the reason with its difficulties and to which this principle of the reason is subject, yes, this knowledge belongs to the responsibility of those who speak of the robot machine, dream of it, imagine it as a desirable machine and, insofar as it is and will continue to be an event, will also have to answer for it.
Also the talk, the extremely (also for me) fascinating chatter and talk about robots, robotics, roboethics, philosophy, science, ethics, scientism, consciousness, artificial intelligence, new species, responsibility, queryology and all the other more or less carelessly used metaphysical terms, – let us never stop thinking about being human, reflecting on it and exchanging ideas in thinking up to the unpredictable/unforeseeable limits of the machine.
And!!! Let us not and never forget psychoanalysis!!!
Once again, as a basic prerequisite and foundation for any serious thinking about the subject and its „humanum„(!): Alenka Zupančič: Warum Psychoanalyse? Drei Interventionen, Berlin 2009, german edition, Verlag diaphanes, Zürich-Berlin, 76 Seiten, – original in English, Why Psychoanalysis? Three Interventions 2008 (more cf. https://www.journal-psychoanalysis.eu/answers-by-alenka-zupancic/ ).
To be able at some point to bring into the consciousness of the scientists the train of thought that there is an unconscious and that this knowledge of it irritates the philosophy of consciousness, the philosophy of the subject, the philosophy of responsibility and thus tends towards a philosophy of the decentered subject with the intention of creating a consciousness of responsibility with very special caution, Scepticism and careful attention to all the fragility of being human, will never remain for me without hope for improvement, – a hope for science with the most all-embracing prudence, transparency, responsibility and participation in the political and social discourse of our time.
The uniqueness of the human being and of every human being cannot be reduced to machine-like calculation. The Singular is the secret of the human being, of every human being!
The secret clings to such a „transcending“ of something. The secret could be that which seems impossible, even the impossible altogether, – becoming the political, as the experience of an impossible. The impossible is the singular! (cf. Derrida, Politics of Friendship, p. 55 and The Unconditional University, p. 73, germ. ed.)
The political grows out of the experience of the singular because of the secret that is a prerequisite for the experience of the singular, or better still, that adheres to it, remaining as the presence of absence. This is the coming democracy, the democracy that is always just arriving.
„And the secret is not something that I conceal within myself; it is not me.
The secret is not the secret of the idea that one locks up in one’s own head and decides not to tell anyone; it is rather a secret that coexists with the experience of the singular.
The secret cannot be reduced to the public sphere – yet I do not call it private – nor can it be reduced to the public or the political, at the same time this secret underlies that from which the public sphere and the sphere of the political are capable of being, and of being open.“
(( Jacques Derrida: ibid, Remarks on Deconstruction and Pragmatism, – in: Ch. Mouffe (ed.): Deconstruction and Pragmatism. Democracy, Truth and Reason. Vienna 1999 (Passagen Verlag), p. 178f., germ. ed. ))
René Descartes (1595-1650) attributed self-consciousness to humans and declared animals to be machines. René Descartes considered animals – in contrast to humans – to be reductively explainable automata (De homine ,1622). Read my post on animal philosophy on this.
The machine paradigm appears in the history of the early modern era. The thinking and construction of mechanics and the enthusiasm generated by new inventions and the discovery of new physical laws gave rise to talk of the body without a soul and, as a countermovement, of the soul without a body.
While Descartes excluded man from the machine paradigm, La Mettrie also thought of man as composed like or as a machine.
„Descartes and all the Cartesians, – among whom one counts the Malebranchists, – have made the same mistake. They have assumed two precisely distinguishable substances in man, as if they had seen such and counted them correctly.“ (La Mettrie: Man a Machine. Leiden 1747, p. 17, germ. ed.)
Note also here the index words of the argument: see and count! „Seen“ and „counted“ !
The concept is determined by the growing heuristic significance of descriptive-empirical thinking, which was only really set in motion(!) by mechanics.
As a result of the thesis of a world machine, not only the objects of classical mechanics, such as planetary orbits or inanimate bodies, but also biological organisms including psychological phenomena(!) and including the functioning of society are understood in terms of this concept.
All these areas are in fact thought of as machines!
Metaphysics began to lose influence. Everything began to be subordinated to empiricism and thus to technology.
Only the thinking of the quantum theorists made the thinking of an empiricism (with in each case what presuppositions and conceivable and inconceivable(?!) consequences!?) without self-reflection a perceivable dangerous enterprise (just think of the responsible(!!!) and so terribly misguided nuclear physicists, military leaders and politicians).
„The mind’s thinking invents and makes. Its precepts can be carried out and multiply making by endless repetition. A world constitution is created in which a few minds construct the machines, create, as it were, a second world, in which the masses then serve as the function of execution.
The other thinking, the thinking of reason, does not make possible execution according to instructions in masses, but requires everyone to think as himself, to think originally.“ (Karl Jaspers: The Atomic Bomb and the Future of Man. Munich 1982)
„In view of (1) fascism and Stalinism, the (2) destruction of the environment hitherto also associated with the progress of natural and social technology, as well as the (3) elimination of the critical subject and history carried out in the methodological approach of many sciences and theories of science, it seems a mockery to call the present in relation to the past par excellence progress or even the age of enlightenment.“
(Thomas S. Kuhn, author of: The Structure of Scientific Revolutions as the theorist and philosopher of science of the „paradigm shift“ as the basis of any scientific revolution, here operated as a historian of philosophy with an attempt at a critical insight into the relations of science and society).
The urban theorist and sociologist Lewis Mumford describes in his major work „Myth of the Machine. Culture, Technology and Power.“ (1967 Engl. edition, Germ. V. 1974) the emergence and history of Western civilisation as a technocratic culture organised as a global mega-machine.
The thinking of the machine and the thinking of man (or „only“ animals!) as a machine and the thinking of society as a machine already takes a centuries-long path. The way a society of humans deals with animals shows a way of dealing with them as if they were machines to be crammed into garages.
Without empathy. Cruel.
And, we want to remind you of this once again and take it as a warning to us and all of our behaviour towards each other, not that it is not already more than bad enough what we do to the animals, no, let us think with Hans Wollschläger about the animals and the people and the „Potential Mengele“! „Animals look at you“, (in German Original: „TIERE SEHEN DICH AN“ oder Das Potential Mengele. 1987) is the title of his writing and means the mass killings, the slaughters and the keeping of animals in general, the togetherness! The non-togetherness!
The war of the species! (Cf. my/our posting on animal philosophy here in my/our blog).
Devastating(!).
And the Holocaust.
Let us never forget that with all the reasons and justifications that led to it.
Well, the limit of the human being in relation to the animal and in relation to the machine. What is the limit to the robot, the new species proclaimed by some scientists, empiricists, technicians.
Jacques Derrida’s „grammatology“ cannot be a science of man „because from the very beginning it poses the question, fundamental to it, of the name of man“ (J. D.: Grammatology, 1974, p. 148, germ. ed.).
Compare also my teaser to the blogspot-Blog 2014 ff. on this!
Grammatology poses this question by placing man as a unit under suspicion and bringing the concept(!) of différance into play.
Grammatology poses this question by placing man as a unity under suspicion and bringing into play(!) the concept (which cannot be a concept in the conventional sense!, – cf. my post on deconstruction „What is deconstruction“ as well as my teaser and blog footer on it) of différance.
And this d i f f é r a n c e is nothing less than the history and explanation of life.
And since grammatology thinks graphy (cf. my dissertation „Grammato t e c h n e als G r a m m a t o logie der ‚Herzgewächse` oder von der Inkommunikabilität, Salzburg 1986) and since it thereby thinks the name of man, it is compelled to refer the elaboration of the concept of „différance“ to the palaeoanthropology of Leroi-Gourhan.
And this means reading the unity of the human being as a stage or articulation in the history of life as the history of the „gramma“ and thus of the concept of the programme (cf. m. Posts on „Postanthropocene“ and on „Religion and Society“ in 3 parts from April 2017 or the English version „The Religious Deconstruction Religion and Society“ from January 2021, link: https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2021/01/the-religious-deconstruction-religion.html
as well as teaser and footerBlogspot-Blog 2014 ff.).
„Undoubtedly, this term is to be understood entirely in the sense of cybernetics, which can only be understood through a history of the possibilities of the trace as the unity of a double movement of protention and retention.
This movement far exceeds the possibilities of >intentional consciousness<, which is itself an emergence that makes the gramma emerge as such (that is, corresponding to a new structure of non-presence) and undoubtedly makes the emergence of writing systems in the narrower sense possible in the first place.“ (J. Derrida: Grammatology 1974, p. 149, germ. ed.)
This means that intentional consciousness and its origins as possibilities predate the emergence of man. The différance is based on the concept of the ProGram as the history of life, i.e. as the general history of the gramma, and because this is older than human graphy in particular, the différance denies the opposition animal/human and the opposition nature/culture.
The history of the gramma is at the same time the history of electronic data processing, reading machines, seeing machines, sensor technology, robotics, and others.
The gramma structures all levels of life as well as the continuation of life by other means: „from gene writing … to the overcoming of alphabetic writing assigned to logos and assigned to a particular homo sapiens“ (J. D. p.149ff.).
And starting from processes of „liberation of recollection/memory“ , which Leroi-Gourhan describes (cf. Bernard Stiegler: Technik und Zeit. Zürich-Berlin 2009, p. 184, germ. ed.) and thus „an exteriorisation of the trace, which has always begun and is constantly increasing, which expands the différance and the possibilities of storage from the elementary programmes of so-called >instinctive< behaviour to the production of electronic data processing and reading machines“. (J. D., p. 149ff.)
The history of man is the history of gramma (including electronic data processing), a history of technology. The invention of man is technology. The inventing as well as the invented technology.
The traditional thinking of technology from Plato to today has thus been shut down.
The “ consciousness “ is to be considered as a stage of différance! It is the transition from the genetic to the non-genetic. (André Leroi-Gourhan: Hand and Word. Frf. 1988, p. 275 u. 285, german edition)
The cultural codes, like the genetic codes, are „behavioural >programmes<; like them, they give form, order and direction to life.“ (Paul Ricœur: Time and Narrative. Vol.1, Munich 1988, p. 96, german ed.)
How to think: such a detachment! Such a transition from one interval to another with a complete reorganisation of the code system!
The unthinkable question!!!
„… the unthinkable question of an absolute past, of an incomprehensible present that can only be an infinite abyss“, a collapse, says Ricœur.
The first man who has been dead >>or rather thought to be dead<< is that of the first present, the first transient ecstasy of the past, the present and the future: a past that has never been present gives a present that is not connected to any past present.
We will find this abysmal question as a paradox of exteriorisation in Leroi-Gourhan. (B. Stiegler: Technology and Time, p. 186, germ. ed.)
Time has existed since life existed.
„… the trace is the différance that opens appearance and meaning as the articulation of the living in the non-living par excellence, as the origin of all reiteration/repetition“. (J. Derrida: Grammatology. p. 114)
It is about the question of the temporality of life. It is about the past, which I have not experienced and yet which is my past and through which I receive something transmitted. A kind of inheritance structure. I inherit a fate, so to speak.
For example, the fate of storing an organ defect in my gene script.
The origin always remains obscured to me. But it is transmitted to me. In the history of the living, the phenomena of life singularise in me as my existence.
Not necessarily a deterministic programme of the biological, but rather a programme that is influenced or can be influenced from outside and afterwards, a kind of tradition, a traditioning of so-called epigeneses, a storage of what has happened and what the past has given me.
History. Recollection. Memory. Consciousness. Unconscious. Dreams. Reworking potentials. Filters for my present. Also influenceable, conceivably influenceable by me and my life’s progress (partly fatefully unpredictable/uncalculable).
By no means everything is articulated or articulable.
Epiphylogenesis transmits its identity to the human individual. The physical structure, the gait/way of walking, the tone of voice, the dialect, the gestures in part.
In any case, we hold on to Leroi-Gourhan’s statement, man invents himself in technology by inventing the tool.
The tool is invented and thus, more or less simultaneously, man invents himself and man invents the tool, always back and forth.
I have often spoken in my blog about „adapting the body to its use“!
We do this constantly in our human history. Think of the use of weapons invented to preserve life and power. Or sport. We adapt the body – to use!
Medicine and its manufactured machine parts (e.g. a knee joint, a new heart, the whole implantation complex, the pharmaceutical industry, etc.) help us to live and survive. All these machines are for health, we say. The preservation of the species, perhaps. So we think. Species destruction, perhaps.
And most certainly, our life process today is causing the species extinction of other organisms many times over.
Robots with consciousness! A new species. That is what was said at the beginning of these lines. This species as a new break in the movement of life, a gramma. Androids!
Androids as a further evolution of the living, the half-living? How do we want to name and question this. Androids are human-like without being human. What would that mean? Without human fragility, without human sensitivity, without dreams, without the unconscious, without the past and thus without the present and the presentness.
Wouldn’t the android be a merely(!?) very well programmed calculator. A knower!? Consciousness knows past, present and future. Time.
Consciousness lives from the unconscious and vice versa. Language lists including any situation-calculated combination ability for linguistic interactions are still far from speaking and thinking towards the concrete you, starting from an I with feeling and creative mind potential including awareness of the past, – also a past that will always have arisen in the second after each second of partially realised present and presence including absence effects.
Our overtaxable and often, actually always overtaxed sensory perceptualism with exclusion filter functions for the protection of the brain and its survivability together with the associated sleep phases for reworking the recollection content and the memory household.
Human interaction and communication is very very complex and fascinating. Mechanical engineering and specifically robotics, robotics, information technology, kinetics, etc. are too.
But honestly! Are we still in the 16th, 17th, 18th century of Descartes or LaMettrie with this thinking, – animals, humans even, are machines!!!?
Are we still living techno-philosophically in the thinking of the machine paradigm!!!? (La Mettrie: Man a Machine. Leiden 1747, p. 17, germ. ed.)
Let us not forget psychoanalysis, and by no means psychoanalysis!
Let us not forget the Other!
Let us not forget the unforeseeable, the incalculable, the coming!
The always-arriving future in the present!
Let us not forget psychoanalysis.
„The forgetting of psychoanalysis does not necessarily take place outside psychoanalysis or its institutional space. It can happen right in the heart of psychoanalysis.
So when I say, >> Will we / would we like to forget psychoanalysis?<<, this we is not without including some psychoanalysts.“ (Jacques Derrida: Let us not forget – psychoanalysis! (Suhrkamp), Frankfurt 1998, p. 7, germ. ed.)
And now, towards the forerunning/preliminary end, letting the cyborg logicians have their say.
The typewriter as an invention for the blind to make mechanical writing accessible to them. A prosthesis that greatly changed communication. Everyone eventually had to learn how to use this writing prosthesis without looking at the keyboard. So to speak, an experience of blindness was useful in order to be able to use the accelerating prosthesis.
Every invention challenges our bodies. We adapt them to use.
With the help of a technological supplement, our living organs are changed, very often reinforced or improved. A prosthesis for long distance hearing is the telephone. Television is a prosthesis of the eye and the ears. Likewise, the radio, the bicycle, the automobile, the habitation and many other inventions as interventions of our lives.
La Mettrie’s man-machine (or Descartes‘ animal-machine) are based on the idea of a biological body, which is a complex but mechanical system of corresponding interactions for actions of all kinds.
Albertus Magnus‘ Automaton dreams up a mechanistic model as an equivalent substitute for a human agent, the so-called robot. The 17th and 18th centuries declared man to be a machine, the 19th and 20th centuries speculated and experimented with machines that would know how to behave like humans.
The 21st century talks about a new species with consciousness and free(!) will including decision-making abilities and speaks of culpability, judgement and roboethics.
This creates the image of a threatening living machine. A machine that desires consciousness (cf. Fritz Lang’s Metropolis ) anticipates the cyborg portrayed by Schwarzenegger in Terminator.
The robot as a place of negotiation between the human body and the machine. On the one hand, as a prosthesis for a body part to enhance an ability, and on the other hand, the machine as an organism that uses workers in industry as organs for the production of something.
The cyborg is the prosthetic embodiment taken to the extreme. It is no longer a mechanical system whose organs would have to correspond with each other, but a communicating biological-technological open system, a quasi-living being that is connected to hypertextual networks, acts partly sensorially-visually (Virilio’s vision machine!) and results in a kind of independently(!?) thinking (!?) prosthesis.
A new species(!??!), – as some engineers, cyberneticists and information and communication scientists postulate with great passion (cf. on this the historian of science, women’s researcher and feminist Donna Haraway: The Reinvention of Nature. Primates, Cyborgs and Women. Frankfurt am Main 1995).
The Cyborg as Writing Format. A hypertext-controlled machine with a biotechnologically manufactured body and, within certain (in my opinion narrow) limits of what can be said(!), a communicative buddy of a possible future that is perhaps just arriving.
But beware!
Cybernetic technologies are not neutral or particularly human-friendly.
In truth, they are always about the preservation or expansion of socio-economic structures, almost always about economic imperialism.
In Donna Haraway’s words, cybertechnologies are the result of power structures, but at the same time represent sites of resistance, invention and intervention, a space of reinvention of nature, perhaps also of politics and society as a world community.
Or, with many other critical voices (Josef Weizenbaum, Erwin Chargaff, Peter Singer, Jeremy Rifkin, Barbara Duden, Hartmut Böhme, Renate Genth, Claudia v. Werlhof, Günther Anders, Gerburg Treusch-Dieter, and others) formulated as a warning:
In the interaction of genetic engineering and biosciences, the information sciences and robotics as cybertechnologies, a human-machine monster has just emerged and is emerging, a transformation configuration that attempts to transform the living into the machine or machine-compatible in order to get it under control and power of disposal as „one’s own creation“ – a power over life and death, a power over the consciousness and unconscious of the individual and society.
Robot people, cyborg human machines?! A new species!?! The Supermankind!!! ( see my essay Nietzsche’s Shadow Walker from „The Green F Abyss“ No. 5/6, 1989/90, p.11-17, in german only ).
Are we in a rupture phase as described above the transition from inanimate to animate? Are we just in such a „fold/inflection/pli„, in such an interval of just-not-yet-quite-but-yet-almost-quite?!
Are we again facing an inscription of the animate into the inanimate, of the animate into the inanimate and vice versa?! The new (and perhaps sole !) species of the post-anthropocene!?
Is it conceivable/thinkable!? The order of plants, animals, humans, machine humans!!!
Reversing the order of questions, no longer considering the name crypt to be a metaphor in the common sense, this will perhaps mean moving from psychoanalysis and in it from a new cryptology to an anasemic radical semantic change that psychoanalysis has introduced into language (Nicolas Abraham/Maria Torok: „L’écorce et le noyau“. Paris 1978.).
A new ethics in the history of consciousness?! What ethics? What ethos? What responsibility?
We need laws to make the cyborg at home in a human world, to let it live under human rights conditions and to prevent it from living among us under „inhuman“(!) conditions with all conceivable and unthinkable (cf. science fiction on this) crime situations/misbehaviour in its luggage.
So robot ethics after all?
Everyone talks about ethics. Do robots as cyborgs also have „pleasure“/desire/lust? Pain bodies and pleasure bodies!
Principle of reality! Human rights!? Human duties!? Responsible practice and practices!
In antiquity, it was above all Epicurus who strictly separated human action from divine principles and created a purely materialistic system of ethics. On the basis that the pleasure(!) of the individual was both the origin (!, cf. Freud!) and the path and goal of everything worthwhile, he came to the conclusion that ultimately all actions, even ethical ones, were committed for the sake of personal advantage.
However, the pursuit of pleasure in ethics does not necessarily lead to antisocial behaviour, for it is „not possible to live pleasurably without living rationally, beautifully and justly“ ( Epicurus: Von der Überwindung der Furcht, ed. by O. Gigon, Zurich 1983, S.59, germ. ed. ).
However, since in practice one cannot be sure that this wisdom will reach every individual, according to Epicurus, it is advisable to always conclude contracts in public life. The basis of such contracts is the ethical maxim „neither to harm one another nor to allow oneself to be harmed“ (Epicurus, ibid., p. 64).
There must therefore also be access to reality for cyborgs. Consciousness is not free-floating and independent of reality and perceptual abilities.
According to Freud, the principle of reality is „one of the two principles that dominate psychic processes. It forms a pair with the principle of pleasure, which it modifies. To the extent that it succeeds in asserting itself as a regulatory principle, the search for satisfaction no longer proceeds along the shortest paths, but takes detours and postpones its outcome because of conditions imposed by the external world.
… from the dynamic point of view, psychoanalysis tries to base the intervention of the principle of reality on a certain kind of drive energy that is specifically at the service of the ego (see: ego drives (or instincts)).“ (J. Laplanche, J.-B. Pontalis: The Vocabulary of Psychoanalysis. Frankfurt am Main (Suhrkamp Tb) 1982, Second Volume, p. 427, germ. ed.).
Species, consciousness and ethics, human rights, contracts, man and society, desire and reality, – also and especially from a legal point of view no easy-to-handle terms and comprehensibilities in association with a proclaimed new species.
And towards the provisional end as guilt and gift: responsibility!
Deconstruction has an ethical component, perhaps even a purposefulness (without wanting or being able to be method or critique), a purposefulness towards responsibility for the other!
Deconstruction could be a certain destabilisation in things, in the conditions of something. Every progress needs destabilisation of existing solidifications, first in real existing relations of power forces, accompanied by a destabilisation in the hitherto used supposedly firmly defined concepts, and again accompanied by a shift in the concepts, relations through inscriptions and thus accompanying rewritings of political evaluations and, as a consequence, transformations of real power relations, structures and power differences.
Deconstruction maintains a relationship to the Other. In the relationship to the Other, responsibility arises and the attempt as a temptation of justice.
Lévinas defines the encounter with the other person (face à face) from face to face as the moment in which responsibility can arise under the presupposition that the other is always allowed to be different and wants to be recognised as such an other. In other words, also recognised in its otherness!
The encounter with the Other makes me responsible! Responsible for the singularity of the Other. For the unpredictability of the Other in otherness.
This is what I try to do in my responsible philosophical practice of thinking and acting. I try to take the other as the other is and I try to recognise, to see(!) what the other is or what it can say to me (could say to my otherness).
The deconstructive state of thinking makes me different and an Other. Maybe I encounter the Other more „really“, maybe that means more honestly, maybe more ethically(!). I am trying.
This respective Other could also be a cyborg! ?
Perhaps every human being has a piece of cyborgism in/on him/herself as the other.
What would that be? Perhaps a piece of relative irresponsibility? Threateningness? Fearfulness? Situational and contextual strangeness? For the time being! Or at all?!
Depending on the displacement activity as deconstruction of inscription.
Deconstructions are the movements of what Derrida calls the „de-appropriation“.
But one is mistaken if one thinks one has appropriated something like deconstruction in the singular.
One would have appropriated something like the deconstructions (in the plural) when a system, an individual, an institution is changed or not by what it thinks it appropriates or has appropriated. Inscriptions change and are changed.
This is perhaps also the aversion to deconstruction of so many who (entered or) step into the picture as opponents of deconstruction. Deconstruction is not a seeing machine!
Notice!
The transformation of „consciousness“ is too little!
Guilt and gift ?! Responsibility!
Deconstruction enables the relationship to the Other and the relationship to the Other enables (perhaps) deconstruction. Différance as a game of freedom and liberation.
Becoming time of space and becoming space of time and being different, being recognisable, not being identical! Only the one who is not the same as all the others is recognisable as one, as aAnother!
Otherness of the dissimilar logically requires that between the distinguishable units or elements, interval, distance, spatialisation arise in persistent repetition (Derrida, Randgänge, p. 33, germ. ed.). Other, Other, aOther, …
Time has had existence ever since life has existed.
But Derrida also writes in Grammatology on page 114 (germ.ed.) that „the trace is the différance that opens appearance and meaning as the articulation of the living in the non-living par excellence, as the origin of all reiteration/repetition“. Absolute past, incomprehensible present and an infinite abyss.
A past that has never been present generates a present that is not connected to any past present.
The concept of différance (which can never be entirely a concept, not a concept of all or nothing) and the rupture in différance is an attempt and a temptation to ‚grasp‘ this transition.
The meaning of death lies within and outside the economy of life in general. Life, after the rupture, is the economy of death. Logically. Life is thus inscription into death! Inscription into the non-living. The most exciting question here. The brain.
Everything that happens in the human body is just as mechanical as what happens in a clock, Leibniz wrote. Today, a somewhat less naïve comparison is used, that with the cybernetic calculating machine. The comparison of the brain with the computer, however, is no less naïve. Why?
The so-called „cerebral machine“ has two internal systems. On the one hand, the coding of the connections by a neuron network, on the other hand, the coding by patterns of electrical impulses and chemical signals.
And the human brain can autonomously develop strategies for action. Our brain reacts to the outside and anticipates future event-creating possibilities and creates its own programmes.
It is made for „self-organisation“ and thus developed for thinking, if thinking means: to grasp/conceptualise, to open up new spaces, to be able to open up; to think could mean to grasp a geography without a map. Knowledge is not thinking! We know a lot, but we don’t think very well today.
Thinking also exists in other mammals. For example, when animals develop and adapt hunting strategies or know how to vary them.
Our brain can produce ideas independently of the visible outside world and use them strategically for our own survival. Our brain obviously(!) does not correspond to any conventional and conceivable(!) kind of machine imagination.
The imprinting by the physical and socio-cultural world remains for years, some even for a lifetime.
Each generation experiences this process anew. The ever-repeated learning process is therefore subject to a time limit.
The death economy of life. Man is born with a brain that reaches the maximum number of its cells before birth. It enables humans to perform mental operations that are denied to other living beings.
The essential elements of the brain structure, which provide for the unity of the human being and are subject to the power of the genes, also signify an „inner representation“ of the world.
It has evolved over the course of generations through the evolution of the genome of its ancestors! (cf. Jean-Pierre Changeux: The Neuronal Man, p. 348, germ. ed.).
You notice the significant differences to the so-called „artificial intelligence“ of robots and cyborgs! ?
Consequently, the human brain harbours or generates at least three forms of an internal representation of the world, whose emergence and lifespan span time spans from a tenth of a second to several hundred million years.
Each of these modes of representation expands the „field“ of the represented world.
The ability to produce impermanent representations „opens“ the brain organisation to the social and cultural environment.
In contrast, a genetically completely determined brain would probably not have survived for lack of successful adaptability to world conditions and world changes.
These changing „new worlds“ of impermanent representations of world in the brain then continue to develop on their own, albeit according to rules that are linked to the capacity of the brain structure (J.-P. Changeux, ibid.,).
The idea of spontaneous multiplication through recombination of neuron complexes, followed by selection through resonance, is captivating.
I hope I have been able to bring to your attention some criteria that I consider decisive for daring to define a new species or for considering it impossible.
More of this in my Philosophical Practice as Grammatological Philosophical Practice!
Finally, here are a few rounding tactical thrusts concerning our lives (perhaps also as survival!).
Our world. Our brain. Our life. Our environment.
The capitalist mode of production and consumption!!!
The production and consumption model in the capitalist Metropolises!!!
According to Karl Marx, interest-bearing capital is „the mother of all mad forms“ (MEW 25, 483, germ. ed.).
Keywords: Rising mass consumption! Rising mass consumption of limited land and raw materials!!! Throwaway society!
Monocultures! Extinction of species! Biodiversity! Hunger! System collapse!? Or radical cure including redirection and radical change of global economic geography!!???
Regulation of capitalism a way out or a wrong way or an aporia!?
What is economic freedom?!
Is it in any way related to freedom of speech, press or assembly, i.e. the freedoms that relate to the right to participate in political life and to shape public policy?!
Does economic freedom satisfy basic needs that could be the prerequisite for being able to participate in cultural and political developments? Also an important criteriology for being a human being as a political being – as a political being who can think freely!
Milton Friedman is not a follower of John Dewey’s democratic ideals. He wants freedom of choice and by that he means the freedom to do the buying, i.e. to spend money (he only means those who have some!).
Friedman speaks of freedom beyond state control, i.e. of an „economic landscape“ in which only and really only private forces (should) call the shots.
Freedom as economy and life beyond state and thus social (even communal!) control!
Freedom as the freedom to want to buy better clothes, food! Consumption! ?
Freedom to demand as much money for public schools and universities as the so-called „market“ allows. That is, to the maximum!
The choice is free because it is only, almost only, a matter of money, a question of money as a matter of money management.
The others – those who have no money or too little for housing, education, food – are of no interest from this point of view.
And!, – the freedom of shopping(!) also includes the possibility to buy and sell other people’s livelihood!!!
Also and especially the livelihood(!) of the new species(!) robotic human machine Cyborg.
That means the capital markets are in command. Wall Street.
They alone then decide whether a company is to be continued, where it should be able to develop or whether it should be allowed to go under and be summarily locked up!
Keyword: Rust Belt! Reagan. Thatcher. Bush. Industrial policy no longer exists. Trade unions have to be toothless, if at all. No voice any more. Consumers? Of no interest. Environment! A lie of the left! See Trump, Bannon etc.
The investment banks like Goldman Sachs call the shots. Criticism of this is unwelcome. Many are of this opinion. They advocate freedom of shopping!
Keynes theories need to be reanimated. The leading role of the democratic state and higher public spending financed by a different tax policy (far higher taxation of wealth, machine tax, financial transaction taxes, Yanis Varoufakis‚ „general basic dividend“, cf. Der Standard Sat./Sun., 4/5 March 2017, „Machines, robots and other taxpayers“, in: Der Standard „Commentary of the others“, p. 39 etc., in german) to increase distributive justice on a global scale, – as a result increased opportunities for participation in the political process for as many/all as possible and perhaps still the chance to preserve and protect the life of the still existing species,- also and especially for the benefit of all of us!!!!
We humans also depend on the life of the many insect species. According to a new study, 80% of all insects have been wiped out in the last 20 years!!!!!
Does that make it easier to think of a new species that probably wouldn’t care!!!?
Philosophical practices will need many, many more. Political theories and policy(s) are all grounded in the axiomatics and appreciations of philosophical provenances.
I would like to thank my guests for their inspiring and hopeful reflections, trains of thought and creations of thought – sometimes and always on the edge of the abyss.
No reason without an abyss!? Philosophical practice as a construction site with building blocks, ruins, gravel, scrap and techné and as a free experimental laboratory for walks of thought in thought buildings and ruins, also of an archaeological nature.
And: As always, we have too little time!
Every sentence has too little time. Every sentence displaces by jumping. It displaces many other possible and necessary (!) sentences (for more see my Youtube video on „The Sentence“).
Every sentence, every word, every code has its being and its monstrousness in incommunicability!
Every sentence greets a ghost. Every sentence is a ghost.
Every sentence in every setting and every session (even the one in a PP/philosophical practice).
I should always be able to state all the psychoanalytic, economic, political and juridical implications of what is said/set above.
I refer all readers to my/our publications on the net and to the publications on paper.
The terrain of reading is abysmal(!) and unlimited!
Can our brain keep up with this speed of destruction and develop sufficient counter-strategies in time? Or are we entering the post-anthropocene?! The cyborgs probably don’t care. I do! (cf. m. Posting „Anthropocene, Postanthropocene“ here in this weblog)
Post scriptum/after the bound/Nachsatz:
The tasks of a future democracy/a democracy on the rise/a permanent advent/arrival of democracy/a democracy in the arrival ( Jacques Derrida ), to think the subject as „planetary“ (cf. G. Ch. Spivak, see teaser, – the teaser from my blog; note: the teaser is only visible in the web-version!), – especially concerning the great challenges of politics in the 21st century: Utopia (?!) of reflexive solidarity (Spivak),
borders of a planet (John Bellamy Foster et al. (Ed.): The Ecological Rift: Capitalism’s War on the Earth, 2011), deconstructive politics as an ideological-critical reading of the imperial archive, geopolitics, geopolitical involvement, geopolitical interest driven policy and/as value policy, power, morals and human rights, analysis of power, gender and governmentality, teletechnology, cyborg technology, political bodies, complexities of rule, citizenship, parliamentarianism, peace policy, institution building and institution maintenance, economically correct and fair redistribution of social wealth, proper management of Migration (Flüchtlinge, Refugees), …
proper handling of migration (refugees), migration and capitalism, Postkolonialismus, neocolonialism, postcolonialism, Kolonialisierung auf allen Ebenen, Kolonialismus, Rassismus, Faschismus, Neo – Kolonialismus, Ökonomismus, Imperialismus,
Ökonomischer Imperialismus (angeleitet durch die Neue Institutionenökonomik, die Transaktionskostenökonomik und die Prinzipal-Agent-Theorie; im Gefolge des New Public Management treten an die Stelle von Handeln nach Maßgabe professioneller Ethiken Kontraktmanagement mit Zielvereinbarungen und anstelle einer Berufsethik Qualitätsmanagement und Benchmarking samt Controlling und Leistungsrechnung mit all ihren Schattenseiten und ungeplanten Nebenwirkungen, – vgl. Richard Münch: Globale Eliten, lokale Autoritäten, Frf. 2009, Suhrkamp, S. 18 vv.ff.),
the world as environment and its destruction, manmade environmental disasters, shipping, esp. container shipping, pollution of oceans, pollution of soil, greenhouse gases, temperature rise, shortage of resources, prosperity gap,
population density, urban development ( e.g. „Gängeviertel“ in Hamburg, the initiative „Komm in die Gänge“ stands for discourse and practice of a different (!) form of urban development and is an example and symbol that gives hope against gentrification and the destruction of old buildings ),
urban development towards a green city, urban philosophy, reddening of the city, city of dreams, madness and society, madness and city, city and sexuality, desire and city, city as text, city and writing, city as writing, the city and the divided I, the city and the power, the city and the political, the city as a mechanism of discipline, the city as a social testing lab, the city and the philosophical practice with many practices, the world as a city and the other, water wars, religious wars, climate change, climate consequences, global warming, nuclear relicts, climate wars, climate catastrophes, civil wars, „ethnic cleansing“ (!), genocide, violent conflicts, social questions, ecological questions, planetary principle, tradition history, the question of a global government (!?), social catastrophes, terrorism, natural disasters, migration, unstable states, poverty, wealth, corruption, media policy and presence-ideologies, war and non-war, world order and biopolicy, bioengineering, robotics, bio-inspired robotics, Robotertechnologien, weapon development, arms delivery, violent and oppressive power politics, religious fanaticism, party political fanaticism, terrorism, biodiversity, standardization, factory farming, animal factories, animal consumption, „meat production“!, animal rights, animal philosophy,
„animal turn“ (vgl. Anne Peters, Tier-Recht im Zeitalter des Menschen, – in: Renn/Scherer (Hg.), Das Anthropozän. Zum Stand der Dinge. Berlin 2015, S. 67ff.),
ethical norms, euthanasia, terminal care, aging, health and sports, sports and age, ethics and medicine, cyber war, cyber crime, technology and space, political demarcation, deterritorialization, tourism, mass media, mass mediality, neoliberalization of the subjects, power,
truth and passion (vgl.: Gabriele Michalitsch: Die neoliberale Domestizierung des Subjekts. Von den Leidenschaften zum Kalkül. Campus Verlag, Frankf. a. M. 2006, bes. S. 29ff. und S. 101ff.),
sex labour, difference and the shaping of the social ( Antke Engel: Bilder von Sexualität und Ökonomie. Queere kulturelle Politiken im Neoliberalismus. Bielefeld 2009, S. 138ff. ),
automobility, digitalia and upbringing, education, unemployment, debt crisis, failing of democratization, neglect of the common good,
production and consumption (David Harvey), globalized consumption, market fanaticism, power of the market, democratization of the market, power of the globally operating financial markets, education, social policy, urban policy, policy of affordable housing, youth unemployment, social inequality, exclusion, individuality, sovereignty, liberalism, egalitarianism, limits of growth, mobility, traffic and communication, ecology, freedom, justice, interests of corporate groups, turbo-capitalism, global tax culture, international tax evasion, tax fraud, Drogierungsverhalten, drug laws, drug culture,
the own and the foreign, fascism, antisemitism, racism, sexism, human trafficking,
modern slavery (cf.: Kevin Bales, dt. Üs: „Die neue Sklaverei“, engl. V.: K. B., „Disposable People. New Slavery in the Global Economy“ und Hanns Wienold ),
„Neger, Rasse, Rassen-Subjekt, Rassismus, Schwarze Vernunft, Versklavung, Sklaverei, Massenversklavung in der Geschichte gestern heute morgen, das Rassensubjekt/Negro, race, racial subject, racism, black reason, enslavement, slavery, mass slavery in history, yesterday – today – tomorrow, the racial subject“
((cf.: Achille Mbembe: Critique de la raison nègre. Paris 2013 ( Orig. fr. ). Achille Mbembe: Critique of Black Reason. Duke University Press Books 2017 (transl., Laurent Dubois). Achille Mbembe: Kritik der schwarzen Vernunft. Berlin, Suhrkamp, 2014 (ÜS aus d. Franz., Michael Bischoff). )),
arms trade, private purchase of weapons, possession of weapons, increase in complexity, knowledge generation, urbanization and population growth, democracy deficit, sustainability crisis, green energy, energy regime, energy crisis, legitimization crisis, territoriality, agricultural policy, fishing policy, famine (cf. Jean Ziegler),
famine and capitalism, „the right to food“
(( human right, UN-social covenant, Article 11 (1) and (2); human dignity ( primary normative principle of human rights, ethical principle, „dignitas“ (Cicero), the „idea of the good“ (Plato), fundamental „equal worth of all human beings“ (Kant), protection of the human dignity in Article 2 of the Treaty on European Union )),
need of land, land grabbing, land robbery, justice, human rights, decolonization of thinking, policy of displacement, solidarity across class, race, and national boundaries (Mohanty, passim),
just policy as a policy of strengthening the weak
(( zum planetarischen Subjekt cf. Gayatri Chakravorty Spivak: Imperative zur Neuerfindung des Planeten – Imperatives to Re-Imagine the Planet (hg. v. Willi Goetschel engl./dt.). Wien 2013, 2. Aufl., Passagen Verlag, S. 49vv.ff.
and Charles Taylor: Multiculturalism and the „Politics of Recognition“. Princeton 1994, p. 28 ))
And towards the end, more reading for those who want to delve deeper into the practice(!) of deconstruction and world events.
I have found three essay texts from our journal for culture and politics and grammatology „Die Grüne F Abyss“ (1989ff.), which we published in the 1990s, in our Viennese archive and I am happy to make the convolute available in photographed form.
Again and again I receive enquiries about this. I am now meeting the friendly demand for these still very lively texts.
I think they can be studied and read quite well in this form and, if desired, also quoted. As far as I know, 14 numbers of our publication are archived in the Literaturhaus Wien and copies are made available or sent to interested readers on request.
Essay texts (in German) from: Die Grüne F Abyss Nr. 3: Zum ökonomilitärischen Komplex „Psa – Gentechnologie – neuronale Hirnforschung auf dem Weg zur „Spur“ oder was die Gentechnik(er) so gefährlich macht von Domenica Sontag, Die Grüne F Abyss Nr. 3, October 1989, p. 38ff (ed. by Gerhard Kaucic u. Anna Lydia Huber, graphics by Sepp Winter (St. Johann im Pongau)
F Abyss No. 4: „Computer Sprache Übersetzen oder Fragmente zu einer Theorie der ÜS by Gerhard Kaucic, in Die Grüne F Abyss No.4, November 1989, pp. 36 – 41 (Essay in German).
F Abyss No. 5/6: „Nietzsche Schattenwanderer oder Unlesbarkeit dieser Welt“ by Gerhard Kaučić, in: The Green F Abyss No. 5/6 Dec. ’89 / Jan. ’90, pp. 11 – 17 (Essay in German ).
And start right here in this blog at and with my/our teaser, Blogspot-Blog 2014 ff.!
Desire works towards an outside. And desire needs as constant food this outside. To be read by Alenka Zupancic in „Why Psychoanalysis?“
And in Monique David-Ménard (2009) in „Deleuze and Psychoanalysis.“ Especially the chapter „Does a Conceptual Invention Bring the Infinite into Play? >>Finishing the Judgment<< (1993),“ pp. 132ff.
I thank my guests for the inspiring and hopeful reflections, trains of thought and thought creations, – sometimes and always also on the edge of the abyss.
And: As always, we have too little time!
Every sentence has too little time. Every sentence displaces by jumping. It displaces many other possible and necessary (!) sentences (for more see my Youtube video on „The Sentence“).
Each sentence, each word, each code drives its being and its mischief in the incommunicability!
Every sentence greets a ghost. Every sentence is a ghost.
Every sentence in every setting and every session (also the one in a PP/philosophical practice).
I should always be able to state all the psychoanalytic, economic, political, and juridical implications of what is said/set above.
I refer all readers to my/our publications on the net and to the publications on paper.
The terrain of reading is abysmal(!) and unlimited!
„face à face“, confidential one-to-one conversation,
around the clock … around the world
Grammatological Philosophical Practice
Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax Vienna (established 1989) & Anna Lydia Huber, MSc, associate in the grammatological philosophical Practice since 2009 in Vienna and beyond
Adventure Philosophy! JEDES JAHR EIN JUBILÄUM / JEDES JAHR BEWUSST LEBEN …………… Abenteuer Philosophie ……. Abenteuer Leben !!!
……………………………………… Grammatologische Praxis, Philosophische Praxis, Philosophie, was ist Philosophie?, das Verstehen, das Begehren, Verknotung, Knoten von Leben und Schrift u. von Leben als Schrift, Semiologie wird zur Grammatologie, Philosophie als Wissenschaft, differ/a/nce, Sokratismus als Verdummung, Theoria als höchste Form der Praxis. ……………………………………………….
Die Schrift (vgl. Teaser), die Sprache, der Satz, das Wort. Jeder Satz ist ein Sprung!
Persönliche Geschichte und Allgemeingeschichte; Sprache Bewußtsein Unbewußtes; was hat das mit der Allgemeingeschichte, der Erfahrung, der Phänomenologie (z. B. die von Merleau-Ponty), dem Begehren (z.B. Freud, z.B. Lacan, z. B. Melanie Klein), der Bearbeitung, der Wirklichkeit, der „psychischen Realität“ (Freud) zu tun (?!) ……………………………………………………..
……………………………………………………………………….. Gastfreundschaft Philosophische Praxis ……………………………………………………………………. ich versuche darzulegen, warum ich Anfragen nach Vorträgen, Seminaren oder Diskussionen permanent und beharrlich (fast) verneinend beantworte; meine grammatologische philosophische Praxis bedingt Dekonstruktion. ………………………………………………………………………………………………………………………………………… Und diese bedingt Rücksichtslosigkeit und Unabhängigkeit und höchste Aufmerksamkeit ! …………………………………………………………………………………………………………………………………………………..Zu einem Menschen, dem man zuhören können möchte und dessen Worte man wahrnehmen können möchte, in aller Offenheit, zu einem solchen Menschen sollte man eine Liebe, eine Leidenschaft, wenigstens aber eine Zuneigung entwickeln wollen und können.
Dabei sollte der Körper nicht nur nicht ignoriert werden, sondern offenen Blickes wahr und für wert genommen werden, – in aller Gebrechlichkeit, Fragilität und Verletzlichkeit ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..Körper bedeutet auch Stimme, Farbe der Stimme, Tonfall, Rhythmus, Tempo, Gestus, Bewegung, Gesicht, Augen, Blicke, Ausdruck etc. ……………………………………………………. der Körper ist etwas Schönes, – …………… …………………………………………………….
(die Kunst zeigt uns den Körper, traditionelle Stammeskulturen in Afrika, Australien und Amerika ebenfalls; man hat Lust am Körper als Text und “beschreibt” ihn auch oftmals mittels Tattoos), ……………………………………………………., – heute
und in früheren Kulturen. …………………………………………………….
Der Körper ist die Grundlage für jede Strukturalität gelingender intellektueller Intimität einer jeden philosophischen Praxis als Gespräch.
PHILOSOPHISCHE PRAXIS WIEN PHILOSOPHISCHE PRAXIS ÖSTERREICH PHILOSOPHISCHE PRAXIS OESTERREICH EUROPA
Grammatologische Philosophische Praxis, Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax, Anna Lydia Huber, Wien
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
If you are interested in a PP (Philosophical Practice) with me, please reserve an appointment only under this email: To contact us, please use only this email: gack[at]chello.at
Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
Gestern und vorgestern in (vor)apokalyptischen Zeiten (?) und übermorgen (Februar 2025) eine kleine Gemeinde (2 Studenten der Politologie) in unserem Philosophischen Salon in Wien zum Thema Kant und das unreine Denken >Kant anders sein< ( Themenpart in Spitzklammern ist der Titel eines Aufsatzes von Anna Lydia Huber aus dem Jahr 1989, – in: Die GRÜNE F Abyss November 1989 – Nr. 4, S. 8 – 13).
Wir vier beziehen uns überwiegend auf unsere Lektüre zweier Aufsätze von Anna Lydia Huber aus dem Jahr 1989. Mit ihr lesen wir Kants Kritiken in kleinen Portionen und diskutieren diese Portionen mithilfe Hamanns Befunde (Zeitgenosse Kants aus dem 18. Jahrhundert wohlgemerkt!) über Kant im „Kant-Jahr 2024“ ff., 300 Jahre nach der Geburt von Immanuel Kant). Einiges finden Sie unten zitiert und unsere apokalyptische Gegenwart (in jeglicher Bedeutung dieses Wortes „Apokalypsis“) leuchtet häufig genug aus einer noch unbestimmten und unbestimmbaren Ferne und Fernung an Wirklichkeit und Wirksamkeit bis zu uns heran.
a): A.L.H.: Hamann und die Schrift oder was in dieser Gesellschaft nicht zu Wort kommen darf. Die GRÜNE F Abyss, Obertrum, Wien Oktober 1989, Nr. 3, S. 7 – 12.
b) A.L.H.: Kant anders sein, Feministische Spuren-Suche, ebda., Wien November 1989, Nr. 4, S. 8 – 13.
Anna Lydia Huber kann aus persönlichen Zeitgründen leider nur an zwei von drei Tagen dabei sein. Ich werde ihr selbstverständlich, wie immer fast, von unserem Gespräch Bericht geben. Daß dieser „Bericht“ das Dabeigewesensein nicht ersetzen kann, ist sicher allen klar.
Dieses Dabeigewesensein hinterläßt auch wieder nur Bruchstücke des Stattgefundenen.
Was statt hatte, – nicht nur die Sätze und ihre Verbindungen, Bündnisse, Ablenkungen, Wegführungen, auch die Tonfallseigenheiten, die Euphorie, die Begeist(!)erung, die Trauer, das Leiden, die Spannung, die Verteidigung und ihre Abwehr, die Aggression mehr oder weniger zugelassen, verdeckt, bewußt ausgespielt und die Aufmerksamkeitsintensität, die darauf immer wieder zurückführt, beschaut, erklärt oder erklärend vernebelt, die Freude an der Entdeckung, der Enthüllung, die Freiheit der Apokalypsis, die Argumentationsstrategien, das geheime oder offenbarte Telos, kurz die gesamte Performance und die mitgeführte Reflexion (zumindest partiell), die Zuneigung oder auch die Wut, die Temposteigerung und noch viel mehr, all das gibt ein Textbild, eine komplexe „Partitur der Bestimmungen“, der Stimmungen und der Stimmen, vielleicht fast eine kleine Symphonie mit vielen Dissonanzen und Disseminationen, deren Aufführung wie immer nach der Beendigung (ohne bestimmtes Ende) verklingt und verschwunden ist.
Eben bloß erinnerbar, nicht linear, nicht klar. Erscheinungen der Erinnerung aus unserem Gedächtnis. Immer weniger erinnerlich und permanent gezeichnet durch Überschreibungen. Es bleibt zumindest, – … ein kleines Posting. Ein Web- Log-„buch“. Offen …
Eine Bericht-gebung ermutigt noch lange nicht ein Mitredenkönnen an anderer Stelle. Immerhin bekommt Anna Kunde zu unserem Diskurs, unserer Analyse, unserer Dekonstruktion,- eine Kunde ähnlich diesem Aufgeschriebenen, das ich in den nächsten Tagen als Posting in unserem Blog zu veröffentlichen gedenke. Mein Beitrag zum Kant-Jahr 2025 (301 Jahre Immanuel Kant).
Das hier Aufgeschriebene (meist ein Zitiertes!) eröffnet wie immer nur sehr bedingt ein Blickfenster zu unserem Text-ereignis als Gespräch und/als Dekonstruktion.
Bevor ich über Kant und die Sprache etwas sage beziehungsweise etwas darüber schreibe, was wir gesprochen haben über Kant und diese seltsame Angelegenheit „Sprache“, möchte ich ein paar wenige Sätze zur Apokalyptik unserer Zeit und vielleicht besonders unserer Zukunftszeit äußern, jetzt und in alphabetischer Form über das lautlich Performte, also unser Gespräch.
Gleich zu Beginn sagte jemand von uns, ich weiß nicht genau, wer, also jemand sagte, was machen wir eigentlich da, wir plaudern über das verdammte Sprechen und dort draußen spricht und schreibt man von der Gefahr eines Atomkriegs, spricht Putin und sein Umfeld vom Einsatz nuklearer Waffen und täglich äußern sich die diversesten Medienleute immer häufiger darüber. Beinahe tauchen schon Gefühle des sich dran gewöhnt Habens auf.
Die Suche in den Kulturwissenschaften in den letzten 50 und mehr Jahren nach dem realen Referenten. Gibt es einen solchen, ja oder nein? Unser soziales Gedächtnis, unsere Kulturen kennen keinen echten realen Referenten, nur Verweisungszusammenhänge. Mehr dazu dann weiter unten zu Kant und Hamann und anderen. Wir leben kulturell im Symbolischen! Selbst der individuelle Tod eines uns Nahestehenden, der uns in schwere Trauer versetzt, kann vom Symbolischen unserer Kultur gefaßt werden, quasi als schwere „Realität“ begrenzt und zur Erträglichkeit geführt werden. Wie immer lange das braucht. Erträglichkeit kommt irgendwann. In den meisten Fällen.
Der einzige absolut reale Referent wäredie absolute atomare Katastrophe. Dies und nur dies wäre die einzige unauslöschliche Spur als Spur des ganz Anderen. Des absolut und komplett ganz Anderen. Ob das den Putinisten wirklich bewußt ist. Wir sind unsicher. Bei Putin wäre es denkbar für uns, daß Thanatos die Oberhand gewinnt und er alles in die Pfanne haut. So lautete in diesem Moment die Kurzform in unserer Runde für anderswo ausführlicher Dargebrachtes.
Die große atomare Vernichtung des gesamten Archivs und seiner symbolischen Kompetenz und Kapazität. Alles Leben hin. Auf der Erde. Und kein anderes wüßten wir.
Sendungen, Missiles (wie Derrida das auch benennt!) in ihrer jeweiligen Bestimmungsirrung brandgefährlich im Zeitalter der denkbar undenkbaren Möglichkeit eines Atomkriegs.
Wir alle sind militärwissenschaftlich, technisch und diplomatisch inkompetent und doch können wir uns wie alle anderen eine Art von Kompetenz zusprechen lassen durch unsere kulturwissenschaftlich philosophische textuelle Kompetenz.
Wir sind TextexpertInnen, auch wenn es so etwas nur im engeren Sinn geben sollte. Die atomare Kriegswirtschaft und -technik ist mehr denn je von Informationstechnologien und Kommunikationsstrukturen, also von Sprachstrukturen (vokalisierter und nichtvokalisierbarer) abhängig. Abhängig von Geschwindigkeiten des Chiffrierens und des Dechiffrierens. Von Hardware und Software.
Warten wir alle vielleicht auf diesen Krieg? Unser Ubw? Unsere unzähligen Berichte und Gespräche, Talks (Talk-Sendungen!?) Und die Geschwindigkeit des Wettrüstens? Die DNA des Kapitalisierens,- Geschwindigkeit!?
Die grauslige Realität eines atomaren Schlagabtauschs kann nur der bezeichnete Referent sein, nie aber der reale Referent eines Textes. Worum handelt es sich, wenn wir so ein Szenario zu denken versuchen. Vielleicht um gesehene Filmbilder, vermischt mit Phantasmen. Spekulationen. Vielleicht mit Erwartungs-Vibrations.
Lustaffizierungen unseres mediatisierten Körpers. Wer weiß das schon so genau. Putin nicht. Wir nicht. Einige ahnen etwas. Sagen es aber nicht. Male den Teufel nicht an die Wand! Sie verstehen?!
Bis jetzt ist der vorgestellte Atomkrieg eine Einbildung. Eine Ein-Bild-ung in unseren Körper, in unser Gehirn hinein, Bilder in unseren Körper pflanzen oder malen. Eine Enervierung. Eine Enervierung des Schmerzes und der Lust.
Die Vorstellungen, die „Sendungen/Missiles“, die Herr Medwedew häufig in die (westliche) Welt hinausspricht, dürften bei ihm Verzückungen auslösen. Er genießt das offen sichtlich. Machtlust. Solange der nukleare nicht lokalisierbare Atomkrieg nur als Verbalgespenst herumgeistert und nicht zum realen Referenten geworden sein wird.
Wir alle reden und schreiben und denken in der Erfahrung unserer Endlichkeit und in der Hoffnung an ein Weiterleben in Ewigkeit. In irgendeiner Form. Die Form nach dem Tod erklären sich noch immer die meisten ErdenbürgerInnen mittels einer der führenden Gottesideologien.
MachtinhaberInnen sind von einem Weiterleben, einem Überleben besonders stark affiziert und gehen bekanntermaßen bis zum Äußersten und sei es ein Krieg. Und seien es atomare Schläge.
Dieses Kalkül wird zurzeit besonders heftig debattiert. Ob Rußland. Ob Nordkorea. Ob China. Jeden Tag kommen diese drei einer Versuchung näher. Man hat das Gefühl, die wollen das wirklich austesten. Der Herr muß seinen Namen jedenfalls einschreiben. Er, der Herr, am besten ein Kriegsherr (wie Putin gerade in diesem Jetzt) riskiert den Krieg, um seinen Namen in die Geschichte zumindest seines Landes einzuritzen, – Blutvergießen aus seiner Sicht notwendig. Technische Vernunft. Kalküle. Berechenbarkeit. Bestimmungsirrungen? „Destinerrance“! Schicksal? Fatum? Bestimmung? Sendung? Missiles?Raubkopien?! Sprachverwindung? Irreduzible Dissemination?
In der heutigen Perspektive einer totalen Zerstörung bliebe nichts zu genießen. Keine Kapitalisierung eines symbolischen Nutzens. Kein Sterben im Namen von etwas, das in der konkreten jeweiligen Perspektive mehr wert wäre als das Leben. Keine lebenden Verehrer der Geschichte „im Namen von“ mehr. Keine Überlebenden. Keine Archive. Keine kulturelle Vererbung mehr. Keine Namen mehr. Bloß der Name „Apokalypse“ als physikalische Ent-deckung, die Apokalypse des Namens.
Kommt da jetzt die „Abschreckung“ ins Spiel? Das Wissen um den Namen, der solche Opfer niemals wert sein könne? Lasset mich und uns im Gespräch üben. Sprechen wir. Reden wir. Entdecken wir das Geheimnis. Enthüllen wir das Wissen. Schauen wir uns ins Gesicht. Apokalypsis, die Hebung der Schleier. Die Aufklärung. Die Klärung. Die Klarsicht. (Cf.:Kant, Streit der Fakultäten, Kant, Zum ewigen Frieden; Derrida, Postkarte, Derrida, Apokalypse)
Die Lust am Text (Barthes) sei denen versagt, die der Rede Herr sein wollen.
„Der Hamannsche Kritizismus pariert Kants Vernunft-Begriff und die daraus folgenden Konsequenzen mit der Einbettung auch dieses Begriffs aus reiner Vernunft jenseits aller Empirie und Historie (laut Kant) in die geschichtliche Materialität der Zeit.“ (ALH)
Die „Sprache, das erste und letzte Organon und Kriterium der Vernunft“ (Hamann, Sämtliche Werke, Wien 1950, III, 284), „ist auch der Mittelpunkt des Misverstandes der Vernunft mit ihr selbst“ (ebda., 286).
Hamann erklärt ganz unmißverständlich Kants „Selbstbestimmung“ der denkenden Vernunft als historisch bedingte Konstruktion aus der schon vorhandenen Sprache heraus, „deren sprachliche Bedingungen sich zu einem konkreten Zeitpunkt der Geschichte jeweils innerhalb und außerhalb der Philosophie und ihrer Fachsprache erfüllt haben.“ (ALH)
Hamann spricht von einer immer schon vorgegebenen Sprache und deren Bahnungen, die vom jeweiligen Sprachbenützer bei dessen Verarbeitung der Sprache nicht selbst produziert werden können. In dieser Verarbeitung der Sprache findet somit auch Kants Gegenstandsbegriff beziehungsweise dessen Grundlegung seine einzige Basis.
Die sprachliche „Verarbeitung“ von historisch vorgegebenem Begriffsmaterial(!) tritt so für Hamann an die Stelle eines sogenannten „reinen“ Denkens.
Hamanns „unreines“ Denken contra Kants „reines“ Denken oder Feminismus contra Patriarchalismus.
„Hamann als Hfrau sieht wie auch ein anderer H-Mann seiner Zeit H-ippel die historische Bedingtheit der Vormundschaft des Mannes über die Frau.
Ein Logozentriker wie Kant als Aufklärer orientiert sich in machtvoll auftretender männlicher Pose der Angst am Ideal des desensibilisierten de-sexualisierten Körpers (der Sprache). Der ‚reine‘ Vernunftbegriff ersetzt Materie Körper und Schrift durch sogenannte innere innerliche Supplemente der Idee, der Seele und des Sinnes.“ (ALH)
Hamann spricht von der „mordlügnerischen Philosophie“ (Hamann, Sämtl. W. II, 206) als eine Anpassung ans Tote im Dienste der Selbsterhaltung (!), die die bunte Fülle der Dinge durch die Bedingung der Möglichkeit ihres Gedachtseins (z.B. Putinismus!), Leidenschaften durch kategorische (!) Imperative (!) und die Intensität der Zeichen durch den „flatus vocis“ ersetzt (z.B. Putin! Atomkrieg! Weltkrieg!).
Kant im Dienste der Macht, des Willens zur Macht. Kant muß nicht gelesen werden, er wird überall mitgelesen!
„Kant schleiche wie eine Katze um den heißen Brei herum und sei, indem er das ‚vermaledeyte … Beywort selbst verschuldet‘ schließlich vor die Unmündigkeit, und nicht vor die Vormundschaft setzte, ein schönes Beispiel dafür, wie ‚ungern die Metaphysiker ihre Personen bey ihrem rechten Namen‘ nennen. Denn mit welchem Gewissen könne ein ‚Raisonneur und Speculant hinter dem Ofen und in der Schlafmütze den Unmündigen ihre Feigheit vorwerfen‘, wenn ihr aufgeklärter und selbstdenkender Vormund sich ein zahlreiches Heer zum Garanten seiner vormundschaftlichen Infallibilität halte. Wer so argumentiere, lasse letztlich die Aufklärung des Jahrhunderts zu einem bloßen Nordlicht verkommen. Nicht aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, sondern ‚aus einer allerhöchst selbstverschuldeten Vormundschaft‘ müßten sich die Unmündigen befreien, aber hier läge eben der ‚Knoten der ganzen politischen Aufgabe‘. “ (Ursula Pia Jauch, Immanuel Kant zur Geschlechterdifferenz. Wien 1988, 124)
Reden als ständiges „Übersetzen“! (H., II, 199)
Hamanns Übersetzen als ein Senden ohne verortbaren Sender (cf. oben Derridas Formulierung von der „irreduziblen Dissemination“ der Sendungen, siehe: Postkarte, Erste Lieferung, Berlin 1982).
Derrida spricht dort von „destinerrance“, einer Bestimmungsirrung der Sendungen, die einer Struktur verbunden ist, deren Zufälligkeit und Unberechenbarkeit irreduzibel ist. Gemeint ist hier eine Zufälligkeit, die jeglicher Berechnung, Kalkulation und jedweder möglichen Entscheidung gegenüber heterogen in Erscheinung tritt.)
Die Sendungen, auch die Goetheschen, haben ihren „Wert, wie die Zahlen, von der Stelle, wo sie stehen“, und sind deshalb „in ihren Bestimmungen“ (cf. Derrida, „Bestimmungsirrung“!) „und Verhältnissen, gleich den Münzen, nach Ort und Zeit wandelbar“ (H., II, 71), so „leidet jeder Satz, …, unendlich viel Nebenbegriffe“ (H., II, 72).
„ … denn Begriffe sind mehrdeutig und elastisch, sie lassen sich verändern, ausdehnen, einschränken, oder, um eine Einsicht aus der Wahrnehmungspsychologie einzuführen, sie gehorchen Gestalt-Hintergrund-Beziehungen.“ (Feyerabend, Irrwege der Vernunft. Frf. 1989, 317)
Ist da Kommunikation? Wer dechiffriert sie. Wer liest sie. Mit welchen Begriffen!?
In Relation zu welchen Kontexten und hinsichtlich welcher Situierung in Raum und Zeit. Wann. Wie. In Bezug auf welchen Hintergrund. Mit welcher Intentionalisierung. Naiv. Polemisch. Ironisch. Zynisch. Aggressiv. Restriktiv. Kreativ. Erfinderisch. Interventionistisch. Freundschaftlich. Offen neutral.
Mit welchen Verständnisvoraussetzungen. Welchen Verstehensmöglichkeiten. Geringer oder höherer Wahrscheinlichkeiten biographisch verursachter bzw veranlagter Blinder Flecken. Mit begründeter und begründbarer Reflexion. … … …
Wie läßt sich das Leben, das Sein, die Wirklichkeit „auf den Begriff bringen? Der Begriff „Vernunft“ und der Begriff „Begriff“ sind nicht ident zu denken. Das, was man sich unter dem Begriff „Vernunft“ gemeinhin und auch in der Philosophie diverser Provenienz denkt und dachte, ist, daß unsere Vernunft (- Gegebenheit!?) das Denken vom Begriff ermöglicht hat, ja, quasi erzeugt/gezeugt hat.
Das Denken mit Vernunft (!) ermöglicht das Produkt Begriff und dieses Denken in und mit Begriffen bezeugt den höchsten Wert in unserem Kommunikationsgebaren.
Die Ansprüche der Vernunft sind höher als das, was der Begriff zu leisten imstande ist. Die Erfüllung der Ansprüche der Vernunft wäre da quasi die perfektionierte Vollendung der Terminologie schlechthin und somit wohl das Ende aller Philosophie.
Das begriffliche Denken ist ein Denken auf Distanz, eine Denkverrichtung als actio per distans. Das begriffliche Denken ist ein Denken auf Distanz hinsichtlich der Abwesenheit des Denkgegenstandes.
Die Verwendung eines Begriffes von etwas ersetzt quasi die Gegenwärtigkeit durch die vollkommene (!) Vorstellung eines Gegenstandes. Darin liegt die Crux. Das Ideal einer sohin perfekten philosophischen Sprache wäre die rein begriffliche strengstmögliche Denktechnologie.
Die absolut volle Vergegenständlichung !
Das, was Husserl die „Universalität der Deckung von Sprache und Denken“ nannte in „Formale und transzendentale Logik“.
Die Vernunft, wie wir sie verstehen, zeigt uns aber, der Mensch, das Leben, die Konkretion von etwas, benötigt Spielraum. Einen Spielraum zwischen genauer Bestimmung und einer Toleranz für Unbestimmtheit und das Bewußtsein für die niemals vollständige Bestimmbarkeit von etwas.
Der Begriff ist nicht alles, was die Vernunft braucht. Der Mensch muß reagieren können. Auf die Welt und all die Erfahrungen, die man mit ihr und in ihr machen können muß, um zu überleben. Auch um richtig zu leben. Dies ist leicht bei nahe liegenden Gegenständen und überhaupt bei einem Gegenstand, einem Ding. Was aber, wenn das Ding kein Ding ist, sondern eine Wirklichkeit, ein Traum, ein Gefühl, eine Sozialisation der Angst, wie das bei uns allen, uns Menschen immer der Fall ist.
Es kann keine Aufwachsung, keine Erziehung, keine Menschenbildung vollkommen und immerdar angstfrei vor sich gehen. Kant formuliert es in seiner „Kritik der praktischen Vernunft“ (Suhrkamp, Werkausgabe, Bd. VII, 133): „Glücklich zu sein, ist notwendig das Verlangen jedes vernünftigen aber endlichen Wesens, und also ein unvermeidlicher Bestimmungsgrund seines Begehrungsvermögens.“
Das Begehren nimmt im Raum, wo der Anspruch vom Bedürfnis getrennt wird, Form an.
„Das Begehren ist weder der Wunsch nach Befriedigung noch der Anspruch auf Liebe, sondern die Differenz, die bleibt, wenn das erste vom zweiten subtrahiert wird“ (Lacan, 1958, Ecrits, 691).
Das Bedürfnis kann befriedigt werden und bildet für das Subjekt kein Motiv mehr. Das Begehren hingegen kann nie befriedigt werden (Lacan ebda., Kojève). Das Subjekt begehrt immer qua dem Anderen (Lacan, Ecrits). Wie Lacan in der Folge von Kojève formuliert, sei das Begehren des Menschen immer das Begehren des Anderen.
Es geht (fast) immer nur um Anerkennung. Ohne Anerkennung kein Überleben. Aus Kojèves Hegeleinführung übernimmt Lacan die Begehrensthese als Anerkennungsprämisse für das Leben als Überleben.
Mit all seinen Folgen (cf. Putin und der Putinismus). Kojève führt darin aus, daß das Subjekt zur Erlangung der begehrten Anerkennung sein Leben in einem Kampf um das reine Anerkanntwerden riskieren muß.
„Die Begierde, die sich auf ein natürliches Objekt richtet, (ist) nur in dem Maße menschlich, als sie durch die Begierde eines anderen, die sich auf das gleiche Objekt bezieht, >vermittelt< wird: es ist menschlich, das zu begehren, was die anderen begehren, weil sie es begehren.“ (Kojève)
Es geht ihm, dem Menschen, um die Anerkennung durch den Anderen. „Dem Menschen, der menschlich ein Ding begehrt, ist es nicht so sehr um das Ding zu tun, als vielmehr um die (…) Anerkennung als Besitzer des Dinges. Und das letzten Endes, weil er die Anerkennung seiner Überlegenheit über den andern durch diesen andern erstrebt.“ (Kojève)
Glück ist kein Ding, aber eine unvermeidliche Richtung im Denken und Streben.
„Der Begriff ist zwar kein Surrogat, aber er ist zur Enttäuschung der auf ihn gesetzten philosophischen Erwartungen nicht die Erfüllung der Intentionen der Vernunft, sondern nur deren Durchgang, deren Richtungsnahme.“ (H. Blumenberg,Theorie der Unbegrifflichkeit, Frf. 2007, 10)
„Es gibt einen Widerspruch zwischen den Unendlichkeitsimplikationen der Vernunft und ihrer Verfahren zu den anthropologischen Endlichkeitsbedingungen.
Wenn das so ist, muß es nicht nur eine Kritik der reinen Vernunft im Sinne der konstitutiven Beschränkung ihrer gegenständlichen Extension geben, also eine Selbstbeschränkung der Vernunft, die sich auch für Kant in einer räumlichen, territorialen Metaphorik erfassen ließ.
Es muß auch eine Kritik der reinen Rationalität geben, die sich auf die temporale Struktur der Vernunftprozesse bezieht und sich nur in einer eindimensionalen Metaphorik darstellen läßt.“ (…)
„Es ist die zeitliche Endlichkeit, die zum Widerspruch zwingt, die auf abgekürzten Prozessen bestehen läßt, die der reinen Rationalität nicht genügen können, (…), weil sie das Bestehende nicht dem theoretischen Postulat der absoluten Begründung auszusetzen bereit sind.“ (Blumenberg, ebda., 93)
Nicht zufällig haben wir unser philosophisches Arbeitsprogramm im Blog-Kopf zu unserer Philosophischen Praxis folgend formuliert:
„Philosophische Praxis als Überwindung der Angst!
Der ewige Konflikt mit Autorität als permanent dekonstruktiver Versuch von Kommunikation, das Geheimnis des Kommunikativen in der andauernd bedrohlichen Inkommunikabilität. Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, indem wir die Ideologeme und deren Codes analysieren und dekonstruieren. (Gerhard Kaučić, Anna Lydia Huber)“
„Der Mangel an Bestimmtheit und Kompetenz des Sprechens und der Sprecher:innen führt zur Schrift als der permanenten Übersetzung und stiftet den Reichtum der Sprache.
Eine bestimmte Sprache als Gegenstand betrachtet, ist selbst, wie nach Hamann alles Wirkliche, Ausdruck bestehender Verhältnisse, … Eigener Stil und philosophische Reflexion auf die Sprache sind nicht auseinanderzuhalten, das eigene Schreiben ist auch wieder unmittelbar in seiner Verflechtung mit der allgemeinen Sprache Ausdruck ihres theoretischen Begriffs.“ (A.L.Huber)
Hamanns frühe Kritik an Kants Vernunftbegrifflichkeit trifft ins Zentrum der Kantischen Vernunftphilosophie und koinzidiert mit vielen kritischen Stimmen zu Kants Anthropologie und deren Rassentheorie in den letzten 2-3 Jahrzehnten.
Noch einmal Hamann: „Nicht nur das ganze Vermögen zu denken beruht auf Sprache, … sondern Sprache ist auch der Mittelpunct des Misverstandes der Vernunft mit ihr selbst, theils wegen der häufigen Coincidenz des größten und kleinsten Begriffs, seiner Leere und Fülle in idealischen Sätzen, theils wegen des unendlichen der Rede- vor den Schlußfiguren, …“ (Hamann, Metakritik, – in: Schriften zur Sprache, Frf. 1967, 222 ff.)
Kant in seiner Rolle der „allerhöchst selbstverschuldeten Vormundschaft“ und wie ich meine, dem daraus hervorgehenden halbblinden Blick von oben herab als „Mangel an Bestimmtheit und Kompetenz des (inhaltlichen) Sprechens“ zeigt sich besonders gut in seinen Texten über Naturgeschichte und Anthropologie, die Kant in den 1770er und 1780er Jahren veröffentlichte und in denen er eine explizite Rassentheorie formulierte.
Kant unterläuft seine eigenen Annahmen, in denen er „die Vernunft“ und ihre „Rationalität“ mit einer Strategie identifiziert, die nur „Prinzipien“ (!) anerkennen will, die unbeschränkte Intersubjektivität nicht unmöglich machen und keine arbiträren Prämissen verlangen.
Kants Mangel an sprachphilosophischer Reflexion (die Hamann und andere ihm immer wieder in kritischen Anmerkungen vorhielten) und die daraus folgende Abhängigkeit von vorgängigen und nicht kritisch durchdachten Begrifflichkeiten ließen Kant schließlich auf das große „Riff“ seiner von ihm sehr geschätzten Rassentheorie auflaufen. Zugute halten wir ihm, daß er von diesem Riff in seiner Altersschrift (Zum ewigen Frieden) wieder runterkam.
„ Kant vertritt die These, dass alle Menschen von gemeinsamer Abstammung seien, sich aber im Laufe der Zeit aufgrund unterschiedlicher klimatischer Bedingungen auseinanderentwickelt hätten, sodass es nun vier ‚Racen‘ gebe: Weiße, Inder, Schwarze und Amerikaner. Diese ‚Racen‘ zeichneten sich jeweils durch klar unterscheidbare erbliche Eigenschaften aus, die sich im Falle ‚gemischtrassiger‘ Kinder vermengen könnten. Kants Hauptinteresse ist in den Schriften über Rasse weniger politischer als vielmehr naturwissenschaftlicher, anthropologischer und wissenschaftstheoretischer Natur. Ihm geht es darum, welche verschiedenen Differenzen zwischen Menschen existieren, wodurch sie entstehen und wie die Wissenschaft sie erfassen kann.
Im Fokus seiner Betrachtung stehen somit äußerlich-körperliche Eigenschaften der ‚Racen‘, er schreibt ihnen jedoch auch Charakteristika zu, die darüber hinausgehen und alles andere als wertneutral sind: Die vier ‚Racen‘ unterschieden sich in Hinblick auf Fleiß, Vernunftbegabung und die Fähigkeit, Kultur hervorzubringen. Voll ausgeprägt seien diese Kapazitäten nur bei den Weißen, auf die in hierarchischer Folge die Inder und Schwarzen folgten, während die amerikanischen Ureinwohner in der Ordnung ganz unten stünden.
Wer die entsprechenden Texte liest, kann kaum ernsthaft bestreiten, dass diese Positionen nach allen gängigen Kriterien als rassistisch zu bezeichnen sind. Doch einen Autor des 18. und frühen 19. Jahrhunderts als Rassisten zu bezeichnen, heißt immer, ihn nach heutigen Maßstäben zu beurteilen – denn den Begriff des Rassismus gibt es überhaupt erst seit dem 20. Jahrhundert.
Ein solches rückwirkendes Urteilen ist aber nicht per se ungerechtfertigt, sondern völlig unumgänglich: Wer die Geschichte des europäischen Rassismus verstehen will, muss ideologische Entwicklungen des 18. und 19. Jahrhundert analysieren – auch wenn es den Begriff noch nicht gab. Die Vorsokratiker als Vorsokratiker zu bezeichnen wird auch nicht dadurch falsch, dass es den Begriff zu ihrer Zeit noch nicht gab. Zu vermeiden ist lediglich ein bequemes moralisches Verurteilen – weniger, weil man der Vergangenheit damit unrecht täte, als vielmehr, weil man sich selbst damit allzu billig überhöht.
Kant als einen Rassisten zu bezeichnen, wird vor allem dadurch legitim, dass er nicht einfach nur ‚ein Kind seiner Zeit‘ war, das passiv verbreitete Vorurteile nachgeplappert hätte, ohne aus dieser Haut zu können. Im Gegenteil leistete er einen aktiven, eigenständigen und elaborierten Beitrag zur Entwicklung der Rassenideologie, den er zudem selbst als einen relevanten Teil seines Werkes betrachtete. Er vertrat seine Rassentheorien explizit im intellektuellen Streit gegen Autoren wie Johann Gottfried Herder, die diese Theorie zurückwiesen.
Die eigentliche Frage in der philosophischen Kontroverse allerdings ist, wie man nun das Werk eines Autors lesen soll, der einerseits eine universalistische Ethik der Freiheit und Gleichheit, andererseits aber eine hierarchische Rassentheorie formuliert hat. Grob lassen sich zwei Positionen unterscheiden. Auf der einen Seite steht ein kantfreundlicher Mainstream, der möglichst wenig an der bisherigen Kantlektüre ändern möchte. Dann gelten die Rassentheorien als ein etwas peinlicher, aber marginaler Teil von Kants Werk, der vor allem auf sich aus dem historischen Kontext ergebenden empirischen Irrtümern beruhe, die für die Philosophie und ihre Interpretation folgenlos seien. Auf der anderen Seite stehen rassismuskritische Positionen, die beide Teile von Kants Werk als Gesamtheit lesen.
Die Moralphilosophie lege dar, wie sich vernunftfähige Subjekte zueinander verhalten sollen, die Rassentheorie erläutere, für wen diese Philosophie gelte: für Weiße, aber nicht für alle anderen.
Die Selbstzweckformel des kategorischen Imperativ lautete dann in Wirklichkeit nicht: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst“, sondern: „Handle so, dass du die weiße ‚Race‘ sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen Weißen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst. Mitglieder der anderen ‚Racen‘ kannst du als bloße Objekte behandeln“.
Diese Interpretation vertritt der jamaikanische Philosoph Charles W. Mills in seinem Text „Kants Untermenschen“. Für beide Seiten lassen sich gute Gründe anführen: Die einen können darauf verweisen, dass Kant seine Moralphilosophie explizit für die ganze Menschheit formuliert und in seinen anthropologischen Texten betont, dass alle vier ‚Racen‘ zur selben Menschheit gehörten. Die anderen können Textstellen anführen, in denen Kant Sklaverei rechtfertigt und meint, Europa werde eines Tages zur Gesetzgeberin der ganzen Welt. ( …)
Es gibt aber noch eine Möglichkeit, diese Abhandlung optimistisch zu beenden. In Kants ‚Altersschrift‘ Zum ewigen Frieden folgt endlich das, was man in seinen früheren Texten vergeblich sucht:
Ein klares Bekenntnis zum gleichberechtigten Subjektstatus aller Menschen unabhängig von ‚Race‘, sowie eine unzweideutige Verurteilung von Kolonialismus und Sklaverei. Wie es die Philosophin Pauline Kleingeldformuliert, hatte Kant wohl ‚Second Thoughts on Race‘, also Zweifel an seiner eigenen Rassentheorie, die er schließlich – zumindest implizit – revidierte.
Vielleicht besteht für uns weiße Männer doch noch Hoffnung und wir können, wenn wir uns denn Mühe geben, auch im hohen Alter noch Rassismus verlernen. Darin dürfte man sich Kant dann durchaus zum Vorbild nehmen – aber das kann man nur, wenn man anerkennt, dass es einen Rassismus gab, den er verlernen musste. Auf einen Sockel muss deshalb aber niemand gestellt werden.“
Vernunft hat kein Geschlecht – wie Poulain de la Barre 1673 in seiner Schrift „De l’égalité des deux sexes“ schreibt, führt aber zur männlichen Rede. Der Diskurs der Vernunft ist männlich. (Horkheimer-Adorno, Dialektik der Aufklärung, 74 ff.).
„Das grammatographische Skopodrom zeigt ein phallisches Bild, Bilderphallen. Kant ist nicht der Erfinder der Vernunft, er ist deren Prediger. Die Vernunft als das Heilige ist ein Tabu. Die Vernunft ist das Band für eine Glaubensgemeinschaft, Kant einer ihrer Säulenheiligen. Delila schneidet ihm das Haar und er ist Kant anders sein.“ (A.L.H., Die GRÜNE F Abyss, November 1989 – Nr.4)
„“Immanuel Kant pflichtete auch dem schottischen Philosophen David Hume bei, der Menschen aus Afrika die Fähigkeit zu philosophieren abgesprochen hat. Dabei hätte sich Kant gar nicht allzu weit umsehen müssen, um sich vom Gegenteil zu überzeugen, wie der österreichische Philosoph Franz Wimmer in seinem Buch „Interkulturelle Philosophie“ hervorhebt. Dann hätte Kant nämlich den Afrikaner Wilhelm Anton Amo aus Ghana gefunden, der zum Philosophieren sehr wohl imstande war. Amo hat es „zumindest so weit in der deutschen akademischen Welt gebracht, dass er mehrere philosophische Werke in lateinischer Sprache veröffentlichen konnte.“ Von 1736 bis 1747 unterrichtete er zudem als Dozent und Professor der Philosophie an den Universitäten Wittenberg und Halle. ( … ) „“
„“ Neben Kant und Hegel lassen sich auch bei Johann Gottlieb Fichte – etwa in seinen „Reden an die deutsche Nation“ (1808) – und bei weiteren deutschen Autoren der Aufklärung rassistische Äußerungen finden. Dem Hinweis auf Rassismus bei Kant wird in der Regel mit zwei Reaktionen begegnet, erzählt Wimmer. Erstens: Kant war ein Kind seiner Zeit. Zweitens: Das hat mit seinen philosophischen Leistungen nichts zu tun. Zweiteres stimme teilweise, meint Wimmer, denn Rassismus müsse Leistung in anderen Fragen nicht mindern.
„Aber theoretisch nebensächlich ist er auch nicht, weil zumindest bei Aussagen über den Menschen und seine Welt, also auch zu Ethik, Staatstheorie et cetera die Annahme einer grundsätzlichen Ungleichwertigkeit zugrunde liegt und Parteilichkeit anzunehmen ist“, sagt der Philosoph gegenüber der „Wiener Zeitung“. ( … ) „“ (Wiener Zeitung, 30. Juli 2012, Bernd Vasari, link s. oben)
„“Wimmer betont, dass Kant und Hegel „den Begriff vom Idealzustand des Menschen, der Kultur und des Staates im deutschen Bildungsbürgertum durchaus mitgeprägt haben und dass in diesem Begriff die Ausgliederung des anderen eine wesentliche Rolle gespielt hat“. ( … )
Für Wimmer gilt die Minimalregel: „Halte keine philosophische These für gut begründet, an deren Zustandekommen nur Menschen einer einzigen kulturellen Tradition beteiligt waren.“ Er betont, dass bereits die Einhaltung dieser Minimalregel zu verändertem Verhalten in der Wissenschafts-, Kommunikations- und Argumentationspraxis führen würde. ( … )
Monika Firla und mit ihr ein kleiner Kreis von Philosophen befasst sich nicht nur mit rassistischer Geschichte, sondern versucht auch, sich von eurozentristischen Antworten auf philosophische Fragen abzuwenden. Mittlerweile entstand aus dem Bestreben die interkulturelle Philosophie. „Die Allgemeingültigkeit der Philosophie ist interkulturell zu entwickeln“, meint Hakan Gürses, ein an der Uni Wien lehrender Philosoph mit türkischen Wurzeln.
Als Pionier der interkulturellen Philosophie gilt der indische Denker Ram Adhar Mall (Jahrgang 1937), der in Köln über „Humes Bild vom Menschen“ promovierte. Als er sich dort habilitieren wollte, ließ man ihn wissen, dass er als Inder dazu gar nicht geeignet sei. Das hat ihn geprägt, sagt Gürses. Zurzeit lehrt Mall in Jena.
Polylog heißt das Konzept interkulturellen Philosophierens. „Fragen der Philosophie sind so zu diskutieren, dass jeder behaupteten Lösung ein Polylog möglichst vieler Traditionen vorangeht“, meint Wimmer. ( …) „“ (ebda.)
Zum Ende kommend noch einmal sei angeführt die „kommende Demokratie“ J. Derridas. Eine Demokratie im Werden (und nicht nur auf nationalstaatlichem Boden, vgl. Kant, Zum ewigen Frieden) in den überstaatlichen Beziehungen, Rechtsverhältnissen und Institutionen, – eine Demokratie, die als kommende noch kaum bis gar nicht begonnen haben dürfte. Das ist das Thema von Liebe und Haß, Frieden und Krieg, Gemeinsames und Einsames, ein Thema der Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit und Unmöglichkeit. Letzteres zurzeit in näheren Weltgegenden vorherrschend.
Gastfreundschaft bedeutet sich an den Anderen zu wenden, diesen nach seinem Namen zu fragen (nötigenfalls auch selbstverständlich mit Übersetzungshilfe), allerdings bedingungslos, ohne Inquisition, ohne Personenstandserfassung oder einer sogenannten Grenzkontrolle. Sehr häufig vergessen wir, was es heißt im Namen der unbedingten(!) Gastfreundschaft die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, was ganz besonders bedeutet die bestmögliche Anwendung der Gesetze zu pflegen.
Eines scheint mir jedenfalls einleuchtend zu sein, ohne Wunsch „bei sich zu Hause zu sein“ (Kant) gäbe es auch keine Gastfreundschaft ( cf. Jacques Derrida, Diese verrückte „Wahrheit“: der „rechte Name“ Freundschaft, – in: J. D.: Politik (sic!, vgl. franz. Original: Politiques …) der Freundschaft. Frankf. 2002 (Suhrkamp), S. 80ff. und: J. D.: Von der Gastfreundschaft. Wien 2001 (Passagen Verlag), S. 53ff. ).
Wir sollten diesen lebensnotwendigen Wunsch beibehalten ohne die Konzepte des Nationalismus oder gar eines wie immer gearteten Fundamentalismus
oft in Verbindung mit fundamentalistischen religiösen Gruppierungen, Faschismus, Nazismus, Antisemitismus, Linguizid, Kulturimperialismus, Kolonialismus, Ethnozid, Genozid, Massenmord, Völkermord, Demozid)
mit uns durch das Leben zu schleppen.
Unser Wunsch nach Singularität ist in eine Relation, eine angemessene Relationalität zur Erfahrung mit dem Anderen zu bringen.
Das Spiel mit dem „Schauer“ (auch dem Zuschauer, dem Beobachter) oft ein Taschenspielertrick mit der Sprache und dem Verstehen.
Verstand versteht sich (oftmals falsch); in der Folge oft Geistphilosophie, Sprachgespenster! Und eiskalte Sprechakte, Sprachhandlungen und eiskalte Schauer, Erschauer, Realitätsarrangeure.
Eiskalt ist Eis. Erstarrtes Wasser. Unbewegliches Wasser = Tod! Eiskalt ist erstarrt und macht erstarren! Keine Bewegung. Kein Movement mehr. Keine Verstandestätigkeit mehr. Reine Beharrung, reine Erstarrung!
Knochenbrecherpolitik pur! (siehe z. B. Rußland und die Politik!) Cf. Kant, Hegel, Joyce, de Man, Derrida.
Deshalb und dadurch notwendige und unaufhaltbare Dekonstruktionsarbeit. Doppeltes Denken! Gedoppeltes Denken! Anwesendes und Abwesendes! Philosophische Praxis in jedweder dekonstruktiver Form und Formation!
Und noch ein Krieg. Noch ein Schauplatz. Sprachgespenster. Eiskalte Sprechakte. Schauer.
Die Erfindung. Die Erfindung der Dekonstruktion. Die Erfindung der Beschneidung. Die kulturelle Spur der Beschneidung. Derrida. Dem Schnitt entkommen. Dem Herrensignifikanten entkommen. Hegel, Kant, Lacan, Derrida. Der Versuch der Aufhebung der Hegelschen Aufhebung. Die Philosophie erleidet den Schock, den er ihr verschaffte. Er,- JacquesDerrida. Israel erleidet den Schock, den Shlomo Sand („Die Erfindung des jüdischen Volkes“, Israels Gründungsmythos auf dem Prüfstand, 2010) ihm verpaßte.
Vielleicht die Dekonstruktion Palästinas irgendwann.
[Den terroristisch – mörderischen Überfall unter Führung der palästinensischen radikal-islamistischen Hamas, der vom Gazastreifen aus gegen Israel am 7. Oktober 2023 ausgeübt worden ist und die darauf folgende noch im Gange befindliche militärische Antwort Israels (ob angemessen verhältnismäßig oder nicht), können wir hier und konnten wir in dieser PP nicht besprechen.
Diese Konfliktproblematik im „Nahen Osten“ und die dahinter liegenden Politiken (oft bloße „Haßpolitiken“!) bedürften, – aufgrund ihrer Komplexität und radikalen Verwickeltheit diverser historischer Phantasmen und daraus hervorgehender Begehrensströme auf allen Seiten, – vermutlich einer hohen Anzahl philosophischer Gesprächsrunden / Praxiseinheiten und daraus resultierender grammatologisch philosophisch-politischer Praktiken, um in ein ruhigeres und aufgeklärteres „Fahrwasser“ gelangen zu können und damit irgendwann zu einem Vertragsfrieden (wenn schon nicht zu Kants „ewigen Frieden“,- Immanuel Kant, 1795: „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“. Zitat: „Das Recht der Menschen muß heilig gehalten werden, der herrschenden Gewalt mag es auch noch so große Aufopferung kosten.“) mit Aussicht auf politische Freundschaft in rundum demokratischen Verhältnissen.]
Vielleicht die Dekonstruktion Palästinas irgendwann.
Die Einschreibung der Sexualität in den Penis. Der Transzendentalität unterworfen. Einem Gesetz ohne Buchstaben. Darin liegt die Quintessenz. Von Gott auserwählt! Religionen sind Spuren, Einschreibungen und Überschreibungen, Verkleidungen und Verklärungen des Sexuellen. Der Sexualität.
Sexualität wird interpretiert und zu einer ritualisierten Sexualhaftigkeit, die nicht oder kaum mehr erkennbar ist als Sexuelles. Die Unterwerfung der Sexualität. Der männlichen. Besonders aber oft der weiblichen. Eine Ent-geschlechtlichung als Gift des Feminismus. Auch zur Aufhebung des Männlichen und des Weiblichen!
Die Aufhebung der Markierungen als Feminismus. Kontrasexualität (P. Preciado).
Verflechtungen. Das Spiel des Bewußten in Lebensbezüge umgesetzt. Das heiße Feld der Handlungssetzung der Beschneidung. Die Klitorisbeschneidung und die patriarchalen Religionen. Das Gift (!) besteht in der Erfindung des Anderen in der Dekonstruktion Derridas. Wir erwarten den Vorwurf des Antisemitismus! Hegel mit Kant ein spannendes Liebespärchen. Die Patriarchalismen und die Religionen.
Eine interessante grammatologische philosophische Praxis.
Vergleichen Sie bzw lesen Sie meine beiden Aufsätze in unserer Zeitschrift „Die grüne F Abyss“ aus den 89/90er Jahren zum Thema Auserwähltheit, Kabbalah, Schrift (des Lebens).
Psychoanalyse und Kabbalah. Zur Theorie und Praxis der Schrift. In zwei Teilen. Wien 1989, ZS Die Grüne F Abyss, Nr. 3, S. 12 – 17 und Nr. 4, S. 13 – 21, (für den Blog abfotographiert) Psychoanalyse und Kabbalah. Zur Theorie und Praxis der Schrift. In zwei Teilen. Wien 1989, ZS Die Grüne F Abyss, Nr. 3, S. 12 – 17 und Nr. 4, S. 13 – 21, (für den Blog abfotographiert)Psychoanalyse und Kabbalah. Zur Theorie und Praxis der Schrift. In zwei Teilen. Wien 1989, ZS Die Grüne F Abyss, Nr. 3, S. 12 – 17 und Nr. 4, S. 13 – 21, (für den Blog abfotographiert)
Gerhard Kaučić (65), Philosoph, Schriftsteller
Psychoanalyse und Kabbalah. Kabbalah und Sprachtheorie. Zur Theorie und Praxis der Schrift. In zwei Teilen. Wien 1989, ZS Die Grüne F Abyss, Nr. 3, S. 12 – 17 und Nr. 4, S. 13 – 21, (für den Blog abfotographiert)
Gerhard Kaučić (65), Philosoph, Schriftsteller
Psychoanalyse und Kabbalah. Kabbalah und Sprachtheorie. Zur Theorie und Praxis der Schrift. In zwei Teilen. Wien 1989, ZS Die Grüne F Abyss, Nr. 3, S. 12 – 17 und Nr. 4, S. 13 – 21, (für den Blog abfotographiert)
Psychoanalyse und Kabbalah. Zur Theorie und Praxis der Schrift. In zwei Teilen. Wien 1989, ZS Die Grüne F Abyss, Nr. 3, S. 12 – 17 und Nr. 4, S. 13 – 21, (für den Blog abfotographiert)
Hier noch einige wichtige Einlassungen zum besseren Verständnis und zur weiteren Vertiefung zu Schrift, Buch, Natur, Wissen, – aus „Die GRÜNE F Abyss“, Obertrum, Wien, 1989 ff., hg. v. Anna Lydia Huber und Gerhard Kaučić.
Unabhängige Zeitung als Medium für eine Grüne Kultur / Politik. Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik.
Dekonstruktivismus als ProGrammatik ökographischer Denkhaltung.
Zeit Schrift Kunst Kultur Politik Gesellschaft
6 Folgen zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie aus den ersten sechs Nummern der „Die Grüne F Abyss“ (1989/90 ff.) für‘s Kant-Posting (März 2024) u. a. Postings zur Vertiefung.
Vielleicht auch eine Art von Gründungsakte der Grünen in aller Welt.
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 1, Folge 1 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph, Philosophische Praxis seit 1989)
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 1, Folge 1Nr. 1, Folge 1 Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 1, Folge 1 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph, Philosophische Praxis seit 1989)
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 2, Folge 2 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Nummer 2, Folge 2Folge 2 Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 2, Folge 2 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 3, Folge 3 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Nr. 3, Folge 3Nr. 3, Folge 3 Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 3, Folge 3 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 4, Folge 4 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Nr. 4, Folge 4Nr. 4, Folge 4 Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 4, Folge 4 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 5/6, Folge 5 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Nr. 5/6, Folge 5Nr. 5/6, Folge 5 Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 5/6, Folge 5 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 7/8, Folge 6 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Nr. 7/8, Folge 6Nr. 7/8, Folge 6 Zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie, Nr. 7/8, Folge 6 von Gerhard Kaučić (Dr. phil., Jg. 1959, Philosoph)
Wichtige Einlassungen zum besseren Verständnis und zur weiteren Vertiefung zu Schrift, Buch, Natur, Wissen, – aus „Die GRÜNE F Abyss“, Obertrum, Wien, 1989 ff., hg. v. Anna Lydia Huber und Gerhard Kaučić.
Unabhängige Zeitung als Medium für eine Grüne Kultur / Politik. Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik.
Dekonstruktivismus als ProGrammatik ökographischer Denkhaltung.
Zeit Schrift Kunst Kultur Politik Gesellschaft
6 Folgen zum Begriff der SCHRIFT, eine Serie als Einleitung in die Ökomaterie aus den ersten sechs Nummern der „Die Grüne F Abyss“ (1989/90 ff.) für‘s Kant-Posting (März 2024) u. a. Postings zur Vertiefung.
Vielleicht auch eine Art von Gründungsakte der Grünen in aller Welt.
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Falls Sie interessiert sind an einer PP mit mir/uns, bitte nur unter dieser E-mail einen Termin reservieren: To contact me/us, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
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Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )
Musik ist kein in sich geschlossenes autopoetisches Phänomen und nicht bloß eine Folge von selbstreferenziellen Stilen, die von all den anderen Aspekten des modernen Lebens unabhängig oder losgelöst gedacht und gehört werden könnte. Musik darf somit nie und nicht auf klangliche und stilistische Aspekte reduziert gedacht und aufgeführt werden.
Jede Art von Musik beruht auf einer vorgelagerten Musikkultur, bestehend aus den vorhandenen Techniken des Musizierens, den Technologien der Instrumentenindustrien, den Musikgeschichte(n), den gesellschaftlichen Herrschaftsformen (oftmalig verbunden und verbündet mit althergebrachten Gottesideologien) und deren Ritualen und Traditionen, den diversen Medien der Musikverbreitung und -besprechung, den Bildungsinstitutionen und deren Ideologien im generationellen Wandel der Zeiten/Epochen und den politgeographischen Räumen.
Musikalische Erfahrung entsteht in den Implikationen und Relationen der Geräusche der Welt, implementiert weit vor und jenseits aller komponierten Klangwelten, die wir dann im Laufe der Zeitläufte als Musik wahrnehmen und als solche deklarieren. Inkludierend alles vom Verkehrslärm bis zu Kriegsgeräuschen (cf. Schweikhardt, Ivanceanu, KKK Kunst.Klang.Krieg, Wien, Passagen Verlag), manchmal in Hubschraubersinfonien (Karlheinz Stockhausen, Helikopter-Streichquartett) endend.
Die musikalische Kultur Wiens zum Beispiel ist ein Teil unserer Vergangenheitsvorstellungen als turbulente und opulente Mischung aus lokalen, nationalen und global-mondialistischen Einflüssen, Affizierungen, Einschreibungen, Vorstellungen, Deutungen, Projektionen, Identifizierungen, Verwerfungen grammatologischerNatur (cf. dazu unsere Postings zu „Grammatologie“, „différance“, „Affizierung“, „Dekonstruktion“, „Beethovens Musik“ und „Ästhetische Erfahrung Radphilosophie Freiheitserfahrung Grenzerfahrung(en)“ sowie unseren Teaser und unseren Footer zu unserem Blogspot-Blog 2014 ff.!).
Die europäische Idee wäre davon ein gewichtiger, aber nicht einziger Punkt in diesem nichtlinearen Raumprogramm dessen, was wir hier Musikalische Erfahrung nennen wollen.
Die vielen Diskussionen und Publikationen zur sogenannten „reinen“ musikalischen Vorstellung der jeweiligen KomponistInnen, die Frage nach der „absoluten“ Musik (man vergleiche nur etwa Schönberg oder Adorno zu diesem „Punkt“ einer „Linie“ im musikalischen „Raum“), die Frage nach einer „außermusikalischen“ Bedeutung musikalischer Werke, die schon so lange und schon so oft gestellt worden war (z. B. Wagner u.v.a.), – in welchen Denkraum könnte uns all das Gehörte, Gesprochene, Geschriebene und all das Medialisierte und Mediatisierte ver/führen!?
Was macht Musikalische Erfahrung aus? Hat Musik etwas mit Lesen (vgl. unser Posting zu „Beethoven“) zu tun. Mit Unlesbarkeit. Illisibilität. Denken Sie hier an Kierkegaard, aber nicht nur an ihn. Denken Sie an Derrida. Jacques Derrida. Lesen Sie unsere Postings dazu und unseren Blog-Teaser!
Kierkegaard dachte über den Prozeß des Lesens und die Beziehung zwischen Autor und Leser nach und all dies im 19. Jahrhundert. In einem Jahrhundert, in dem sich musikalische Bildung zunehmend verbreitete und allgemeine Bildung schnell als politisch subversiv eingestuft wurde, entstand zunehmend mehr Augenmerk auf die Parallelen zwischen Bildung und Hören. Das Konstrukt der Wiederholung( vgl. unser Posting zu „Beethoven“) rutschte immer mehr ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit (cf. Liszt, Kierkegaard, Nietzsche u.a.), besonders die Illusion der Wiederholung (!) in der Musik.
Kierkegaard führte in seinen Journalen näher aus, was ihn an dem Phänomen der Wiederholung am meisten interessierte, – das Bewußtsein zu verstehen! Genauer, die Erfahrung von Wiederholung, da ja das Bewußtsein von Wiederholung voraussetzt, daß dieses Ereignis in der Wirklichkeit schon einmal mindestens stattgehabt haben muß.
Kierkegaard behauptete sogar, daß Wiederholung den Menschen glücklich macht, wiewohl er sich darüber sehr bewußt war, daß es die reine Wiederholung nicht geben könne (vgl. unser Posting im Blogspot-Blog zu Beethoven zum Komplex der „Wiederholung“).
Musikhörer:innen waren und sind auch Leser:innen von alphabetisch verfaßten Texten, von Literatur im literarischen Sinn (gibt es diesen?) und von Literatur aller möglichen Kultur- und Wissenschaftsdisziplinen. Hörerwartungen von Musikhörer:innen leiten sich zu einem Gutteil von literarischen Erfahrungen ab. Besonders von Dichtung (!). Barabara Naumann hat dazu ausführlich gearbeitet.
Musik kann die Prämissen liefern für erfahrene Vergangenheit. Für ästhetische und aisthetische Wiederholung.
Sind musikalische Erfahrungen, so sie reflektiert sind, Texte?
Texte ähnlich literarischen Texten oder besser ähnlich Texten in alphabetischer Schrift?
Was ein (literarischer) Text sagt, steht nie nur für das Bedeutete oder gar das Bedeutende.
Was aber bedeutet es, das Figurative einer figurativen Aussage zu interpretieren? Was bedeutet Interpretieren? Derrida näher zu kommen, hieße ihn, den Namen Derrida markieren.
Der grammatologische Raum gestaltet sich durch Marken/Markierungen, deren vermeintlich oder temporär betrachtet, kleinste Einheit das Gramma bildet, die Linie und der Punkt einer Linie, der Punkt in einem Punkt und so weiter.
Die Schrift ersteht als eine nicht abschließbare Ordnung von Differenzen aus Grammata. Der jeweilige Text als Effekt der aus den Punkten sich gerierenden Linien und daraus der Grammata, der Marken und Markierungen zur je eigenwilligen Schrift (ob alphabetisch, genetisch, neuronal, verbal, tonal, visuell, haptisch oder sonstwie) und deren Schauplatz (Freud, Derrida, „Dekonstruktion des Logozentrismus“).
Interpretieren setzt das Lesen voraus. Paul de Man setzt Lesen als Metapher der Totalisierung sämtlicher Erfahrungsbereiche, dessen metaphorische Struktur, – heißt deren sich immer weiter übertragenden Struktureinheiten (und sei es nur um ein Pünktchen in einer Attosekunde),- unaufhörlich und unabschließbar von Figuren der Kontingenz entstellt werden kann und werden wird bis selbst hin zur Zerstörung, dann muß so gesehen jeder Text, der sich auf ein Lesen bezieht, seine Kontexte und schließlich sogar sein „eigenes“ Thema so weit verschieben, daß er schließlich der Unlesbarkeit anheim fallen muß und einer neuen Decodierung unterworfen werden wird.
Der Text der Lektüre und der diversen Interpretationen ist somit eine Allegorie der Unverständlichkeit (P. de Man) sowohl des Textes der Lektüre als auch selbst des Aktes der Lektüre. Lesen ist eine Allegorie der Unlesbarkeit, der Illisibilität (R. Barthes). Das Lesen als Notwendigkeit und mit dem Wissen um die Aporie zwischen Lesbarkeitsversuchen und -versuchungen und der Unlesbarkeit oder Interpretation als Kommunikationsnotwendigkeit in der Demokratie und die temporär erkennbare Inkommunikabilität.
Musikalische Erfahrung kann die Aporie der Unlesbarkeit und eventuell daraus erstehende Ideologien ins „Licht“ der Freiheit (Beethoven?) verführen oder aber auch ins Abgründige (Wagner?) der Ungerechtigkeit, der Unwissenheit, der Unmenschlichkeit drängen und zwingen.
Literarische, architektonische, musikalische, politische und zahllose andere Schreibverfahren ähneln in vielen Bereichen einander und sind doch oft radikal divers.
Iannis Xenakis‘ Partituren und die daraus resultierenden, sich oftmals verformenden Klangbilder vergleicht der Komponist selbst mit Wolken und Galaxien und bezeichnet sie als „Stochastische Musik“.
Peter Eisenman’s deconstructivism rechnet mit Aura und Exzeß als Aporienüberschreitung zwischen Planung und Realisierung der Planung.
Hans Wollschlägers Herzgewächse-Text vergreift sich an der Tiefenstruktur von Sprache als Musik.
Jacques Derrida dekonstruiert in der Postkarte ( Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits) und in Glas die Grenzgänge des Denkbaren (bei Freud) und des Undenkbaren (bei Hegel) und verweist damit auf die Allegorie der Unlesbarkeit als temporäre Inkommunikabilität.
Sprache und Musik sind niemals gesellschaftlich zuende strukturiert.
Recht und Vernunft bilden da keine geeigneten Kategorien des Umgangs. Die Kunst ist frei, heißt es. Die performative Gewalt von Sprache und Musik oder von Sprache als Musik und von Musik als Sprache ist überwiegend eine Gewalt der Ideologisierung.
Kommunikationseffekte gibt es. Deren Erkenntnisimmanenz darf aber in jedem Fall immer nur hypothetisch und mit Vorbehalt entgegen genommen werden. Dann läßt sich eine einigermaßen geglückte Kommunikation als solche erkennen. Unterstellt man hingegen von vorneherein identische Bedeutungszuschreibungen von etwas, wird man zum ersten Krieger von Konsensideologien. Man wird somit zum Vereinssprecher sogenannter erpreßter Versöhnungen, wie das Adorno zu nennen pflegte.
„Die Erfahrung der Unlesbarkeit ist die der Alteration des Lesens – im Lesen. Lesen ist eine Figur und eine Praxis, die die Aporie von Verständigung und Unverständlichkeit aufzulösen versucht.“ (W. Hamacher, Unlesbarkeit)
Jede Lektüre
(auch „Gespräche“ müssen gelesen werden!
Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden.
Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! )
muß erst eine signifikante Struktur produzieren.
Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte.
Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von DiskurspartizipantInnen „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“ – beziehungsweise Verständnis – Grund!
Musik hören. Eine Praxis der Erfahrung.
Musikalische Erfahrung. Hören Sie. Erhören Sie die Musik und sehen Sie, lesen Sie die vielen interagierenden Punkte, das Netz, das Muster, die Grafik der Tonfolgen, der lauten Klänge, der leisen Klänge, der Höhen und Tiefen, der Kürzen und der Längen, der Rhythmen, der Beats, der Stimmen, der Geräusche, der Mikrotonalität, der Obertonakkorde (bis zum Wyschnegradsky), deren Markierungen, die Komplexität, die Zeitebenen, die Zeitdauern, die Wahrheitskonstrukte, die jeweilige Neuartigkeit der temporär auftauchenden, sich zeigenden und gleich wieder verschallenden Komplexitäten, Kombinationen, Überraschungen, Übertreibungen, Fragmentierungen und/als die Spurungen des Aufeinanderbezogenseins unterschiedener Elemente in der je temporär musikalischen Erscheinung als solche.
Lesen Sie die Klangfolgen, die Klangwelten. Von Bach, Beethoven, Schönberg (2024, 150ster Geburtstag, P.s. siehe FußnoteY), Cage und darüberhinaus. Von Liszt, Strauss, Charles Ives, Berg bis Stockhausen, Holger Czukay, Jimy Hendrix, Miles Davis, Carla Bley (verstorben am 22. 10. 2023, notierte ihre Musik oft grafisch!), Laurie Anderson, Luigi Nono, Steve Reich, Bernd Alois Zimmermann, Luciano Berio, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, La Monte Young, Ryoji Ikeda („Die Töne leben in deinem Ohr, …, bevölkern deinen Körper, …, eine Musik für Körper, bis an die Grenze gedacht, nicht für Subjekte.“ Diedrich Diederichsen, – in: Musikzimmer, Die Ortung der Ohren 8, Ryoji Ikeda, dumb type, John Cage, La Monte Young, Köln 2005, Verlag Kiepenheuer & Witsch, S. 53-56), Björk, Philip Glass, Kaija Saariah (verstorben am 02.06. 2023), Mars Williams (verstorben am 20. Nov. 2023), Jean-Baptiste Barrière, John Zorn, J Dilla (James Dewitt Yancey, auch Jay Dee genannt, 1974 – 2006, auch großer Einfluss insbesondere auf Jazzmusiker), Heiner Goebbels, Christian Muthspiel, Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang, Beat Furrer, Elisabeth Schimana, Rebecca Saunders, Olga Neuwirth, Clemens Gadenstätter, Wolfgang Muthspiel, Wolfgang Mitterer, Maria Gstättner (geb. 1977), Peter Jakober (geb. 1977), Julia Holter (geb. 1984), Arca (Alejandra Ghersi Rodriguez, geb. 1989), Mitski Miyawaki (geboren 1990) u. a. und darüber hinaus.
Fußnote Y, P.s.:
[ Inwiefern spricht Schönberg von sich als „Freitöner“ und nicht von „Atonalität “ beziehungsweise Zwölftöner?
Schönberg lehnt den Kampf-Begriff „Atonalität“ ab, – er spricht von sich als einem „Freitöner“!
Arnold Schönberg bezeichnet sich selbst als “Freitöner”, um seine musikalische Aufgabe zu beschreiben. Dieser Begriff steht im Zusammenhang mit der Entwicklung von der freien Atonalität zur Zwölftontechnik.
In der Phase der freien Atonalität, die Schönberg etwa ab 1907 praktizierte, bricht er mit den traditionellen tonalen Strukturen. Der Gegensatz zwischen Konsonanz und Dissonanz wird aufgehoben. Es entsteht ein Kontinuum von verschiedenen Klangfarben. Der Bezug auf einen Grundton wird aufgegeben. Töne und Klänge stehen in einer neuen nicht wiederholbaren Beziehung zueinander.
Schönberg führt die Zwölftontechnik ein, um die freie Atonalität in eine gebundene Form zu überführen. Bei dieser Technik basiert jede Partitur auf einer zwölfstufigen Reihe, die jeden Ton der temperierten Tonleiter einmal enthält. Die Auswahl und Anordnung dieser Reihe obliegt den KomponistInnen.
Durch die Zwölftontechnik entstanden neue Möglichkeiten der musikalischen Strukturierung und Schönberg beeinflusste damit maßgeblich diverseste Musiker:innen.
Insgesamt revolutionierte Schönberg die Musikwelt mit seiner radikalen Herangehensweise an die Tonalität und schuf damit einen neuen Zugang zur musikalischen Erfahrung als musikalischer Komplexitätserscheinung und der Lusteffekte des Hörens.
Der menschliche Körper erkennt sich als ein Körper der Lust und als ein Körper des Schmerzes (cf. Freud!,- mehr dazu siehe weiter unten in den Weiten und Längen unseres Postings beziehungsweise unserer Blogs/Weblogs)]
Ich zeichne mir diese musikalische Komplexitätserscheinung in meinem „inneren“ Auge auf und erfreue mich. Wehe, wehe, wenn das erhörte „gesehene“ Muster langweilig, weil allzubekannt. Dann verwandelt sich mein Lusteffekt des Hörens, des Genießens eines so noch nicht Gehörten, des Wahrnehmens, des Timings und der Vibrations in Schmerz der Unterforderung, der Langeweile, der Lustlosigkeit, ja der ungeliebten, unerfreulichen Deprimiertheit und ich verlasse die Schallgemeinden der ewig sich gleichenden Phonokraturen der großen Klangpaläste und Soundhütten dieser Welt und ihrer fast zahllosen Adepten.
Kant (Kritik der Urteilskraft) aufrufend sei angemerkt, daß die systematische Wiederholung der Klangempfindung Langeweile hervorruft und sogar zum Tod führen kann, – zum „taedium vitae“ (Lebensekel oder des Lebens überdrüssig), wie Seneca das nennt und was in der Psychoanalyse den Verlust oder die Verminderung der Lebensfreude bei deprimierenden Ereignissen und einem daraus erwachsenden depressiven Syndrom bedeutet.
M. McLuhan: „Unter dem Primat des Auditiven vergewissert sich der Mensch, Teil eines umfassenden Organismus, …, zu sein. Er sucht Zuflucht in einem auditiven Netz und nistet sich in eine magisch resonierende Welt simultaner Verbindungen des akustischen und oralen Raums ein.“ (Die Gutenberg Galaxis. Das Ende des Buchzeitalters, 34)
Das gilt im übrigen für alle sonstigen kulturellen Erscheinungsweisen, – ob Theater, ob Film, ob Politik, ob Wissenschaft, ob Architektur, ob Kunst, ob Literatur. Wir schätzen es ganz und gar nicht, deprimiert zu werden! Könnten wir doch als Folgewirkung von gehäuft auftretender Deprimiertheit sogar depressiv gemacht werden.
Wer sollte es uns gegenüber verantworten können, stürben wir infolgedessen früher als es unser Zufallwäre.
Allgemeine Geräusche der Welt sind mir dann lieb und lieber. Wind, Wasser, Wellen, Tierrufe in der Nacht. Liebesgeräusche der zufälligen Nachbarn auf einer Alm oder Berghütte. Stille.
Kann es Stille geben? („Es gibt keine Stille“. Cage). Sterne. Sonne. Der Freilauf meines Fahrrads.
Musikalische Erfahrung. Zwischen Minimalismus und Gigantomanie (vgl. Martin Vogel, Schönberg und die Folgen, Bd. 2, 1997, – darin u.a. zur großmogulischen Selbsterhöhung und Maßlosigkeit (!) Schönbergs, z. B. die Amsterdamer Aufführung von 1920 mit 750 Mitwirkenden!)
Politisches Bewußtsein. Des Politischen bewußt werden. Des Raumes gewahr werden. Die Zeit erspüren.
Der Schönheit des Komplexen anhängen und sich erfreuen der diversen Erkenntnislagen.
Erkenntnislagen erwachsend aus dem Heterophonen, dem Brüchigen, dem Bruchstückscheinhaften, dem Diskontinuierlichen, dem Widersinnlichen, dem Doppeltgedachten, dem Posttonalen, dem Geräuschhaften, dem Rauschhaften, dem Traumhaften, dem Netzhaften, dem Grammatologischen, dem dekonstruktiv Kritischen.
Auch des körperlichen Angeschlossenseins an Musik, Literatur, Philosophie, Welt, Politik, Ökonomie, Kunst, Wissenschaft, Kultur. Das All kennenlernen wollen. Die Welt der Musik. Von Lü-Buwe, den Pythagoräern, von Plato über Boethius bis zu Schönberg und Stockhausen und darüber hinaus.
Die Rhetorik des Universums als ewig gültige (!) Partitur?.
Auch und vor allem als A-Partitur. Analog zu denken zu Anarchiv.
[ Jedes Archiv im Sinne einer Veranlagung von etwas beruht auf dem Anarchivischen, dem nicht Archivierbaren (zum Beispiel der Raumklang in einem Konzertsaal), dem noch nicht Archivierten, ja vielleicht dem noch nicht einmal Objektivierten als Produziertes oder zumindest Produzierbares. Dieses Denken des Anarchivs und des Archivs zeitgleich beruht auf dem Denken Derridas in Bezug auf das, was er „Spur“ nennt. „Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.“ (J. Derrida, op.cit., Grammatologie, S. 82).
„Die Spur, in der sich das Verhältnis zum Anderen abzeichnet, drückt ihre Möglichkeit im ganzen Bereich des Seienden aus, welches die Metaphysik von der verborgenen Bewegung der Spur her als Anwesend-Seiendes bestimmt hat. Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken. …
Auch ist die Spur, von der wir sprechen, so wenig natürlich (sie ist nicht das Merkmal, das natürliche Zeichen oder das Indiz im Husserlschen Sinne) wie kulturell, so wenig physisch wie psychisch, so wenig biologisch wie geistig. Sie erst ermöglicht das Unmotiviert-werden des Zeichens und damit alle späteren Gegensätze zwischen der physis und ihrem Anderen. …
Die Unmotiviertheit der Spur muß von nun an als eine Tätigkeit und nicht als ein Zustand begriffen werden, als eine aktive Bewegung, als eine Ent-Motivierung und nicht als eine gegebene Struktur.
Als Wissenschaft von der Arbitrarität des Zeichens, Wissenschaft von der Unmotiviertheit der Spur, Wissenschaft von der Schrift ( vor der Rede und in der Rede ) würde die Grammatologie einen sehr umfassenden Bereich bedecken, von dem die Linguistik per abstractionem den ihr zustehenden Raum mit den Grenzen umgeben könnte, welche Saussure ihrem inneren System vorschrieb. Dieser Raum aber müßte für jedes Rede/Schrift-System, in der Welt und in der Geschichte, von neuem überprüft werden.“
Op. cit., Jacques Derrida: Grammatologie, S. 81-88 (engl. Version, p. 46-51; fr. Original, p. 68-74)
„ >>Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.<< Dieser grammatologische Imperativ gilt auch für Bilder: Es gilt, die Spuren vor den existierenden Bildern zu denken – genauer: die Spuren, die denjenigen Bildern, die wir sehen, vorausgehen. Mit einer Grammatologie der Bilder soll die Aufmerksamkeit auf die Spuren desjenigen gelenkt werden, was vor dem Bild liegt, auf das, was sich (noch) nicht in ikonischer oder piktorialer Gestalt – oder auch als Denkbild – darstellt oder in Erscheinung tritt: das Andere oder auch Unähnliche des Bildes.“
Op. cit., Sigrid Weigel: Grammatologie der Bilder. Berlin 2015 (Suhrkamp Tb Wi), S. 9
„Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken.“ (J. Derrida, op.cit., Grammatologie, S. 82)
„The trace must be thought before the entity.“ (J. Derrida, op. cit., of Grammatology, p. 47)
„ Il faut penser la trace avant l’étant.“ ( Jacques Derrida, op. cit., DE LA GRAMMATOLOGIE, p. 69 )
Die Spur, in der sich das Verhältnis zum Anderen abzeichnet, drückt ihre Möglichkeit im ganzen Bereich des Seienden aus, welches die Metaphysik von der verborgenen Bewegung der Spur her als Anwesend-Seiendes bestimmt hat. Es gilt, die Spur vor dem Seienden zu denken. … Op. cit., Jacques Derrida: Grammatologie, S. 81-88 (engl. Version, p. 46-51; fr. Original, p. 68-74)
Vergleichen Sie unseren Teaser (zum/im Blogspot-Blog) dazu.
Eine Partitur entsteht aus dem Dazwischensein. Zwischen Archiv, – also einem Archivierten von etwas, was noch nicht archiviert worden ist oder vielleicht auch nie archiviert werden könnte, – und dem Anarchiv, das, was dem Archivierten oder dem Archivierbaren entläuft oder sogar entgegenstünde, ein Nichtarchiviertes, vielleicht ein Nochnichtarchiviertes, das auch ein Dekonstruktivum sein könnte ].
Die Macht der Musik und die Dekonstruktion der Allmachtsphantasien der Mächtigen und der diversen Komponisten. Musikalische Erfahrung. Weit jenseits von allem Demokratischen.
Die maßlose Selbstermächtigung. Ob Wagner, ob Hauer, ob Ives ( Ives’ letztes, unvollendetes Projekt war die „Universe Symphony“, zu der erste Skizzen 1911–1915 entstanden, an der er aber 1927/1928 und bis drei Jahre vor seinem Tod ( gestorben 1954) weiterarbeitete.
Ives imaginierte eine Besetzung von 4 520 Musikern, die in 5–14 Gruppen aufzuteilen wären, – „Punkte“(!) auf einer Linie, — Thoreau, Natur, Metaphysik, Urgewalt, Universum, „astrale“ Musik, Größenwahn, Allmachtsphantasien, Urväter der Moderne, – „The Unanswered Question“ – kommt Ihnen das nicht allzubekannt vor (?), – Charles Ives gilt als der „Vater der modernen amerikanischen Musik“ ( der Größenwahn der Moderne!, das Ubw Freuds, – lesen Sie Klaus Theweleit dazu! ), die „Universe Symphony“ wird erst 1994 uraufgeführt, mit „nur“ 200 Musiker:innen in sieben Gruppen ), ob Mahler, ob Varèse, ob Schönberg, ob Stockhausen, ob Cage, ob Adorno und wie sie sonst noch alle heißen (werden).
Musikgeschichte schreiben heute. Musikkulturen.
Wie verbinde ich gesellschaftspolitische Relationen mit dem Ausdenken und Ausprobieren von Musik? Wie könnte ich heute Musikgeschichte schreiben? Musikgeschichte in all seinen/ihren Bedeutungen. Grammatologisch gedacht und gezeichnet,- weit über jede denkbare Form von Partitur hinausgehend! Was und wie kann der Beitrag für unser Bewußtsein und unsere Erfahrungen heute und morgen sein?
PPs im Jahr 2025. Herzlichen Dank. Wien.
Jede Lektüre( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden!
Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden.
Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! )
muß erst eine signifikante Struktur produzieren.
Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte.
Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von DiskurspartizipantInnen „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“ – beziehungsweise Verständnis – Grund!
Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim)
Der Kommentar setzt den Autor als oberstes Prinzip der Diskursordnung (vg. M. Foucault, Ordnung des Diskurses) und generiert sich seine Autoritäten.
„Wir“(!) vertreten die Aufgabe der disseminalen kritischen Kommunikation als offener Text einer Schrift, entlaufend der Exegese und der Re-präsentation des Kommentars.
Die Aufgabe ist auch so auszudrücken, „die Rede zuerst ebensogut und dann besser zu verstehen als ihr Urheber“ (Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, S. 94).
Als einzig zu akzeptierende Kritik gilt uns die permanent kritische Kritik, d. h. eine permanent dekonstruierende Kritik, deren Gegenstand das Schreibbare des Textes, eines sich permanent multiplizierenden Textes, ist.
„Ein Signifikant ist von Anfang an die Möglichkeit seiner eigenen Wiederholung, seines eigenen Abbildes oder seiner Ähnlichkeit mit sich selbst. Das ist die Bedingung seiner Idealität. Was ihn als Signifikant ausweist und ihm als solchem seine Funktion gibt und ihn auf ein Signifikat bezieht, kann aus denselben Gründen niemals eine ‚einzigartige und besondere Wirklichkeit‘ sein. Von dem Augenblick an, wo das Zeichen in Erscheinung tritt, das heißt seit je, besteht keine Möglichkeit, die reine ‚Wirklichkeit‘, ‚Einzigartigkeit‘, und ‚Besonderheit‘ ausfindig zu machen.“ (Derrida, Grammatologie, S. 165)
Die Autorität des Logos, des Kommentars, die Herrschaft der ursprungsvernagelten Interpretation von Schrift ist seit geraumer Zeit der kritischen Kritik der Dekonstruktion ausgesetzt und somit die Chance der Demokratie im Kommen (Derrida) .
All das verweist auf eine radikale Möglichkeit, die von keiner Einzelwissenschaft und keiner abstrakten Disziplin gedacht werden kann (Derrida, Grammatologie, 168f.).
Die Intertextualität und die ihr zugrundeliegende Multiplizität der Codes ist grundsatzmäßig unbegrenzt und unbegrenzbar. Die erwachsenden Dekonstruktionstextualitäten und deren Konnotationstextur sind von keinem Kontext einschließbar oder gar determinierbar.
Praxis der d i f f é r a n c e ! ! !
P.s.:
Da ich (wir) nicht immer alles wiederholen kann (können), was meine/unsere Philosophie als Philosophische Praxis der Dekonstruktion ausmacht, bleibt mir nur immer wieder in gewissen Zeit-/Raum-Rhythmen des Schreibens auf unsere anderen Schriften, Publikationen, Postings hinzuweisen, insbesonders auch auf unseren Blog-Teaser und unseren Blog-Footer (nur lesbar bzw sichtbar/sehbar/erkennbar in der Web-Version unseres Blogs!).
Mit der Aufforderung und der freundlichen Einladung zu einer Lektüre vor und nach einer Praxisstunde oder auch anstatt einer solchen.
Lektüre ist ein Fest des Verstandes, laut Hegel besser des Geistes.
(Vgl. Sie zumindest und auch unseren Blogpost zu Hegel. Nur, wenn Sie wirklich ehrlich und aufrichtig bemüht sind und das durchstehen möchten, sollten Sie dieses kleine Wagnis eingehen und „schaun“, ob Sie’s auch können).
Unser Verstand ist analog zum Alpinistischen ein Kletterer, eine Kletterin in unwegsamem Gelände von Texttopographien. Welt Text Ge-dicht. Ein Abenteuer des Lesens.
Musik kann (vielleicht sogar, – sollte?) Identitätslogiken und -dislogiken widerstreben, sich ihrer Determinierungen alltäglicher Erfahrungen widersetzen, sie zur Reflexion verführen oder sogar zwingen bis zur Aufhebung oder sogar bis zum Furor wider sie selbst.
Immerhin und zumindest Neuerung, Entwicklung, Entführung gegen ein allzu leicht Musikalisches einer Erfahrung als solche.
John Cage und seine Philosophie der Stille als musikalische Erfahrung eröffnete vielleicht und sogar wahrscheinlich die Grenzen der Definitionen von Ton, von Klang und von Musik überhaupt.
Meiner Ansicht nach bleibt Cage aber auf halbem Weg stehen, wenn er meint, heute müßte Musik nicht mehr strukturiert werden, da „Struktur“ der zuhörenden Person entspränge, quasi von selbst.
Ein „von selbst“ kann es nicht geben, da ja jede Person durch die je eigene und je einzigartige biographische Erfahrung in Sinnlichkeit, Gefühl, Emotion, Bewußtsein, Gedächtnis, Reflexionsfähigkeit und ja, – auch im Ubw (vgl. Freud, Lacan, Theweleit, Roudinesco u. bes. Alenka Zupančič, Warum Psychoanalyse?) jeden Tag geformt und umgeformt wird, also Erfahrungen macht, sofern Wahrnehmungen einer Bearbeitung in Bezug auf „sich selbst“ und in Bezug auf „Welt“, auf „Schrift“ jeglicher Art und Weise, unterzogen werden kann und werden wird.
John Cage hätte die Chance wahrnehmen können Jacques Derrida zu lesen. Dessen „Schrift und die Differenz“, seine „Grammatologie“, seine „Randgänge der Philosophie“ (darin besonders „Signatur Ereignis Kontext“). Allesamt auf Deutsch zu Lebzeiten von Cage erschienen. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts bei Suhrkamp und Passagen Verlag Wien. Auf Englisch und Französisch ein paar Jahre früher sogar.
Begriffe wie Syntax, Grammatik (Greimas), Sprache, Laut, Ton, Klang, Stimme (Derrida), Lesen (P. de Man), Verstehen (Blumenberg), Differenz (Derrida), Bewußtsein, Vernunft (Kant, Hegel, Freud, Lacan, Derrida, M. Turnheim), Phänomen, Montage, Satz (Hamacher), Aporie (Derrida), Partitur, Gespräch, Dialog, Metapher (Haverkamp), Text (R. Barthes), Schrift (Derrida), Kommunikation (Luhmann, McLuhan), Kultur, Natur (Dewey), Musik (Adorno, Bloch, Diederichsen, G. Marcus, V. Jankélévitch, Die Musik und das Unaussprechliche), Literatur (Heißenbüttel, Benjamin, Cixous, Blanchot, Bachtin, Barthes, Bataille, Artaud, Genet, Nietzsche, Valery, Derrida, Wollschläger, Gass, Joyce), Erfahrung, Wahrnehmung, Gedächtnis, Sinn, Bedeutung, Zeichen (Saussure), Markierung (Derrida), Code, Logozentrismus (Derrida), Politik, Aufklärung (Derrida), Demokratie (Derrida) hätte Cage dann in komplexerem Licht erblickt.
Thoreau, Bloch, Heidegger, Nishitani, Suzuki sind da nicht gerade die nächsten Freunde.
Cage hat die Vokabel(!) „Inkommunikabilität“, soweit ich sehe, nie verwendet. Sein Kampf galt der Kommunikabilität (trotz allem!), ohne das grammatologische „Ereignis“ der Inkommunikabilität zu denken. Er führte seinen Überlebenskampf innerhalb des Archivs ohne Bewußtmachung der Nichtrahmbarkeit des diesem „zugrunde“(!)-spurenden AnArchivs.
Beethovens Musik beispielsweise lieferte einen Rahmen für die erfahrene Vergangenheit (oder was man/frau jeweils für eine solche hält!), für ästhetische Wiederholung, subjektive Eindrücke, gebildetes Vorstellungsvermögen und ihre Assoziationen und deren außermusikalische Bedeutungsebenen.
Ob die letzten Jahrzehnte an Forschung uns näher an Beethoven im Sinne Nietzsches heranbringen konnten, sei dahingestellt.
Eines ist auch klar, neue zukünftige Hörergenerationen sollten zwischen dem historischen Beethoven und der überlieferten(!) Rezeption zu unterscheiden lernen. Und das bedeutet: lesen lesen lesen!
Die verschiedenen Lesarten sind der Musik selbst(!) inhärent geworden(!).
InterpretInnen und KomponistInnen mögen sich erlesen(!) und gleichzeitig nicht hinter wissenschaftlicher und philosophischer Literatur verstecken.
Jede(r) möge selber deuten, sich inspirieren und leidenschaftlich faszinieren und fasziniert sein.
Es ist ein sehr langer Weg hin zur Appropriation dessen, was wir unsere eigene Geschichte zu nennen pflegen. Haben Sie Mut zur je adäquaten Aneignung. Mut zur Dekonstruktion.
Lesen Sie bitte dazu und darüberhinaus:
a) Für die Vögel John Cage im Gespräch mit Daniel Charles. Merve Verlag, Berlin, 1984 (Original Französisch, Paris 1976).
b) Daniel Charles: Zeitspielräume Performance Musik Ästhetik. Merve Verlag, Berlin, 1989.
c) Ivanceanu/Schweikhardt: KKK Kunst. Klang. Krieg XMedia von Vintila Ivanceanu und Josef Schweikhardt, Passagen Verlag, Wien 2008.
d) Fuhrmann/Mahnkopf (Hg.): Perspektiven der Musikphilosophie. Suhrkamp Verlag, Berlin 2021.
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Philosophical Practice weltweit … rund um die Uhr … rund um die Welt, … „face à face“, … confidential one-to-one conversation, … around the clock … around the world
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch (im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Mise-en-Abyme ……………………………………. mise en abîme ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Abyssos …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. intertextuelle Strukturen als die „Natur“ der Sprache ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. This reason of understanding, limited by „territory“ (temporally and spatially), the image of temporary textual-configurations ( mise en abyme, picture in picture in picture…), „picture“ as a metaphor of re-flection, the picture of the mirror without tinfoil, the picture of standing behind the mirror as „standing“ in the mirror, – a mirror of distortion and performance/performation (!), a mirror of the initial transformation without origin, – a mirror, which gives the picture ( away ! ?!) for our language, – our language as graphically marked poetics of communication, – literally ! (see J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ……………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Jede Lektüre ( auch „Gespräche“ müssen gelesen werden! Gehörtes ist gehört worden und in der verstehenden Verstandestätigkeit „gelesen“ worden. Aus-gelesen! Ausgewählt! Aus-sortiert! Aus der gehörten „Wirklichkeit“ er-hört und ent-hört, ver-hört, verwirklicht, verkettet, sprachverkoppelt, verlesen!, zusammen-ge-lesen!, zusammengesammelt, ver-sammelt, ge-doublet, ge-setzt, produktiv ausgelesen! ) muß erst eine signifikante Struktur produzieren. Es gibt kein Kriterium für die Identität des Sinns eines Ausdrucks: die Interpretation wird im wissenschaftlichen Sinne eine Sache der Unentscheidbarkeit, was nicht gleich heißt, daß man sie nicht in einem passageren Einverständnis vieler LeserInnen vorübergehend quasi-fixieren und ver- und bewerten könnte und sollte. Sogenannte „Verstehens-Inseln“ temporärer Textkonfigurationen! Ver-stehen auch im Sinne von: eine kleine oder größere Gruppe von Diskurspartizipanten „steht“(!) temporär auf temporär gesichertem „Verstehens“- bzw Verständnis-Grund! ………………………………………………………. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………. Dieser Verständnisgrund, dieses „Territorium“ begrenzten (zeitlich und räumlich) Verstehens, das Bildnis temporärer Textkonfigurationen ( mise en abime, Bild im Bild im Bild…), „Bild“ für die Metapher der Re-flexion, das Bild vom Spiegel ohne Stanniol, das Bild vom hinter dem Spiegel stehen als in dem Spiegel „stehen“, – ein Spiegel der Verzerrungen und Performungen, ein Spiegel der ursprünglich ursprungslosen Verwandlungen, – ein Spiegel, der das Bild ab-gibt (!) für unsere Sprache, – unsere Sprache als graphisch markierte Poetik der Kommunikation, – buch-stäblich ! (Vgl. J. Derrida, La dissémination, p. 350 und passim) ………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Philosophical Practices / Politics / Disseminations …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………… Unsere Aufgabe ist es, die Diskurse der Macht, der Herrschaft, der Autorität – und jeder Diskurs impliziert Machtausübung ! – zu durchkreuzen, logothetisch ( im Sinn der Schaffung einer neuen Sprache / einer anderen Sprachverwendung / einer intensivierten Wahrnehmung / einer komplexeren Lesbarkeit ) zu disseminieren, indem wir deren Intertextualitäten, die Kreuzungspunkte vieler anderer Texte in einem jeden Text in viele heterogene Teile auseinander treiben. Der Intertextualität zugrunde liegt die Multiplizität der Codes, die grundsätzlich unbeschränkt ist. ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. The intertextuality and its underlying multiplicity of codes is principally unlimited and unlimitable. The growing deconstruction – textualities and their texture of connotation are not includable or even determinable by any context. ……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………….. More complex readability ! More complicated readability of the world ! Intensified perception ! ! ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. …………………………………………………………………………………………………………………………………………. ……….. ……….. To contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at ……… ………… ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Jedes Jahr ein Jubiläum / Jedes Jahr bewußt leben
Gegenwartsphilosophie
Adventure Philosophy!
Philosophische Praxis
Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien ( Dr. phil. ), Philosophical Practitioner, Writer
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen zweiter Band der Dekonstruktion von ‚Finnegans-Wake‘ gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Der Text besteht aus vielen Buchstaben, aus sehr vielen – und jeder Buchstabe ist ein ganzes Universum an Bedeutungen – mehr noch – an „Zeichen“. Jedes dieser Zeichen ist in Bezug auf sich „selbst“ und in Bezug auf alle anderen Zeichen zu setzen und zu lesen. Kein Zeichen darf nicht gelesen werden. Wie im ‚Book of Kells‘ oder den Handschriften des alten Orients in der „untergegangenen“ Bibliothek Sarajewo. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen dritter Band der Dekonstruktion von Wissenschaft und Theorie gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jaques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Konzis arbeitet Inspektor Sem auf dem Strich vor dem Gesetz. Telquel die Bannmeile Europa, Sucht und Seuche, Wissenschaft und Wahrheit, Mikroben, Gene, Spuren zur Autobiographie Sem Schauns. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen, sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen erster Band der Dekonstruktion von Religionen und Mythologien gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt und Hans Wollschläger fortführten, sondern sie ist Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet, entstellt. Dieser Text schreibt in sich einen Roman, ein Gedicht, ein Epos auch. Die Geschichte ist ein Krimi rund um den Helden Sam. Eine Geschichte ein Ro man zum letzten Helden, zum ersten Helden. „Es“ ist „Ain Traum Booch“ – wie der „Unter-Titel“ sagt. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit allen Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON ist ein siebenbändiger Großtext, eine disseminative Lekritüre, dessen vierter Band der Dekonstruktion von Sexualität und Sexualisationsprozessen gewidmet ist. Große Literatur ist nicht einfach nur Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist, wie Ezra Pound meinte, James Joyce verwirklichte, Arno Schmidt, Hans Wollschläger und Oswald Wiener fortführten, sondern sie ist eine Schrift im Sinne Jacques Derridas, die diese Grenze ständig verschiebt, verdichtet und entstellt. Inspektor Sem dekonstruiert Rhetoriken, Sexualanthropologien, Psychagogien, erfindet Schnittstellen, Codes von Liebesrelationen, Liebesmodellen, Geschlechterbeziehungen, decouvriert Paradigmen von Geschlechterdifferenz. Differenz zwischen Liebe und Tod. Dieser Grenzgang durch die Felder von Literatur, Theorie, Informatik, Wissenschaft, Philosophie und Sprachen arbeitet in und mit Überlieferungen des Orients, des alten Europa, der neuzeitlichen Wissenschaften und Literaturen sowie der postmodernen Theorie.
Mit dem fünften Band von ‚S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns‘ erscheint ein weiterer Text in der Reihe zur Autobiographie des Agenten Sem. Sem, Privatdetektiv, Inspektor, Geheimagent, ist Akteur im System Sprache. Die Schrift im Sinne Jacques Derridas ist sein Medium und auszuspionierendes geheimdienstliches Operationsfeld. Das „Echelon-Projekt“ repräsentiert als Ergebnis die Matrix eines großen Lauschangriffs auf das Humanum schlechthin: Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht, Gewalt, Repräsentation, Sprache, Semiotik, Gedächtnis, Wissen, Archiv. Zugleich ist dieser Text vielleicht die Erfüllung der Forderung von Helmut Heissenbüttl nach einer Literatur für intellektuelle LeserInnen und eine Liebeserklärung an Jacques Derrida.
Semeion Aoristicon or to the autobiography of Sem Schauns
……. THE SET …….. THE LEAVING OF THE BOOK …….. !?
/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/
Psychoanalyse, Sprachanalytische Philosophie, das Unbewußte
Die Sprache, das Sprechen, das Unbewußte (Ubw)
Der Satz und die Philosophie
Grammatologische Philosophische Praxis Dr. Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax ( geb. 1959, Autor, Philosoph, PP seit 1989 ) Gespräch, Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
Öffnungszeiten / Hours of opening: Mo – Fr: 11 – 20 Uhr
Honorar nach Vereinbarung / Charge by arrangement
Gespräche outdoor/indoor: Grammatologien, Kontextualisierungen, Analysen, Komplizierungen, Plurivalenzen, Dependenzen, Interdependenzen, Grammatiken, Aporien, Dekonstruktion…rund um die Uhr…rund um die Welt…
…around the clock …around the world…
GESPRÄCHE sind EREIGNISSE als TEXT
cf. Jacques Derrida, Signatur Ereignis Kontext, – in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988, S. 291-314 ( Französische Originalausgabe: Marges de la philosophie, Paris 1972 )